MÜNCHEN. Die Corona-Zahlen bei Kita- und Schulkindern in Bayern erreichen immer neue Rekordhöhen. Die Zahl derjenigen, die wegen Corona nicht am Unterricht teilnehmen können, steigt weiter. Stand Freitag waren es 6,38 Prozent, wie das Kultusministerium mitteilte. Das sind 1,1 Prozentpunkte mehr als vor einer Woche. 3,56 Prozent der Schüler blieben dabei wegen eines positiven Corona-Tests dem Unterricht fern, 2,82 Prozent waren in Quarantäne.
Wie das Geschehen sich bei Betreuungseinrichtungen für Kinder – von der Krippe bis zum Hort – entwickelte, ist unklar. Stand Freitagabend lagen dem Sozialministerium Meldungen über 1212 von Infektionen betroffene Einrichtungen vor, die meisten davon von Ausbrüchen. Das wären 11,88 Prozent der bayernweit rund 10.200 und ein leichter Rückgang im Vergleich zum Wert vor einer Woche. Allerdings weist das Ministerium darauf hin, dass mehrere Bezirksregierungen nach eigenen Angaben unvollständige Zahlen gemeldet hatten. Daher ist hier mit Nachmeldungen zu rechnen, so dass die Zahlen noch steigen dürften.
Den unvollständigen Zahlen zufolge waren mindestens 49 Einrichtungen komplett und mindestens 757 teilweise geschlossen. In 406 waren demnach nur Einzelpersonen betroffen.
In der am stärksten betroffenen Gruppe der Sechs- bis Elfjährigen Kinder hatte die Inzidenz bis Montag einen Wert von 3727 erreicht, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mitteilte. Das ist ein Anstieg um gut 70 Prozent zum vor einer Woche gemeldeten Wert.
Zudem sind nach Angaben des Kultusministeriums inzwischen gut zwei Prozent aller Lehrerinnen und Lehrer im Zusammenhang mit Corona zu Hause. 1,6 Prozent der Lehrkräfte fehlen dem Ministerium zufolge aufgrund eines positiven Corona-Tests, 0,43 Prozent wegen Quarantäne. Zudem standen 0,09 Prozent aufgrund eines ärztlichen Attestes mit Covid-19-Bezug, der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe, nicht für normalen Unterricht zur Verfügung. News4teachers / mit Material der dpa

