MÜNCHEN. Grundschüler in München müssen an ihrem Sitzplatz keine Maske mehr tragen. «Grundschüler sind keine Infektionstreiber», erklärte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Ohne Mund-Nasen-Schutz sollen die Einschränkungen für junge Schüler so gering wie möglich gehalten werden.
Wenn eine Stadt den kritischen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschreitet, müssen eigentlich alle Schüler eine Maske im Unterricht tragen – ausdrücklich auch die Grundschüler. So sehen es die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts vor (News4teachers berichtet ausführlich über die Empfehlungen – hier geht es zum Beitrag), ebenso der Stufenplan des bayerischen Kultusministeriums.
Laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) liegt der Inzidenzwert für München bei 72,77 (Stand: Dienstag, 0800 Uhr). Die Stadt macht trotzdem nun eine Ausnahme für Grundschulen und Grundstufen an Förderzentren. Reiter verwies zur Begründung auf die niedrigen Infektionszahlen in den Grundschulen. Schüler ab der fünften Klasse müssen dagegen auch in München weiter eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, wenn zwischen ihnen kein Abstand von mindestens 1,5 Meter eingehalten werden kann – also auch im Unterricht. News4teachers / mit Material der dpa
