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Zahl der infizierten Kita-Kinder hat sich versechsfacht – in einem Monat

Im November sind dem nordrhein-westfälischen Familienministerium 2436 Corona-Infektionen bei Kindergarten-Kindern im Land gemeldet worden. Im Oktober waren es demnach noch 427 – die Zahl hat sich damit beinahe versechsfacht. Wie aus einem in dieser Woche veröffentlichten Bericht des Ministeriums weiter hervorgeht, hat sich auch die Zahl infizierter Kita-Mitarbeiter stark erhöht: Von 287 im Oktober auf 1789 im November.

Die vierte Coronawelle rast nahezu ungebremst durch die Kitas und Schulen. Illustration: Shutterstock

Dennis Maelzer, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, sagte dem «Kölner Stadt-Anzeiger», die Zahlen seien «alarmierend». Maelzer kritisierte, dass es keine flächendeckenden Pool-Tests für Kinder in den Kitas gebe. «Bislang verlassen sich alle darauf, dass Eltern morgens die Zeit haben, Kinder zu testen und das Ergebnis rückzukoppeln.»

Aktuell haben nur einzelne Kommunen PCR-Pool-Tests in den Kitas eingeführt, wie es sie verpflichtend bereits in Grundschulen gibt. In Düsseldorf starten die Tests in den Kindergärten beispielsweise Mitte Dezember. Die Kinder sollen im Stuhlkreis morgens einen Lolli-Test machen. Die Proben werden ins Labor gebracht, zusammengeworfen und gemeinsam ausgewertet. Schlägt die Probensammlung auf Covid-19 an, wird jedes Kind noch einmal einzeln getestet, um das infizierte zu finden.

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Aufgrund der unsystematischen Testung in den Kitas geht das Robert-Koch-Institut von einer hohen Dunkelziffer aus. News4teachers / mit Material der dpa

„Das gibt einen Riesenknatsch“: Angekündigte Testpflicht in Kitas sorgt für Unmut

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