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Sachsens Kultusminister mit Coronavirus infiziert – Maskenpflicht im Unterricht bleibt

Muss Kitas und Schulen schließen: Sachsens Kultusminister Christian Piwarz. Foto: Sächsisches Kultusministerium / Ronald Bonss

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Der sächsische Kultusminister Christian Piwarz (CDU) hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Nach Auftreten von Erkältungssymptomen habe das sowohl ein Schnelltest als auch ein anschließender PCR-Test bestätigt, teilte das Kultusministerium am Dienstag mit. Piwarz (46), der vollständig geimpft sei, befinde sich seit Montag in häuslicher Quarantäne. Die Maskenpflicht im Unterricht wird nun doch nicht aufgehoben.

Seinen Dienstaufgaben gehe Piwarz so weit möglich von Zuhause aus nach, hieß es. Auswärtige Termine würden für die Dauer der Quarantäne abgesagt. Auch Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) befindet sich derzeit in häuslicher Quarantäne. Seien Frau war positiv getestet worden. Kretschmer sagte zunächst bis Freitag alle öffentlichen Auftritte ab. Dann soll ein weiterer Test Klarheit bringen.

Sachsens Regierung will angesichts drastisch steigender Corona-Infektionen die Schutzmaßnahmen verschärfen und die 2G-Regel (geimpft oder genesen) für Bereiche wie Gastronomie, Veranstaltungen im Innenbereich oder Großveranstaltungen einführen. Das sehen Eckpunkte der neuen Schutzverordnung vor, über die das Kabinett am Dienstag beriet. Bisher bestehende Ausnahmeregelungen für Kinder- und Jugendliche sowie Menschen, die sich nicht impfen lassen können, gelten fort. Sie benötigen aber einen Test. Im öffentlichen Nahverkehr sollen FFP-2-Masken zur Pflicht werden. Die Maskenpflicht im Unterricht wird nicht – wie geplant – aufgehoben, weil die Werte für die Vorwarnstufe erreicht sind.

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«Wir sind leider in einer sehr ernsten Lage», sagte Neukirch. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 284,4 liege Sachsen hinter Thüringen bundesweit auf dem zweiten Platz und habe fast das Doppelte des Bundeswertes (153,7). Im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge betrage die Wocheninzidenz sogar 465,8. Das Infektionsgeschehen spiele sich rasant unter den vielen Menschen ab, die noch nicht geimpft sind. Bei ihnen liege die Wocheninzidenz bei 600, bei den Geimpften betrage sie 58. Die Belastung der Krankenhäuser sei größer als vor einem Jahr. Dort gebe es derzeit beim Personal einen Krankenstand von zehn bis zwölf Prozent: «Die Pflegekräfte sind am Ende ihrer Kräfte.»

Zwei Landkreise in Sachsen, Mittelsachsen und Meißen, weisen Inzidenzwerte von über 500 unter Fünf- bis 14-Jährigen auf. News4teachers / mit Material der dpa

Jetzt auch in Sachsen: Kultusminister erwägt, Maskenpflicht im Unterricht abzuschaffen

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