STUTTGART. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat vor Hunderten Schulleitern aus Baden-Württemberg ihre Pläne zur Stärkung von Schulleitern verteidigt. Das sogenannte Qualitätscontrolling, das Probleme an Schulen erfassen soll, werde keine zusätzliche Arbeitsbelastung für die Führungskräfte bedeuten, sagte Eisenmann bei einer Tagung der GEW in Stuttgart.

Mehrere der anwesenden Schulleiter äußerten Zweifel an diesem Versprechen. GEW-Vorsitzende Doro Moritz sagte: «Ich warne die Politik davor, zusätzliche Aufgaben zur Qualitätsentwicklung zu verordnen, ohne ihnen zusätzliche Zeit und die notwendige Unterstützung von außen zu geben.»
Wie sich die Arbeitsbedingungen für Schulleiter verbessern sollen, will die Kultusministerin noch im Laufe des Frühjahrs bekanntgeben. Zentrale Themen ihres Konzeptes sind neben einer höheren Besoldung auch die Stärkung der Führungsrolle und der Einsatz von Verwaltungsassistenzen. dpa
