Die monatelangen Schulschließungen wegen Corona haben Kinder und Jugendliche nach Ansicht der meisten Eltern und Schüler bei der Bildung ausgebremst. Eine große Mehrheit geht davon aus, dass durch die Schließungen Lernrückstände aufgebaut wurden, wie eine repräsentative Befragung von Fünft- bis Zehntklässlern und Eltern im März und April durch das Institut für Demoskopie Allensbach ergab. Die meisten gaben in der von der Deutschen Telekom Stiftung beauftragten Studie zwar an, mit dem sogenannten Homeschooling ganz gut zurechtgekommen zu sein. Wie gut, das hängt aber stark von der Schule und vom persönlichen Umfeld ab.
Corona hat Ungleichheit wahrscheinlich verstärkt
Der ehemalige Bundesinnenminister und heutige Vorsitzende der Telekom-Stiftung, Thomas de Maizière, sagte bei der Vorstellung der Schülerumfrage in einer Online-Pressekonferenz: «Es gibt einen nicht unerheblichen Teil, die sind stärker abgehängt als zuvor.» Er sprach sich für die Pflicht zur Teilnahme an Nachhilfeangeboten aus. Freiwillige Sommercamps oder ähnliche Angebote würden «exakt die nutzen, die es nicht am nötigsten haben». Diejenigen, die stärkere Rückstände haben, müssten überproportional Angebote bekommen. «Und da wird es möglicherweise nicht anders gehen, als mit Verpflichtungen.»
Fast alle Eltern und Schüler sehen Lernrückstände
Bildungspolitiker gehen davon aus, dass jeder vierte oder fünfte Schüler wegen der Schließungen und Einschränkungen an Schulen große Lernrückstände aufgebaut hat. In der vorliegenden Schülerbefragung waren 27 Prozent der Meinung, dass sie und ihre Mitschüler beim Lernstoff «deutlich» im Rückstand sind, 52 Prozent gehen von «etwas» Rückstand aus. Von den Eltern dieser Altersklasse machen sich 61 Prozent Sorgen wegen der Lernrückstände ihrer Kinder. 49 Prozent sind der Ansicht, ihr Kind ist durch die Schulschließungen beim Lernstoff «etwas» im Rückstand, 32 Prozent sprechen von einem «deutlichen» Rückstand.
Mehrheit kam gut mit dem Distanzunterricht klar, aber …
Beim sogenannten Homeschooling ziehen Schüler und Eltern eine gemischte Bilanz: Zwar gaben 58 Prozent der Kinder und Jugendlichen an, damit gut oder sehr gut zurechtgekommen zu sein, aber ein großer Teil von 38 Prozent kam auch weniger oder gar nicht gut damit zurecht. Das Urteil der Eltern, von denen viele monatelang den Spagat zwischen Arbeit und Ersatzlehrer schaffen mussten, fällt ebenfalls gemischt aus: 53 Prozent sind der Ansicht, die Familie sei mit dem Lernen von zu Hause aus gut oder sogar sehr gut zurechtgekommen, 42 Prozent sehen das nicht so.
Auffällig ist, dass Befragte, die sich selbst als gute Schüler einschätzen, deutlich häufiger angaben, gut durch die Schulschließungszeit gekommen zu sein. Gymnasiasten ziehen eine positivere Bilanz als Haupt-, Real- oder Gesamtschüler. Auch die technische Ausstattung im eigenen Haushalt spielt bei der Bewertung eine Rolle. Die Krise habe die sozialen Unterschiede und den Einfluss der Bedingungen im Elternhaus auf die Entwicklung der Schüler vergrößert, sagte die Geschäftsführerin des Allensbach-Instituts, Renate Köcher.
Auch positive Effekte – aber Plädoyer für Schule vor Ort
Der Ausnahmezustand an den Schulen hatte aber auch ein paar positive Begleiteffekte: Eine Mehrheit der Schüler hat sich nach eigener Auffassung im Umgang mit Computern und digitalen Medien verbessert, hat Fortschritte beim Recherchieren von Informationen gemacht und dabei, sich selbst zu organisieren und sich Dinge zu erarbeiten. Das sehen auch die Eltern so. Auf die Frage, was sie wegen Corona neu angefangen oder mehr gemacht haben, nennen die Befragten ganz klar digitale Aktivitäten wie die Nutzung von Computerspielen oder sozialen Netzwerken. Dabei haben die Jungen sich deutlich mehr mit Digitalem beschäftigt als die Mädchen. Gefehlt haben Mädchen wie Jungen in der Corona-Zeit nicht nur die Freunde, sondern auch der Sportverein und andere Gruppen wie Pfadfinder oder die Jugendfeuerwehr.
Lernverständnis und Lernmotivation haben sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Beim Thema Lernen denken 92 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen an das Erledigen der Hausaufgaben bzw. das Einprägen von Schulstoff (Vorjahr: 94 Prozent). Als wichtigste Lerngründe nennen 75 Prozent (Vorjahr: 78) die Vorbereitung auf einen späteren Beruf. 71 Prozent (Vorjahr: 74) lernen, weil sie gute Noten möchten. Nach wie vor lernen die jungen Menschen aber deutlich lieber außerhalb von Schule. 2021 sagen 87 Prozent, dass sie gern lernen, wenn es zum Beispiel um das eigene Hobby geht. 2020 haben das 85 Prozent der Befragten angegeben. Nur 36 Prozent lernen gern für die Schule (Vorjahr: 33 Prozent).
Trotzdem wünschen sich die meisten, dass die Vermittlung von Schulstoff auch nach Corona weitgehend von den Lehrern in der Schule übernommen wird, statt sich selbst Wissen zu erarbeiten. Und fast allen Schülerinnen und Schülern (93 Prozent) wäre es am liebsten, wenn der Unterricht «ausschließlich» oder «überwiegend» in der Schule stattfindet. Bei den Eltern ist dieser Wunsch noch ausgeprägter (96 Prozent).
De Maizière sagte mit Blick auf das kommende Schuljahr, er warne davor, genau anzukündigen, was in einigen Wochen passiere. Man könne für den Herbst viel daraus lernen, was jetzt in Großbritannien passiere, bei hohen Ansteckungszahlen, hohen Impfungen und gleichzeitig viel Öffnung. «Das ist ein großes gesamtgesellschaftliches Experiment.» Wichtig sei, so viele Menschen wie möglich zu impfen. Umso besser könne man auch die Schulen offenhalten.
Hintergrund: Die Kultusministerkonferenz hatte vor vier Wochen beschlossen, dass alle Schulen nach den Sommerferien «dauerhaft im Regelbetrieb (…) mit allen Schulfächern und Unterrichtsstunden» besucht werden sollen. Regelbetrieb bedeute, dass Unterricht in der Schule ohne weitere Einschränkungen erteilt und das schulische Leben wieder ermöglicht werde, heißt es in dem Beschluss. Auch außerschulische Angebote wie Schulfahrten würden wieder in «vollem Umfang» ermöglicht. Von Schutzmaßnahmen an Schulen ist in dem Papier hingegen keine Rede. News4teachers / mit Material der dpa
Keine Überraschung. Problem ist nur, dass das untere Drittel noch weiter angehängt wurde (und abgehangen hat) als sonst schon.
Ich bin tatsächlich nie so gut mit dem Stoff durchgekommen, wie in diesem Schuljahr, dank Szenario B.
In meiner Klasse habe ich zwei L-Kinder, ein DAZ-Kind und 2 Kinder mit LRS. Für alle zusammen stehen der Klasse 2 wöchentliche Förderstunden zur Verfügung. Und da haben wir tatsächlich noch Glück, dass wir die auch wirklich bekommen. Und diese Situation hat mit Corona nichts zu tun. Meine schwächeren Schüler brauchen kein Sommercamp, sondern kontinuierlichen Förderunterricht.
Die Mehrheit meiner selbst kam übrigens auch gut durch. Ich hätt auch eine Studie dazu … irgendwer vielleicht? …nein? … gar niemand? … ohje, das sind magere Zeiten, die Stuttgarter ziehen mir die Wurst vom Teller, da bleibt mir nur noch Hochzeitstorte mit funkstobender Wunderkerze drauf.
Deutungsnachhilfe bitteschön:
“stieben” – starkes und schwaches Verb – 1a. (wie Staub) in Teilchen auseinanderwirbeln; 1b. sich stiebend irgendwohin bewegen; 2. rasch [und panikartig] irgendwohin davonlaufen, …
(https://www.duden.de/suchen/dudenonline/stieben)
“stieben – stiebt · stob · ist gestoben” – in winzigen Teilchen davonfliegen; sich rasch zerstreuen; aufstauben; auseinanderlaufen; aufwirbeln; davonhasten
(https://www.verbformen.de/konjugation/stieben.htm)
“funkstobend” – Adjektivkonglomerat parasingulären Wortstammursprungs (https://www.news4teachers.de/2021/07/mehrheit-kam-schueler-kam-gut-durchs-homeschooling-vor-allem-die-leistungsstarken/#comment-382062):
a) funken-stobend, auch funken-stiebend, im Sinne von Funken-aufwirbelnd oder -werfend
b) Funk(-musik)s tobend, im Sinne von fuchsteufelswild oder granatengrätig irgendwohin davonhastend und dabei Staub aufwirbelnd
c) Wortkasperles mit Feinstaub (Stuttgart!): funkstobend schnell gelesen klingt wie feinstaubend
Puh, das war jetzt wieder eine aufwändige Ansprache, im Sinne von Ausrede.
In BW haben wir noch G8 an Schulen und die Mehrheit der Schüler ist auf der Strecke geblieben. Auch die bemühten Schüler haben Lernrückstände aufzuweisen und die Bildungsschere ist in der Klassengemeinschaft untereinander sehr groß geworden. Für die Lehrer kein zufriedenes Ergebnis, da Sie nicht mehr alle Schüler im Klassenverband erreichen
können, da die Leistungsstärke der einzelnen Schüler sehr unterschiedlich ist. Die Lehrer sind sehr unter Druck geraten, da Sie keinem der Schüler gerecht werden können und ein gemeinschaftlicher Unterricht sich nicht umsetzen lässt. Der Flickenteppich ist für Schüler und Lehrer keine tragbare Situation auf Dauer.https://www.tagesschau.de/newsticker/corona-liveblog-montag-103.html#Jugendpsychiater-warnen-in-Pandemie-vor-Schulstress Warum gesteht man den G8 Schulen nicht ein Aufholjahr auf G9 zur Verfügung. Die Schwächen werden sich auch erst im neuem Schuljahr richtig zeigen. Die Schulen haben viele Leistungszugeständnisse gemacht bzw. wohlwollend benotet. Dies ist aber leider für G8 nicht die Realität des Lehrplans. Frau Schopper und Herr Kretschmann halten eisern am Flickenteppich fest und setzen sich nicht dafür ein, dass alle sozialen Schichten egal welcher Herkunft die gleiche Förderung erhalten.Sogar die Medien berichten von großen Lernrückständen und dass, die Schülergeneration total überfordert ist mit der Aufarbeitung des alten Schulstoffes und eine verfestigung hat in allen Fächern nicht statt gefunden. Auch die Leistungsstarken Schüler oder die begabten Schüler haben zu kämpfen. Wie soll da ein Lehrer für soviele Schüler mit vielen verschiedenen Leistungsstärken einen wohwollenden Unterricht gestalten. Auch die Verfestigung der Unterrichtsinhalte ist im Klassenverbund sehr unterschiedlich und der neue Schulstoff der darauf aufbaut kann nur von vereinzelten Schülern bewältigt werden. Luftfilter hat man nciht einsetzen wollen und ein tragbares konzept für nach den Sommerferien liegt ebenfalls nicht auf dem Tisch. Aus Fehlern wollen die Politiker und KM nicht lernen leider alles auf Kosten der heranwachsenden Schüler. traurig man berichtet von begabten Schülern und berichtet nicht wirklich wie es für viele Schüler und deren Eltern in Wirlichkeit aussieht. Die begabten Schüler oder Überflieger sind ein gringer Teil des Ausnahmezustandes und der bekommt hier Zuspruch und so sieht leider die Wirklcihkeit nicht aus. Der Schrei nach verleinerten Klassen und G9 ist groß und Herr Ralf Scholl vom PhV-BW ist auch Ihnen bekannt, mit seinen klaren Forderungen für Schulen. Auch Sie haben noch nie über die Forderung von Herrn Scholl berichtet, die Ihnen schon lange bekannt sind. Bei Luftfilter Sorgen Sie für eine sehr gute Aufklärungsarbeit und für G8 Schulen die Ihren weiteren Lebensabschnitt meistern müssen, leisten Sie keinen Beitrag. Die Schüler haben ein recht auf eine angemessen Aufarbeitung und auch eine tragfähige Entwicklungszeit zu ermöglichen.
Ein wirkliches Aufholjahr werden die wenigsten brauchen, nämlich die, die eine Klasse wiederholen müssen. Das müssen sie aber nicht zwangsläufig wegen der Pandemie, sondern wegen der allgemeinen Arbeitshaltung und ggf. der falschen Schulformentscheidung der Eltern, denn die mit guter Arbeitshaltung an der geeigneten Schulform kamen auch gut durch die Pandemie. Das alles auf G8 zu schieben, halte ich für falsch, zumal nicht nur Schüler am Gymnasium schlecht durch die Pandemie kamen.
@ Rosa: Sie sprechen mir wie immer aus der Seele. Wir sind selber gebeutelt mit dem gebundenen Ganztag G8 in NRW. Nach viel Protest wurde umgestellt auf G9 für neue Jahrgänge. Die anderen Kinder waren gekniffen. Im letzten Lockdown war also der Stundenplan 1 zu 1 vorm Computer. Pausen waren immer beschnitten, denn der Lehrer der nächsten Stunde rief die elektronischen Händchen gern schon dann ab. Für die Stunde Mittag hab ich sie aktiv vom PC weggeholt. Also 8 bis 16 Uhr Schule PC, danach mit Freunden PC, dann Hobby Schach online. Vorher haben wir auf wenig Zeit vorm PC gepocht. Da sind wir froh, dass das nun weniger ist. Aber mehr hängengeblieben ist bei den Großen, der Junge am Anfang der Pubertät hat zu kämpfen. Unterstützung durch Lehrer Fehlanzeige. Bedenken, es könnten Lücken entstehen wurden weggewischt. Das wird! In Französisch nach dem 3. Lernjahr fehlen 6 Lektionen, fast ein ganzes Buch. In Deutsch alles erreicht, die Klassenarbeit jetzt war zur Hälfte aller Schüler mangelhaft und ungenügend. Das sind jetzt nur die Fächern mit Überblick meinerseits. Das wird interessant nächstes Jahr.
Ist das jetzt die “Gegenstudie” zu jener, die besagte, dass sich der Fernunterricht/Distanzunterricht so ausgewirkt habe wie die üblichen Sommerferien?
Richtig ist sicherlich, wenn auf die leistungsstarken verwiesen wird. Da ist das Ergebnis der Studie aber banal. Die Leistungsstarken kommen auch gut durch den Präsenzunterricht. 🙂 Die Leistungsschwachen kommen auch schlecht durch den Präsenzunterricht, nur eben noch schlechter durch den Distanzunterricht. DAS ist der Punkt.
“Trotzdem wünschen sich die meisten, dass die Vermittlung von Schulstoff auch nach Corona weitgehend von den Lehrern in der Schule übernommen wird, statt sich selbst Wissen zu erarbeiten. Und fast allen Schülerinnen und Schülern (93 Prozent) wäre es am liebsten, wenn der Unterricht «ausschließlich» oder «überwiegend» in der Schule stattfindet. Bei den Eltern ist dieser Wunsch noch ausgeprägter (96 Prozent).”
Ein sehr wichtiger Teil der Studie. Hier konnte man ständig lesen, wie toll Schüler und Eltern angeblich den Distanzunterricht fanden. Nun können wir besser einordnen, für wie viele diese Kommentatoren wirklich sprachen.
@Tsundoku3
Für wen sprechen Sie, wenn Sie „wir“ schreiben?
Ich sehe übrigens keinen Widerspruch zwischen „der Distanzunterricht ist gut gelaufen“ und „ich lerne lieber im Präsenzunterricht“. Ich persönlich finde es jedenfalls einfacher, wenn mir jemand etwas erklärt, als wenn ich mir etwas selbst erarbeiten muss. Nachhaltiger, aber auch eben viel mehr Selbstdisziplin erfordernd, ist letzteres.
Nachhaltiger kann es aber nur sein, WiMoKa, wenn man dabei zur richtigen Lösung kommt! 😉
Sogenanntes entdeckendes und ähnliches Lernen, das darauf setzt, sich etwas alleine zu erarbeiten, weil es nachhaltiger ist, funktioniert in der Schule dann auch oft nur so, dass 1 Schüler es entdeckt (selbst herausfindet) und dann den anderen sagt, die es nicht oder nicht richtig herausgefunden haben.
Da hätte der Lehrer es auch gleich selbst, die Schüler anleitend vermitteln können. In der Regel kostet das 10x weniger Zeit, die man dann für das Üben nutzen kann.
Ob man eine Ausnahmesituation gut zu bewältigen glaubt, ihr eventuell sogar etwas Positives abgewinnen kann hat nur wenig damit zu tun, wie man sich langfristig die Zukunft wünscht.
Selbstverständlich wünschen sich auch SchülerInnen, die sich im Distanzunterricht wohlgefühlt haben, perspektivisch wieder mehr Sozialkontakte beim Lernen und ebenfalls die von der Lehrkraft klar strukturierten und den Wissenserwerb methodisch unterstützenden Unterrichtsstunden.
Allerdings hat das eine mit dem anderen nicht unbedingt so schrecklich viel zu tun …
Ab der Klasse 9 kamen meine Schüler im Distanzunterricht besser und schneller voran . Auch einer 5 bekam diese Form sehr gut , denn so unterbleiben die ständigen Unterbrechungen der Stunde durch Störungen . Und die Zentrale Prüfung 10 haben alle geschafft – trotz Corona – Schuljahren .
So sieht die Realität von Jugendlichen aus und wieder erscheint Hilferuf und die KM und Politiker tragen keine Verantwortung und schaffen tragende Konzepte.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/mittendrin-corona-kinder-101.html
Zitat:
“Ansicht von Eltern und Schülern nicht auffangen können: Die Mehrheit ist der Ansicht, dass es jetzt Lernrückstände gibt.”
Lernrückstände im Vergleich zu was?
Lernrückstände im Vergleich zu den eh schon auftretenden Lernrückständen?
Oder sagt man das jetzt so, weil es einem von allen Seiten eingeredet wird?
Lernrückstände treten immer auf, unabhängig von Corona.