STUTTGART. Die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) hat sich mit dem Coronavirus angesteckt. Sie habe deshalb am Dienstag auch nicht an der Sitzung der Landesregierung teilgenommen, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Stuttgart.
Ein Sprecher des Kultusministeriums sagte der Deutschen Presse-Agentur, die 61-jährige Schopper sei am Sonntag positiv getestet worden und habe sich dann in Isolation begeben. Sie habe recht heftige Erkältungssymptome. Auch Kretschmann, Innenminister Thomas Strobl (CDU), Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) und Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hatten sich schon infiziert.
Schopper hatte im vergangenen Juli für eine Empörungswelle gesorgt, als sie mit Blick auf die erwartete Ausbreitung des Coronavirus auch in Schulen erklärte: Kinder und Jugendliche bräuchten wegen normalerweise leichter Verläufe im wesentlichen „einen Packen Taschentücher“, da sei es übertrieben, an Schulschließungen zu denken, so die Ministerin. Daraufhin hatten Nutzer auf Twitter unter Schlagworten wie #eintaschentuchen dazu aufgerufen, dem Ministerium einen entsprechenden Vorrat zuzuschicken. News4teachers / mit Material der dpa
