HERZLAKE. Eigentlich gibt er „den Großen“, den Oberstufenschüler*innen und Studierenden, über seinen YouTube-Kanal „Mathe by Daniel Jung“ digitale Nachhilfe. Mit circa 60 Millionen Views im Jahr gehört der Remscheider zu den meistgesehenen Onlinetutoren weltweit. Jetzt hat er im niedersächsischen Herzlake aber ein ganz junges Publikum begeistert: Eine zweite Klasse der Grundschule St. Nikolaus.
„Die Kinder waren total begeistert bei der Sache. Die Finger waren permanent oben und jeder wollte Fragen stellen und mitmachen“, erzählt Klassenlehrerin Eva Gerling und beantwortet auch gleich, wie denn ein YouTube-Star dazu kommt, eine Grundschule in der kleinen Emsländer Gemeinde zu besuchen: „Ich hatte vor den Sommerferien an einem Gewinnspiel für Lehrkräfte teilgenommen und dabei nicht nur ein ViewBoard, also eine digitale Tafel, für mein Klassenzimmer gewonnen, sondern auch eine Mathestunde mit Daniel Jung“, berichtet sie.
Der in Dorsten ansässige Bildungs-IT-Hersteller ViewSonic hatte die interaktive digitale Tafel ausgelost und Lehrerinnen und Lehrer deutschlandweit gefragt, was ein Klassenzimmer zukunftsfähig macht. Die Grundschullehrerin aus Herzlake hatte Glück. Seither testet sie gemeinsam mit den Kindern die vielen Möglichkeiten, die das neue Gerät mit sich bringt.
„Dazu gehört auch, dass wir uns ab und zu mal ein kleines Video auf YouTube anschauen“, erzählt Gerling. „Das funktioniert nämlich über die Tafel werbefrei. Den Kindern machen zum Beispiel Lieder und Kinderdisco-Tutorials zum Mittanzen viel Spaß. Aber für Mathe mit Daniel Jung sind sie noch etwas klein. Das dachten wir zumindest“, schmunzelt sie. Denn als der Mathe-Influencer in die Klasse kam, entpuppte der sich als richtig guter Grundschullehrer.
„Ich habe schon immer gerne Mathe erklärt, schon in der Schule“, erzählt Daniel Jung, der Mathematik und Sport in Wuppertal und Köln auf Lehramt studiert hat, dann aber doch ein erfolgreicher Bildungsunternehmer geworden ist. „Meistens rede ich natürlich mit dem imaginären Publikum vor der Kamera, deshalb hat es richtig Spaß gemacht, jetzt einmal live in einer Klasse zu stehen und den Kindern ein paar Tricks beizubringen“, sagt er lachend.
„Eigentlich sollte uns Daniel nur eine Unterrichtsstunde lang besuchen. Aber dann sind es doch zweieinhalb geworden“, sagt Eva Gerling. „Er musste natürlich wahnsinnig viele Autogramme geben. Da wurden selbst die Brotdosen beschrieben und nachher hat er sogar noch mit den Kindern auf dem Schulhof gespielt.“ Ihretwegen könnte er gerne öfter mal vorbeikommen. Immerhin würden ja auch an den Grundschulen händeringend Lehrkräfte gesucht.
Auch von den Zweitklässlern gab es am Ende Feedback: und zwar in Form von „Likes“, die mit viel Hingabe auf Zettel und in Hefte geschrieben und dem berühmten Besuch überreicht wurden.
„So schöne und kreative Likes habe ich noch nie bekommen. Auf einem Zettel sogar eine Million auf einmal!“, freut sich Daniel Jung.
Tipps für den Unterricht mit der digitalen Tafel beziehungsweise dem interaktiven ViewBoard imn der Grundschule finden Sie hier: Neun Tipps für den Unterricht mit der digitalen Tafel in der Primarstufe
Informationen zu Daniel Jung finden Sie unter: https://danieljung.io/
Informationen zu ViewSonic auf: https://www.viewsonic.com/de/education/
Dies ist eine Pressemeldung der ViewSonic Technology GmbH, Dorsten.
Ich dachte Herr Jung wäre aktiver Lehrer. Aber er ist „Bildungsunternehmer“. Was natürlich die professionelle Qualität seiner Videos erklärt. Ich habe mich immer gefragt, warum ich das nicht hinkriege, so nebenbei…
Weil Ihnen Zeit und Material fehlt!
Dafür haben Sie einen Abschluss und eine Lehrbefähigung und dürfen vor einer Klasse stehen. Die hat der Herr Jung nicht. Warum er es dennoch darf? Keine Ahnung.
Dafür beantworten Sie die Fragen Ihrer Schüler und kümmern sich um den Lernfortschritt, nehmen wahr, ob etwas verstanden wurde.
Dafür rattern Sie kein Schema-F herunter sondern weisen Sie auch mal auf Dinge rechts- und links vom Weg.