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Schülerin nach Internet-Mutprobe kollabiert – Mitschüler verhinderten, dass Hilfe geholt wird

BERLIN. Ein Mädchen soll bei einer «Challenge» bewusstlos geworden sein – und beteiligte Kinder hätten keine Hilfe geholt. Laut der Bildungsverwaltung in Berlin wird der Fall nun intern aufgearbeitet.

TikTok sorgt – mal wieder – für Trubel an Schulen. Foto: Shutterstock

Eine aus dem Ruder gelaufene Internet-Mutprobe an einer Berliner Grundschule soll laut Angaben der Bildungsverwaltung untersucht werden. «Der Vorfall wird nun an der Schule intern und lösungsorientiert aufgearbeitet. Dazu werden Gespräche mit allen Beteiligten geführt. Das Krisenteam wurde bereits aktiviert», teilte ein Sprecher der Bildungsverwaltung am Montag mit. Die Schulaufsicht sowie das Schulpsychologische und Inklusionspädagogische Beratungs- und Unterstützungszentrum (SIBUZ) seien einbezogen.

Laut einem Bericht des «Tagesspiegel», der aus einer Rundmail der Schule an die Eltern zitiert, soll ein Mädchen am Freitag bei einer Internet-Mutprobe kollabiert sein. Mitschüler hätten verhindert, dass Hilfe geholt wird. Es soll in ein Krankenhaus gekommen sein. Demnach hätten Fünft- und Sechstklässler die sogenannte Blackout Challenge nachmachen wollen, bei der sich Menschen bis zur Ohnmacht würgen, dies filmen und mit dem Smartphone hochladen. Mehrere Kinder in verschiedenen Ländern sollen den gefährlichen Wettbewerb, der offenbar über TikTok verbreitet wird, mit ihrem Leben bezahlt haben.

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Die beteiligten Kinder sollen dem Bericht zufolge für das bewusstlose Mädchen keine Hilfe geholt, sondern sie an eine abgelegene Stelle gebracht haben, um ihm Wasser einzuflößen. Ein Mädchen, das Hilfe holen wollte, sei bedroht worden, wurde weiter aus der Rundmail zitiert. Ein Vater soll die Situation schließlich bemerkt und Hilfe geholt haben. News4teachers / mit Material der dpa

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