BERLIN. Die Zahl der Corona-Infektionen nimmt aktuell wieder zu – und nun hat es auch die Bundesbildungsministerin erwischt: Karin Prien (CDU) bleibt nach einem positiven Test vorerst zu Hause.
Bundesbildungs- und -familienministerin Karin Prien hat wegen einer Corona-Infektion alle Termine bis einschließlich Mittwoch abgesagt. Das teilte ihr Ministerium mit. „Damit will ich vermeiden, andere anzustecken“, wurde die Ministerin in der Mitteilung zitiert. Wer Anzeichen einer Infektion spüre, solle zu Hause bleiben – „das gilt für Corona genauso wie für Grippe“.
Prien wollte ursprünglich am Dienstag gemeinsam mit Forschungsministerin Dorothee Bär (CSU) in Berlin den jährlichen OECD-Bildungsbericht vorstellen. Am Mittwoch fällt sie zudem bei der regulären Sitzung des Bundeskabinetts aus.
Die Absage fällt in eine Zeit, in der sich Atemwegserkrankungen bundesweit wieder stärker ausbreiten. Laut Robert Koch-Institut (RKI) nehmen akute Infekte, vor allem durch Rhinoviren und Parainfluenzaviren, saisonbedingt zu. Auch das Coronavirus zeigt seit einigen Wochen wieder mehr Aktivität.
Wie t-online.de unter Berufung auf das RKI berichtet, liegt der Schwerpunkt des aktuellen Infektionsgeschehens bei den Omikron-Varianten „Stratus“ und ihren Subformen, die inzwischen einen Anteil von rund 42 Prozent haben. Typische Symptome sind neben Fieber und Schnupfen vor allem Heiserkeit und trockener Husten.
Die Zahl schwerer Krankheitsverläufe bleibt laut RKI weiterhin niedrig. Allerdings verzeichnen sowohl Hausarztpraxen als auch die Abwasser-Surveillance zuletzt wieder einen deutlichen Anstieg an Virusaktivität. Diese Entwicklung gilt als typisch für den Spätsommer – verstärkt durch die Rückkehr vieler Menschen aus den Ferien. News4teachers / mit Material der dpa
