Website-Icon News4teachers

Spaenle bezichtigt Meidinger der Lüge: Heftiger Krach um G9

KREUTH. Zwischen dem Deutschen Philologenverband und dem bayerischen Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) gibt es heftigen Streit über die Pläne der Staatsregierung für das bayerische Gymnasium. Spaenle warf Verbandschef Heinz-Peter Meidinger am Donnerstag in Wildbad Kreuth vor, absichtlich die Unwahrheit zu verbreiten: «Das ist bewusste Desinformation», sagte der verärgerte Spaenle.

Ganz schön sauer: Bayerns Kultusminister Ludwig Spaenle. Foto: Sigismund von Dobschütz / Wikimedia Commons (CC BY-SA 3.0)

Meidinger hatte zuvor in der «Passauer Neuen Presse» unter anderem kritisiert, der Nachmittagsunterricht solle auch für die Schüler Pflicht bleiben, die die neunjährige Gymnasialzeit wählen. Spaenle widersprach dem: «Da gibt es keine zwingende Vorgabe», sagte der CSU-Politiker. «Es wird eine deutliche Reduzierung des  Nachmittagsunterrichts geben.» Die «Mittelstufe Plus» ab Herbst zwei Jahre lang an etwa 35 Gymnasien getestet werden. Die Schüler können den Stoff der achten bis zehnten Klasse dann in vier statt in drei Jahren lernen. dpa

Zum Bericht: Spaenle unter Druck: Opposition erklärt bayerische Gymnasialreform für gescheitert

Anzeige
Die mobile Version verlassen