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Scheeres schlägt elftes Pflichtschuljahr für Nicht-Azubis vor

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Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hat ein elftes Pflichtschuljahr für solche Schüler vorgeschlagen, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben.

Scheeres möchte eine Lücke schließen.                                   Foto: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft

Es sei wichtig, die Lücke zwischen Schule und Berufsorientierung zu schließen, sagte die Senatorin. Ein ganzes Jahr ohne Beschäftigung tue den jungen Menschen nicht gut. «Man hat nicht mehr den normalen Tagesrhythmus, dann schläft man länger», so Scheeres. Allerdings gebe es hinsichtlich des elften Pflichtschuljahres noch Gesprächsbedarf mit Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Linke).

Zugleich sah die Senatorin Fortschritte bei der Vorbereitung Jugendlicher auf das Berufsleben. Die 2016 neu eingerichtete Jugendberufsagentur (JBA) erreiche mit ihren Beratungsangeboten immer mehr junge Menschen. «Der Start ist sehr gut gelungen», sagte die Senatorin. Im Jahr 2017 berieten Fachleute der Agentur für Arbeit, der Jobcenter, der Bezirke und der beruflichen Schulen im Rahmen der JBA-Angebote rund 14 500 Jugendliche. Nicht immer führte dies zum Ziel: So brach knapp ein Drittel der Teilnehmer an Ausbildungsvorbereitungskursen die Schulung vorzeitig ab.

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Die JBA soll Jugendliche zu Fragen der beruflichen Ausbildung, zu weiterführenden Schulen und zum Einstieg in ein Studium beraten. Angesprochen sind Schüler und Schulabgänger bis zum Alter von 25 Jahren. Auch eine Erstberatung bei Verschuldung, Drogensucht oder psychischen Problemen ist möglich. dpa

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