Zwei Neuntklässler sind in Greifswald ihrer Schule verwiesen worden. Hintergrund ist ein mutmaßlich rechtsextremer Vorfall. Beide Schüler hatten während einer Studienfahrt Ende Mai ins frühere Konzentrationslager Auschwitz ein Video aufgenommen, das einen Schüler in der Gedenkstätte unter anderem mit einer rechtsextremen White-Power-Geste zeige.
Die Schule hatte es versäumt, den Vorfall unverzüglich zu melden. Die «Ostsee-Zeitung» hatte ihn öffentlich gemacht – woraufhin das Schweriner Bildungsministerium intervenierte.
Das bestätigte den Artikel und betonte, die Schüler sollten an jeweils unterschiedliche Schulen mit gleichem Bildungsabschluss verwiesen werden. Die Erziehungsberechtigten seien angehört worden. In beiden Fällen ließen sich die Erziehungsberechtigten juristisch vertreten, betonte Ministeriumssprecher Henning Lipski.
Beide Familien hätten Rechtsmittel eingelegt. Es sei nun im Rahmen eines Eilverfahrens ein laufendes Verfahren am Verwaltungsgericht Greifswald, weshalb man keine weiteren Angaben machen könne. News4teachers / mit Material der dpa
Schüler filmen sich mit rassistischer Geste in Auschwitz, Schule ignoriert das
