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Martin: keine flächendeckenden Schulschließungen im neuen Schuljahr

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SCHWERN. Die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sollen in einer möglichen vierten Corona-Welle im Herbst und Winter nicht wieder flächendeckend geschlossen werden. Das kündigte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) an. Vielmehr sollen die Gesundheitsämter nach der jeweiligen Situation vor Ort entscheiden, wann und wie bei Ausbrüchen in Schulen reagiert wird. Es könne also durchaus sein, dass bei Corona-Infektionen einzelne Klassen oder Schulen vom Netz genommen werden, so Martin. „Flächendeckende, präventive Schulschließungen wollen wir aber vermeiden.“

Bettina Martin, Bildungsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, will im kommenden Schuljahr, auf flächendeckende Schulschließungen im Falle einer vierten Corona-Welle verzichten. Foto: Regierungsportal M-V / Ute Grabowsky

Martins Pläne für den Schulstart am 2. August sehen eine Masken- sowie Testpflicht für die ersten beiden Schulwochen vor. Das Ziel: zu vermeiden, dass das Coronavirus insbesondere durch Rückkehrende von Ferienreisen in die Schulen eingeschleppt wird. Allerdings sind von den wöchentlich zwei Tests nachweislich Genesene und vollständig Geimpfte ausgenommen.

Wie es dann weitergeht, werde anhand der in Mecklenburg-Vorpommern geltenden Corona-Ampel entschieden. Maskenpflicht im Unterricht soll demnach ab Stufe Orange gelten. Wann diese Stufe erreicht ist, hängt neben der Sieben-Tage-Inzidenz von mindestens 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern in einer Woche auch von der Zahl der Krankenhaus-Einweisungen und der Intensivpatienten ab.

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Impfaktionen an Schulen geplant

Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres hat Martin (SPD) auch nochmals eindringlich auf die Bedeutung des Impfens für einen möglichst durchgängigen Präsenzunterricht verwiesen. „Durch ausreichenden Schutz für die Erwachsenen werden auch die Kinder geschützt, die bislang noch nicht geimpft sind“, heißt es in einem Rundschreiben ihres Hauses an die Schulleitungen im Land. Demnach haben je nach Schule bislang zwischen 80 und 100 Prozent der Lehrkräfte von den Impfangeboten Gebrauch gemacht. Für noch nicht geimpfte Lehrpersonen und über 16-jährige Schülerinnen und Schüler soll es Impfaktionen an Schulen geben.

In einem weiteren Schreiben, aus dem der „Nordkurier“ zitiert, macht Martin deutlich, dass für das pädagogische Personal des Landes grundsätzlich die Pflicht zur Erteilung von Präsenzunterricht besteht. Wer sich nicht impfen lassen wolle, habe somit kein Anrecht auf Homeoffice. Nur bei medizinisch nachgewiesenen Gründen, die gegen eine Impfung sprechen, werde im Einzelfall durch die zuständige Schulaufsicht über einen Einsatz im Homeoffice entschieden. dpa


Aktualisiert am 27.07.2021 um 16.15 Uhr.

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