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Stadtschülersprecher bekommt antisemitische Drohungen – und tritt zurück

Zum aktuellen Beitrag: “Der Einfluss der Salafisten steigt” – jüdischer Schülersprecher tritt nach Drohungen zurück

OFFENBACH. Der Stadtschulsprecher von Offenbach tritt zurück und begründet dies mit antisemitischen Tendenzen in der Schülerschaft. «Ein Großteil hat einen antisemitischen Unterton oder vertritt solche Positionen», sagte Max Moses Bonifer auf Anfrage. Deshalb könne er die Schülerschaft nicht mehr vertreten.

Nach eigenen Angaben wurde Bonifer in der vergangenen Woche auf der Straße in Offenbach mit Mord bedroht, täglich sei er mit Beleidigungen konfrontiert, bestätigte er Berichte der «Frankfurter Rundschau» und von hr-online. Er habe Angst, mit der jüdischen Kopfbedeckung Kippa in die Schule zu gehen. Der Politik in Offenbach warf der Abiturient Desinteresse an der Problematik vor. Als Konsequenz wolle er eine eigene Partei mit Schwerpunkt auf Integrationsthemen gründen. Das 2013 übernommene Amt des Stadtschülersprechers will er am 1. Dezember offiziell niederlegen. dpa

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