MÜNCHEN. Einmal die analoge Katze gestreichelt bringt mehr als das hundertste Katzenvideo, findet Bayerns ÖDP-Chef Klaus Mrasek. Im bayerischen Landtagswahlkampf will die Partei sich für eine entspannteres Verhältnis zur Digitalisierung einsetzen.
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Bayern will sich für eine analogere Kindheit und Schulbildung einsetzen. «Multimediale Medienkompetenz ist natürlich wichtig», sagte Landeschef Klaus Mrasek in München. «Den Leuten wird aber signalisiert, den Anschluss zu verlieren, wenn sie dem iPhonisierungswahn nicht folgen.»
Dabei gebe es keinen Nachweis, dass digitale Unterrichtsmethoden den Lerneffekt erhöhten. «Einmal die analoge Katze gestreichelt bringt mehr als das hundertste Katzenvideo», sagte Mrasek. Wichtig sei es für Kinder, über mehrere Sinne die Welt zu erfahren. Das Thema will die Partei auch im Landtagswahlkampf bis zum 14. Oktober einbringen. (dpa)