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Über 2000 Schüler sind in der Pandemie «abgetaucht», allein in Hessen

Mehr als 2000 Schülerinnen und Schüler sind während der Pandemie vom Radar der hessischen Schulbehörden verschwunden. Diese Zahl nannte das Kultusministerium auf eine Kleine Anfrage der SPD im Wiesbadener Landtag.

Wer ohne Abschluss bleibt, hat praktisch keine Chance auf eine Ausbildung. Foto: Shutterstock
Wer oft die Schule schwänzt, bleibt meist ohne Abschluss – und hat dann praktisch keine Chance auf eine Ausbildung. Foto: Shutterstock

2126 Schülerinnen und Schülern seien im Zeitraum von März 2020 bis Februar 2021 den Staatlichen Schulämtern als «abgetaucht» gemeldet worden. Das entspricht laut Ministerium rund 0,3 Prozent aller Schüler und Schülerinnen an öffentlichen Schulen in Hessen. Die Schulämter notierten bei ihnen insgesamt knapp 41 000 Fehltage. Im Vergleich zum Jahr 2019 seien die Zahlen aber gesunken.

Bisher sei wenig über das Problem bekannt, bemängelte die Fragestellerin von der SPD. «Immer wieder berichten jedoch Lehrkräfte und Sozialpädagoginnen und -pädagogen, die in der Stadtteil- und der Schulsozialarbeit tätig sind, dass Kinder und Jugendliche im Lockdown einfach von der Bildfläche verschwinden. Diese Erfahrungen sind besorgniserregend.»

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Kultusminister Alexander Lorz gab zu, «dass aufgrund der Coronavirus-Pandemie von einem höheren Belastungserleben bei Schülerinnen und Schülern auszugehen ist». Hessen biete eine Vielzahl von Hilfsangeboten. dpa

Mehrheit der Schüler kam gut durchs Homeschooling (vor allem die leistungsstarken)

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