MÜNCHEN. Regel-, Wechsel-, Distanzunterricht oder Notbetreuung? Aufgrund der steigenden Corona-Infektionen (auch) in Bayern müssen sich viele Schüler und Lehrer im Freistaat erneut umstellen. Für 38 Landkreise und kreisfreie Städte wurde ab Montag Distanzunterricht angeordnet, wie ein Sprecher des Bayerischen Kultusministeriums mitteilte. Das betrifft rund 2250 Schulen mit mehr als einer halben Millionen Schülern.
In 44 Landkreisen und kreisfreien Städten kann hingegen Präsenz- und Wechselunterricht stattfinden. Für 14 Landkreise lag dem Ministerium am Freitagnachmittag (Stand: 16.00 Uhr) noch keine Information vor. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) überschritten am Freitag 41 Land- oder Stadtkreise den Inzidenzwert von 100 – nur noch vier lagen unter der Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen.
In Landkreisen mit einer Inzidenz über 100 darf der Präsenzunterricht nur für Abschlussklassen stattfinden, wenn ein Mindestabstand von 1,5 Metern «durchgehend und zuverlässig» eingehalten werden kann. Andernfalls gilt Wechselunterricht. In Kitas muss dann auf Notbetreuung umgestellt werden.
Landkreise mit einer Inzidenz zwischen 50 bis 100 sollen für alle Klassen Präzenzunterricht ermöglichen. In Kitas bleibt es dann bei eingeschränktem Regelbetrieb in festen Gruppen. Die Festlegung, für welche Regionen welches Unterrichtsmodell gilt, wird immer freitags getroffen. dpa