HAMBURG. Haben sich zum ersten Mal in Hamburg Schüler in der Schule nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt? Es deute Einiges darauf hin, sagte Schulbehördensprecher Peter Albrecht zu NDR 90,3. Doch gesichert sei das nicht. Die Sozialsenatorin meint, die sieben infizierten Schüler, die an der Heinrich-Hertz-Schule bislang festgestellt wurden, hätten dort auch zufällig zusammengekommen sein können.

In der Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg-Winterhude wurden sieben Infektionen – betroffen sind sechs Schüler und eine Lehrerin – nachgewiesen worden. 15 Klassen wurden vorsorglich in Quarantäne geschickt. Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) bestätigte zwar, dass die ursprüngliche Infektion von einem Mitglied des Lehrkörpers ausgegangen sei. Die Frage sei nun aber erst einmal: «Gehen die zusätzlichen positiven Fälle, die wir gefunden haben, auf diesen Fall zurück oder sind die zufällige Eintragungen auch von außen?»
Es kann immer auch zu einem Übertragungsgeschehen an Schulen und Kitas kommen
Für Klarheit sollen sogenannte Sequenztests sorgen. “Und das passiert gegenwärtig.” Bei der großen Zahl an Schülern könne es natürlich immer auch zu einem Übertragungsgeschehen innerhalb einer Schule kommen – ebenso in den Kindertagesstätten, sagte Leonhard. «Das kann man nicht zu 100 Prozent ausschließen». Bei den Kitas sei dies aber «ganz definitiv» nicht so. «Und auch bei den Schulen sind es – gemessen an der Zahl der Schülerinnen und Schüler und an der Zahl des Lehrpersonals – alles zählbare Einzelfälle.» News4teachers / mit Materal der dpa
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