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GEW zur Tarifeinigung: „Respektables Ergebnis in schwierigen Zeiten“

POTSDAM. Als ein „respektables Ergebnis in schwierigen Zeiten“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) den Tarifabschluss für die im öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen Beschäftigten bezeichnet.

Insgesamt bis zu 4,5 Prozent gibt’s obendrauf. Illustration: Shutterstock

„Die Gehaltssteigerungen, die Corona-Prämie und die Erhöhung der Jahressonderzahlung stabilisieren die Einkommen der Beschäftigten in der Corona-Krise. Das war den Gewerkschaften sehr wichtig, denn die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sorgen während der Pandemie mit ihrer guten Arbeit verlässlich dafür, dass Bund und Kommunen ihre Aufgaben qualifiziert wahrnehmen. Außerdem ist es gelungen, für den Pflegebereich zusätzliche Verbesserungen durchzusetzen“, sagte GEW-Tarifchef Daniel Merbitz nach dem Ende der Tarifverhandlungen.

Veränderungen bei den Eingruppierungen abgewehrt

Er betonte, dass jetzt auch endlich die Arbeitszeit der kommunalen Beschäftigten in den östlichen Bundesländern zum 1. Januar 2023 an das Niveau im Westen angeglichen wird. „30 Jahre nach der Einheit war dieser Schritt überfällig. Deshalb hätten wir uns eine frühere Angleichung gewünscht“, unterstrich Merbitz. Er machte darauf aufmerksam, dass es gelungen sei, Veränderungen bei den sogenannten Arbeitsvorgängen abzuwehren: „Die Arbeitgeber wollten die Axt an die Eingruppierung im öffentlichen Dienst legen – an ein System, das sich seit Jahrzehnten bewährt hat. Die intendierten Veränderungen hätten zu Gehaltverlusten für viele Beschäftigte geführt.“

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Auch GEW-Vorsitzende Marlis Tepe zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. „Die Beschäftigten und die Gewerkschaften haben gezeigt, dass sie auch in der Krise handlungsfähig sind – ohne dabei das Augenmaß zu verlieren. Mit ihren Warnstreiks und kreativen Aktionen haben die Beschäftigten einen zentralen Beitrag zu dem Tarifergebnis geleistet“, stellte Tepe fest.

Das Tarifergebnis zusammengefasst:

Tarifkampf der Erzieherinnen: Nicht nachgeben! Unsere Forderungen sind berechtigt

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