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GEW fordert gesetzliche Deckelung der Gebühren für Privatschulen

Die GEW fordert für Hessens Privatschulen eine gesetzliche Regelung zur Deckelung ihrer Gebühren. Gleichzeitig sollte auf diesem Weg die Befreiung dieser Kosten für Kinder aus bedürftigen Familien festgelegt werden, sagte die GEW-Vorsitzende Birgit Koch. In Hessen gebe es im Vergleich zu anderen Bundesländern keine verbindlichen Regelungen, wie Privatschulen betrieben werden.

Privatschulen als Alternative zu marodem Schulsystem?                                    Foto: bazzadarambler/flickr (CC BY 2.0)

Grund für die wachsende Zahl von Privatschulen und deren Schülern sei die dauerhafte Unterfinanzierung des staatlichen Bildungssystems. «Wer genug Geld hat, versucht sich so einer unzureichenden personellen Ausstattung und maroden Schulgebäuden zu entziehen», mahnte die Vize-Chefin der GEW, Karola Stötzel. Gerade in Frankfurt und im Regierungsbezirk Darmstadt sei eine Zunahme der Privatschulen zu beobachten.

Im Schuljahr 2017/18 besuchten 46.920 Kinder und Jugendliche eine Privatschule in Hessen. Das ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes eine Zunahme von 830 Schülern im Vergleich zum vorangegangenen Schuljahr und entspricht einem Anteil von 7,47 Prozent an der Gesamtzahl der Schüler an den allgemeinbildenden Schulen im Land.

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Die Landesregierung gibt in diesem Jahr 344 Millionen Euro zur Finanzierung für diese sogenannten Ersatzschulen aus. 2016 waren im Etat der schwarz-grünen Koalition noch 322 Millionen Euro verankert. dpa

Im Interview: Bernd Westermeyer, Leiter von Deutschlands renommiertester Privatschule

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