BOPPART. Nach einem Tuberkulose-Fall bei einem Schüler oder einer Schülerin in Boppard im Rhein-Hunsrück-Kreis sind etwa 30 Kontaktpersonen getestet worden. Die Tests seien vergangene Woche gemacht worden, sagte eine Sprecherin der Kreisverwaltung. Warum erst so spät?

Ende März (sic!) war ein Tuberkulose-Fall bei einer minderjährigen Person aus Boppard bekannt geworden. Es müsse davon ausgegangen werden, dass die erkrankte Person bereits symptomatisch und damit ansteckend am Unterricht teilgenommen habe, hieß es damals. Die Kontaktpersonen seien “überwiegend” Schülerinnen und Schüler – also offenbar auch mindestens eine Lehrkraft. Weitere Details teilte die Kreisverwaltung nicht mit. Warum zwischen der Entdeckung des Tuberkulose-Falls und den Tests der Kontaktpersonen mindestens zwölf Tage verstrichen, blieb offen.
Tuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die sich vorwiegend über Aerosole von Mensch zu Mensch überträgt. Laut Robert Koch-Institut setzt eine Ansteckung «in der Regel einen längeren und engen Kontakt voraus». Besonders junge Kinder oder alte Menschen sind gefährdet, bei einer Infektion zu erkranken. Mit Ergebnissen der Tests wird frühestens Mitte nächster Woche gerechnet. News4teachers / mit Material der dpa
Hier gibt es Informationen über die Tuberkulose.
Tuberkulose-Fall in Schule – 30 Kontaktpersonen müssen nun getestet werden