BERLIN. Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey will am Präsenzunterricht in den Schulen festhalten. Er sei entscheidend wichtig, um die Kinderbetreuung zu sichern und das Kindeswohl im Blick zu behalten, sagte die SPD-Politikerin am Dienstag nach einer Sitzung des Senats. Die Inzidenz bei den Fünf- bis 14-Jährigen ist in der Bundeshauptstadt unterdessen auf 1.961 gestiegen.
Giffey wies auf Ergebnisse der in den Schulen drei Mal wöchentlich vorgeschriebenen Schnelltests hin: «Wir haben eine Positivquote bei diesen Schnelltests von rund 0,5 Prozent», sagte die Regierende Bürgermeisterin. Das gelte sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrerinnen und Lehrer. «Das bedeutet, dass wir auf der anderen Seite bei den Testergebnissen einen Anteil von über 99 Prozent Negativergebnisse haben. Und in einer solchen Situation halten wir es für weiter vertretbar, dass Schule stattfindet.»
Giffey kündigte an, in der ersten Woche nach den Februarferien werde es wie nach den Weihnachtsferien wieder fünf Schnelltests geben. Berlins Schulen seien ausreichend versorgt: «Wir sind ausgestattet bis Ostern mit den notwendigen Tests», sagte Giffey. «Wir haben allein in der letzten Woche eine Million Tests ausgereicht für die Kinder und Jugendlichen», so die SPD-Politikerin. Wenn 300.000 Schüler drei Mal die Woche getestet würden, müsse ein Bestand von einer Million Tests zur Verfügung stehen. «Das ist organisiert.»
Die Inzidenz unter fünf- bis 14-Jährigen Schülerinnen und Schülern liegt mit 1.962 in Berlin doppelt so hoch als der Schnitt aller Altersgruppen (951). News4teachers / mit Material der dpa
