Schulen in der Pandemie: Kultusminister missachten das RKI – Länder stellen sich damit gegen die Kanzlerin

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Eine Analyse von News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek.

BERLIN. Die Infektionszahlen in Deutschland steigen auf breiter Front mit hoher Geschwindigkeit. Kultusminister reagieren mit Lüftungsempfehlungen, etwas mehr Maskenpflicht – und Versuchen, die Rolle der Schulen im Pandemie-Geschehen kleinzureden. Dass sie nun sogar die aktuellen Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) missachten, hat allerdings eine neue Qualität. Damit stellen sich die Länder offen gegen die Kanzlerin. Jetzt sind auch die Lehrergewerkschaften gefordert. 

Hatte von den Bundesländern einen Stufenplan für die Schulen gefordert – aber nur eine unverbindliche Liste möglicher Maßnahmen bekommen: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Foto: Shutterstock

In Hamburg kratzt der Inzidenzwert aktuell an der kritischen Marke von 50, Stuttgart liegt bei knapp 80 und Frankfurt/Main sogar bei über 100. Eigentlich müssten dort jetzt für die Schulen harte Maßnahmen verkündet werden – in jedem Fall: die Abstandsregel (und damit der Unterricht in Schichten) wieder gelten. Das jedenfalls sehen Empfehlungen vor, die das Robert-Koch-Institut in der vergangenen Woche für den Schulbetrieb in der Pandemie herausgegeben hat. Das passiert aber nicht.

Lediglich im Unterricht der weiterführenden Schulen sollen nun Masken getragen werden. Damit zeichnet sich ab: Die Kultusminister sind offenbar gewillt, ihren Kurs der weit offenen Schulen auch um den Preis exponentiell steigender Infektionszahlen durchzuziehen. Sie stellen sich damit gegen die Kanzlerin.

Die Kultusminister missachteten den Wunsch der Kanzlerin nach einem verbindlichen Stufenplan für die Schulen

Der Aufstand der Kultusminister gegen Merkel vollzog sich am 4. September, weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit in Deutschland (nur News4teachers berichtete – hier geht es hin). Da beschloss die KMK einen Vier-Stufen-Plan für die Schulen in der Coronakrise. Darauf hatte die Bundeskanzlerin gedrängt. Allerdings verzichteten die Kultusminister darauf, Schwellenwerte festzulegen, wann welche Stufe greift. Auch sind in ihrem Beschluss nur unverbindliche „Möglichkeiten“ aufgelistet. In der Konsequenz bedeutet das, dass jedes Bundesland weiterhin nach Gusto entscheiden kann, ob und wann es in Schulen Maßnahmen zum Corona-Schutz ergreift. Ein Affront gegen die Bundeskanzlerin, die verbindliche Abläufe angemahnt hatte.

Merkel ließ allerdings nicht locker. Vergangene Woche nun gab das Robert-Koch-Institut, als Bundesbehörde im Zugriff des Kanzleramts, einen Stufenplan mit Schwellenwerten heraus, der den Ländern klare Maßnahmen für die Schulen „empfiehlt“: ab dem kritischen Inzidenzwert von 50 Infektionen binnen sieben Tagen auf 100.000 Einwohner auch die Prüfung von Schulschließungen, zumindest aber generelle Maskenpflicht auch im Unterricht sowie Wiedereinführung der Abstandsregel in den Klassenräumen.

Kaum etwas passiert davon bislang (außer Maskenpflicht im Unterricht der weiterführenden Schulen), kaum etwas davon wird zumindest in Aussicht gestellt (außer womöglich die Maskenpflicht im Unterricht auf die Grundschulen auszuweiten), obwohl immer mehr Städte die Marke reißen – und die Bundesländer nach und nach aus den Herbstferien kommen. Detail am Rande: Vor den Herbstferien hatte Nordrhein-Westfalen die Maskenpflicht in Schulen sogar noch gelockert.

Lehrer und Schüler sitzen tagtäglich in Klassenräumen zusammen – die Kultusminister tagen per Video

Die Kultusministerkonferenz tagte in der vergangenen Woche (als Videokonferenz – das ursprünglich geplante Präsenztreffen war wegen Corona abgesagt worden). Und zu den drei Tage zuvor erschienenen RKI-Empfehlungen gab es nur: Schweigen. Eine Stellungnahme der laut Selbstdarstellung „zentralen Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention“ zu Schulen wird von den verantwortlichen Fachministern der Länder also ignoriert – das ist beispiellos in dieser, zugegeben, an besonderen Situationen reichen Zeit.

KMK-Präsidentin Stefanie Hubig (SPD) ließ gleichwohl bemerkenswerte Sätze fallen: Bei höheren Infektionszahlen könne es zwar sinnvoll sein, die Maskenpflicht auch im Unterricht anzuordnen – «Ein Automatismus macht aus unserer Sicht aber keinen Sinn.» Diese Entscheidung müsse von der Situation vor Ort abhängig gemacht werden.

Ein Automatismus, wie ihn das Robert-Koch-Institut ja vorschlägt, soll keinen Sinn machen? Automatismen, klare Absprachen zwischen Bund und Ländern also darüber, was wann zu gelten hat, haben Deutschland vergleichsweise glimpflich durch die erste Welle der Pandemie gebracht. Jetzt rollt die zweite mit Macht heran – und die Kultusminister beharren auf Maßnahmen nach ihrem Geschmack. Selten haben Politiker das irrationale Fundament ihres Handelns so deutlich zu erkennen gegeben.

Grundlage ist der nach wie vor in den Köpfen der Kultusminister festsitzende Glaube, Kinder seien praktisch nicht von Corona betroffen. Alle 16 Minister seien sich einig, so Hubig, dass das Recht auf Bildung oberste Priorität haben müsse (rangiert also vor dem in Artikel zwei des Grundgesetzes festgelegte Grundrecht auf Leben und auf körperliche Unversehrtheit?) «Die Schulen sind nicht die Treiber der Pandemie», behauptete sie noch am Freitag. Die meisten Infektionen gingen auf Partys und Familienfeiern zurück. (Das stimmt, jedenfalls nach einer aktuellen Erhebung von NRW-Gesundheitsämtern, nicht mehr – aktuell dazu auf News4teachers: der Bericht.)

Tatsächlich stellt das RKI in seinen Empfehlungen fest: „Kinder und jüngere Jugendliche sind (..) seltener betroffen als Erwachsene und nicht Treiber der Pandemie.“ Dass Schulen nicht die Treiber der Pandemie seien, diese Aussage sucht man in dem Papier jedoch vergebens. Im Gegenteil: Das RKI bestätigt darin, dass es mittlerweile „Ausbrüche in Schulen nach Wiedereröffnung der Bildungseinrichtungen in zunehmendem Ausmaß“ gibt. Auch dazu gibt es von den Kultusministern bislang kein Wort.

Dafür hat das RKI seine Warnung sogar noch verschärft: Schulen und Kitas seien zwar nicht Treiber der Pandemie, die dem Infektionsgeschehen vorausgingen, erklärte RKI-Experte Walter Haas Ende der vergangenen Woche. Mit steigenden Infektionszahlen rechnet er aber damit, dass auch mehr Infektionen in die Einrichtungen hineingetragen werden. «Das folgt der Situation in der Bevölkerung.» Das Risiko von Corona-Erkrankungen und Übertragungen steige in der Kindheit mit dem Alter und gleiche sich zwischen 13 und 15 Jahren dem von Erwachsenen an.

Die RKI-Empfehlungen bieten womöglich die Chance, Arbeitsschutz für Lehrer juristisch durchzusetzen

Auch wenn die Kultusminister die Empfehlungen in den Wind schlagen – womöglich ergibt sich daraus doch eine neue Situation: Die Lehrerverbände haben sich bislang, obwohl der Arbeitsschutz in den Schulen für die Lehrerinnen und Lehrer eklatant missachtet wird (News4teachers hat die Regelungen abgeglichen – hier geht es zum Beitrag darüber), vergleichsweise moderat verhalten. Die GEW beispielsweise klagt sich derzeit in Niedersachsen wegen einer zu hohen Arbeitsbelastung von Schulleitungen und Lehrern durch alle Instanzen; um ein Streikrecht für verbeamtete Lehrkräfte zu erstreiten, zog die Gewerkschaft sogar bis vor das Bundesverfassungsgericht (vergeblich).

In Sachen Corona allerdings wurden bislang lediglich Klagen von Lehrern aus Risikogruppen unterstützt, deren Atteste vom dortigen Bildungsministerium nicht anerkannt worden waren (auch vergeblich). Eine Klage, die ein Grundsatzurteil zur aktuellen Lage hätte ergeben können, blieb aus. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt dafür.

Bisher, das muss man konstatieren, waren die Aussichten, mehr Corona-Schutz in Schulen juristisch zu erstreiten, nicht allzu gut. Ob bei Klagen von Schülern, Eltern oder einzelnen Lehrern – bis auf wenige Einzelfälle entschieden die Gerichte in den vergangenen Monaten stets im Sinne der Landesregierungen. Allein die Existenz von „Hygieneplänen“ für Schulen reichte meist aus, den Kultusministerien einen hinreichend sorgfältigen Umgang mit der Krise zu attestieren. Die Qualität der Maßnahmen wurde von den Richtern nicht infrage gestellt. Tatsächlich gab es dafür auch keinen Maßstab. Nun, mit Vorliegen der offiziellen RKI-Empfehlungen, gibt es einen.

Und siehe da: Krasser kann das Missverhältnis zwischen den Ansprüchen an den Gesundheitsschutz in Schulen und dem Handeln der Kultusminister kaum ausfallen.

Die Redaktion der tagesschau hat die Berichterstattung von News4teachers aufgegriffen.

Der Autor

Der Journalist und Sozialwissenschaftler Andrej Priboschek beschäftigt sich seit 25 Jahren professionell mit dem Thema Bildung. Er ist Gründer und Leiter der Agentur für Bildungsjournalismus – eine auf den Bildungsbereich spezialisierte Kommunikationsagentur, die für renommierte Verlage sowie in eigener Verantwortung Medien im Bereich Bildung produziert und für ausgewählte Kunden Content Marketing, PR und Öffentlichkeitsarbeit betreibt. Andrej Priboschek leitete sieben Jahre lang die Öffentlichkeitsarbeit des Schulministeriums von Nordrhein-Westfalen.

Der Bildungsjournalist Andrej Priboschek. Foto: Tina Umlauf
News4teachers-Herausgeber Andrej Priboschek, Gründer und Leiter der Agentur für Bildungsjournalismus. Foto: Tina Umlauf

In eigener verlegerischer Verantwortung bringt die Agentur für Bildungsjournalismus tagesaktuell News4teachers heraus, die reichweitenstärkste Nachrichtenseite zur Bildung im deutschsprachigen Raum mit (nach Google Analytics) im Schnitt mehr als einer Million Lesern monatlich und einer starken Präsenz in den Sozialen Medien und auf Google. Die Redaktion von News4teachers besteht aus Lehrern und qualifizierten Journalisten. Neben News4teachers produziert die Agentur für Bildungsjournalismus die Zeitschriften „Schulmanager“ und „Kitaleitung“ (Wolters Kluwer) sowie „Die Grundschule“ (Westermann Verlag). Die Agentur für Bildungsjournalismus ist Mitglied im didacta-Verband der Bildungswirtschaft.

Hier geht es zur Seite der Agentur für Bildungsjournalismus.

 

Luftfilter: Ein Kultusminister schiebt die Verantwortung auf die Schulträger – einer anderen sind die Geräte schlicht zu teuer

 

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baaaal1
3 Jahre zuvor

selbst der immer wieder zitierte arzt und berater der schwedischen regierung, TEGNELL, hat seinen kurs korrigiert. in einem interview in der schwedischen zeitung „DAGENS NYHETER“ schließt er nun schließungen der schulen aufgrund der stark anwachsenden zahl der infektionsfälle nicht mehr aus. so ändern sich die ansichten.
und bei uns? fußend auf einer „studie“, die bisher nur kinder bis 6 jahre als probandengruppe untersucht hat, schließt man daraus, dass jugendliche und heranwachsende in schulen kein bis ein niedriges infektionsrisiko darstellen.
diese fehlinterpretation kann nicht nur aus ignoranz und unwissenheit entstanden sein… hier liegt meines erachtens absicht vor. die durchseuchung ist gewollt, ohne rücksichtnahme auf beschäftigte der schulen, deren gesundheit wird grob fahrlässig vernachlässigt, rechtlich abgesichert durch wachsweiche hygienevorschriften wie händewaschen und handreichungen zum lüften. dieses verhalten der KM finde ich skandallös, ethisch bedenklich und geeignet, rechtlich zu hinterfragen.

Max
3 Jahre zuvor
Antwortet  baaaal1

können Sie diesen Artikel hier posten, wo Tegnell die Bereitschaft erklärt, die Schulen zu schließen?

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Max

Ich habe da was gefunden. Da ist von Kita- und Grundschulkindern die Rede. Für mich heißt das im Umkehrschluss, dass eine Schulschließung für die Älteren nicht ausgeschlossen ist.

„Kita- und Grundschulkinder sollen allerdings weiter ihre Einrichtungen besuchen dürfen. Hier bleibt die Behörde bei ihrem Standpunkt, dass die jüngeren Kinder keine große Rolle bei der Virusverbreitung spielen und Schulbesuch wichtig ist.“
https://www.tagesspiegel.de/wissen/infektionszahlen-steigen-deutlich-warum-jetzt-auch-schweden-vor-dem-corona-winter-zittert/26241726.html

baaaal1
3 Jahre zuvor
Antwortet  Max

Web.de .. strategiewechsel in Schweden, chefepidemiologe tegnell schliesst lockdown nicht mehr aus

Nikolaus
3 Jahre zuvor
Antwortet  baaaal1

Googeln sie mal „Corona Fälle“ und schalten dann von Deutschland auf Schweden um. Dann klicken sie auf Todesfälle uns siehe da: 0 Todesfälle in Schweden.
Das ist der einzig richtige Weg aus der Krise, ohne tausende Menschen in den Ruin zu stürzen. Oder wollen sie sich ernsthaft als Versuchskaninchen für die Schnellschuss-Impfung zur Verfügung stellen? Den Artikel zu tegnell würde ich auch gerne sehen.

TAD
3 Jahre zuvor
Antwortet  Nikolaus

Statistiks zeigen., dass fast 6000 Toten in Schweden gibt.. Naja, wer lesen kann ….

JF
3 Jahre zuvor
Antwortet  baaaal1

Bei uns gerade er gleiche Fall, Inzidenzwert von 300 aber trotzdem nach den Ferien völlig reguläre Beschulung. Unverantwortlich, wenn man mich fragt. Dass die Kinder Personen aus der Risikogruppe zu Hause haben, daran wird natürlich nicht gedacht. Ein Hoch auf das Deutsche Bildungssystem

J
3 Jahre zuvor
Antwortet  baaaal1

Bei uns gerade er gleiche Fall, Inzidenzwert von 300 aber trotzdem nach den Ferien völlig reguläre Beschulung. Unverantwortlich, wenn man mich fragt. Dass die Kinder Personen aus der Risikogruppe zu Hause haben, daran wird natürlich nicht gedacht. Ein Hoch auf das Deutsche Bildungssystem

mama07
3 Jahre zuvor

Es ist wie zu Hause: „Mutti“ hält eine Standpauke, die „Kinder“ drehen sich um und machen (trotzdem) was SIE wollen…
Da diese aber nicht für Ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen werden (können), passiert in Folge eines Fehlverhaltens- nichts.
Eben wie im „richtigen“ Leben. 🙁

Julia M
3 Jahre zuvor
Antwortet  mama07

Im richtigen Leben gibt es dafür genauso Konsequenzen wie hier… Da tragen die Kinder es jedoch nicht ganz so offensichtlich auf dem Rücken völlig Unbeteiligter aus.

OMG
3 Jahre zuvor

„Lehrer und Schüler sitzen tagtäglich in Klassenräumen zusammen – die Kultusminister tagen per Video“

Sozial-, Personal- und Führungskompetenz werden doch aber nicht für Kultusminister gefordert, sondern nur für Schulleitungen.
Deswegen geht hier die Kritik an der Vorbildfunktion der Kultusminister m.M.n ins Leere, denn die KMK kann sich hier auf Brecht berufen: „„Ich habe kein Rückgrat zum Zerschlagen. Gerade ich muss länger leben als die Gewalt.“

Minister zu werden hat noch nie geforert, ausgesprochen sozial eingestellt sein zu müssen.

Jonas Kruse
3 Jahre zuvor

Unsere drei Bezirke sinken sich gerade passend in den grünen Bereich zurück und können höchstwahrscheinlich völlig normal bzw. ruckelnd nach den Herbstferien beschult werden. Daher kratzt es 99% der Eltern, Lehrer und Schüler herzlich wenig, was Merkel für die Massen sagt.

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Warum so bescheiden? Es kratzt zweifellos 150% der Eltern, Lehrer, Schüler, Hunde, Katzen und Mäuse nicht, was die Bundeskanzlerin im Fernsehen erzählt. Wenn schon Irrsinn, dann aber richtig.

Anne
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bernd

Manno Mann, bei so einem Kommentar frage ich mich, wer wirklich irrsinnig ist und das so richtig.
Jonas Kruse beschreibt doch nur, wie seine Lebenswirklichkeit aussieht. Und das ohne Häme!

Bernd
3 Jahre zuvor
Antwortet  Anne

Hätte nicht gedacht, dass es eine Steigerung zu „alternative Fakten“ gibt – „seine Lebenswirklichkeit“. In meiner ist der Mond aus Käse; stimmt dann also auch.

OMG
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Wir sind von grün in Orange gewandert und kratzen gerade an rot.
Daher kratzt es hier ganz viele Eltern, was derzeit an Schutz in Schule nicht passiert.

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Hmm… wenn die Zahlen infolge der Herbstferien gesunken sind, davor aber gestiegen sind… was sagt das wohl über die Rolle der Schulen aus?

Leider zieht niemand solche Schlüsse. Statt dessen freut man sich über die geringen Zahlen und macht einfach ganz normal weiter. Zwei oder drei Wochen später sind die Zahlen dann wieder hoch…

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Die Zahlen sind bei Ihnen in den Herbstferien gesunken, Herr Kruse? Einfach weitermachen wie vorher ist aber Ihre Schlussfolgerung? Oookaaaay.

Julia Dehl
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jonas Kruse

Alle, die ICH kenne, sehen das ganz anders.
Trotz allem traue ich mir da keine Angaben von Prozentzahlen zu. Bei Ihnen scheint eher der Wunsch Vater des Gedankens zu sein, weil sie mit Ihrem Kind überfordert sind oder es handelt sich um den Dunning- Kruger- Effekt. Beides nicht schön.

AvL
3 Jahre zuvor

Danke für die sehr gute Zusammenfassung der unterschiedlichen Positionen und Handlungsweisen der politischen Entscheidungsträger.
Die KMK hat sich vom RKI nur die genehmen Positionen und Verhaltensmaßnahmen heraussucht, um auf möglichst wenig Widerstand bei Eltern zu stoßen.
Obwohl die Vorgaben des RKI wissenschaftlich fundiert sind, weigern sich die Kultusminister einheitliche Regelungen in Anlehnung an die wissenschaftlich fundierten Regelungen des RKI 1 : 1 umzusetzen !
Dabei begeben die Kultusminister sich in die Gefahr auf Grund der Verletzng der vom RKI vorgegebenen Arbeitsschutzbestimmungen auf gerichtlichem Wege zur Umsetzung gezwungen der RKI-Vorgaben gezwungen zu werden.
Das wäre finanziell ein klar definiertes Risiko für die Länder.
Vernünftig wäre es deshalb eine bundesweitkonforme Umsetzung der Regelungen umzusetzen, die automatisch greift, sobald bestimmte Schwellenwerte überschritten werden.
Diese Entscheidungen hätten dann auch vor den Gerichten bestand, so jemand dagegen Klagen einreichen wollte.

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Jetzt bin ich aber baff @AvL! Ich sage mal ganz vorsichtig Dankeschön für diesen sachlichen, zielorientierten Kommentar.

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  Bauklötzchen

Ich bin genauso baff (und staune Bauklötzchen ) aufgrund dieser völlig richtigen Erkenntnis und Stellungnahme (von AvL).
Jetzt brauchen die Kultusminister endlich auch diesen Erkenntnisschub.

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Gibt es hier einen zweiten AvL? Kinder durchseuchen, bis der Arzt kommt, war doch bisher die Devise. Jetzt aber nicht nachgeben, Herr Doktor! Erzählen Sie den Lehrern lieber weiter, warum sie sich opfern sollen zugunsten einer gesicherten Kinderbetreuung.
Ach nee, es ist ja nicht gefährlich, weil niemals nie nicht, sich ein Kind infiziert. Und wenn dann nur harmlos. Und wenn nicht harmlos, dann war es eben schon krank und konnte eh weg.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

Niemand hatte hier vor, eine Herdenimmunität durch eine bewusste Inkaufnahme von Infektionen bei Kindern zu erreichen.
Wenn sie über die Gefährdung von Kindern durch Covid-19 und die Infektionsrichtung etwas erfahren wollen, so müssen sie sich schon beim RKI belesen.
Die Empfehlungen werden dort dem aktuellen Wissenschaftstand mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung angepasst.
Es bringt überhaupt nichts, sich hier gegenseitig anzufeinden und alle Normen des menschlichen Miteinanders aufzukündigen.

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Diese Normen haben Sie aufgekündigt, als Sie die Gefahr heruntergespielt haben und verlangten, dass alle Kinder in die Schule müssten, und die Warnungen aus Israel oder die Daten aus Schweden bezüglich Kinderinfektionen völlig ignoriert haben. Leuten wie Ihnen verdanken wir die unsägliche Situation, in der wir Eltern und unsere Kinder gerade sind.
Leute wie Sie = erst einfach machen statt auf Nummer sicher zu gehen.
Mich zu zwingen, das für mich Wertvollste in den Feldversuch zu schicken, hat sämtliche Normen des menschlichen Miteinanders verletzt, und ich werde alles tun, um das angemessen zu vergelten.

PS: Natürlich wurde vorgeschlagen, so eine Herdenimmunität zu erreichen. Fragen Sie Herrn Schmidt-Chanasit. Mir ist schlecht geworden, als ich ihn das sagen hörte. Nur weil es niemand mehr erwähnt, habe ich dieses Ziel noch lange nicht vergessen.

z
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

Glänzend geschrieben. Ich stimme Ihnen zu 100% zu!

A.W.
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

Ganz richtig, Schmidt-Chanasit und auch Streeck haben wiederholt für Herdenimmunität plädiert, zu einem Zeitpunkt, an dem schon klar war, dass dies gut 50 Mio. Infektionen in Deutschland voraussetzen würde, und das bei einer Sterblichkeit von mindestens 1 %, bedeutet eine halbe Million Coronatote allein in Deutschland, schön verteilt auf ein paar Jährchen, damit die Intensivbetten für die Todgeweihten reichen. Dass man so etwas überhaupt in der Öffentlichkeit aussprechen und als Ziel vorschlagen darf, hat mir im Frühjahr die Sprache verschlagen.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

Anstatt hier herumzupoltern und sinnlose Anschuldigungen auszusprechen, sollten sich erst einmal auf den Internetseiten des RKI über die altersspezifischen Risiken sowie über das Ausbreitungsverhalten des Virus informieren.
Anscheinend besteht da bei ihnen und einigen anderen noch Nachholbedarf.
Niemand plante eine Herdenimmunität, und ihre Anschuldigungen klingen sehr wohl nach Verschwörungstheorien. Das Virus lässt sich in seiner Ausbreitungsgeschwindigkeit lediglich abbremsen.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Und wieder einmal wird das „Recht auf Bildung“ mit der „Schulanwesenheitspflicht“ gleichgesetzt.

Ein Recht besagt: Ich habe einen Anspruch auf etwas.

Eine Pflicht sagt: Ich MUSS etwas tun.

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, außer vielleicht in den Köpfen der KM. Das Recht auf Bildung kann man auch auf ganz viele andere Arten umsetzen UND dabei auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit wahren.

So, wie man das aktuell macht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es den Lockdown gibt. Man sperrt irgendwas (z.B. die Sperrstunde), die davon Betroffenen wehren sich erfolgreich dagegen, weil die Maßnahme sich nicht begründen lässt und auch schon längst widerlegt wurde (siehe GB). Also macht man die nächste Inselmaßnahme, die auf die gleiche Weise zu Fall gebracht wird. So geht es dann immer weiter, bis die Zahlen dann so hoch sind, dass der Lockdown die einzige verbleibende Chance ist. Nebenwirkung dieses Vorgehens sind viele Tote und sehr, sehr hohe wirtschaftliche Schäden, die man ja eigentlich vermeiden wollte.

OMG
3 Jahre zuvor

„Dabei begeben die Kultusminister sich in die Gefahr auf Grund der Verletzng der vom RKI vorgegebenen Arbeitsschutzbestimmungen auf gerichtlichem Wege zur Umsetzung gezwungen der RKI-Vorgaben gezwungen zu werden.“
Das war schon seit Beginn der Pandemie so, nur die Gericht interessiert es nicht. Ich habe beim Bundesministerium nachgefragt, welche „Deutungshoheit“ ein Dienstherr bei dem Arbeitsschutz hat.
Antwort: SInd die Tätigkeiten nicht im Anhang mit branchenbezogenen Ausnahmeregelungen aufgenommen, müssen die Regelungen zwingend umgesetzt werden.
Und?
Interessiert kein Borstenvieh

OMG
3 Jahre zuvor

„Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, außer vielleicht in den Köpfen der KM. Das Recht auf Bildung kann man auch auf ganz viele andere Arten umsetzen UND dabei auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit wahren.“

Derzeit: Nein.

Wenn ich das richtig überblicke hat nur RLP bisher die Notwendige Aufnahme des Fernunterrichts in das Schulgesetz umgesetzt.
Ansonsten gilt: Physische Präsenz ist für den Unterricht notwendig.
Die Kumis verpennen halt im Moment alles, was man verpennen kann.

Lanayah
3 Jahre zuvor

Wo bleiben unsere Gewerkschaften?

OMG
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Die bleiben zu Hause 🙂

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  OMG

Ihre Gewerkschaftsvertreter haben die arbeitnehmerrechtliche Verpflichtung diese vom RKI vorgegebenen Präventionsmaßnahmen notfalls gerichtlich durchzusetzen.
Besser wäre es aber, wenn sie es erst einmal mit sprachlichem und schriftlichen Nachdruck unter der Andeutung weiterer Schritte versuchen.
Sie werden vor Gericht im Sinne aller Betroffenen Recht bekommen.

dickebank
3 Jahre zuvor
Antwortet  OMG

… und was haben Sie gegen Home-office? Im Office anwesend zu sein muss ja nicht zwangsläufig mit Arbeiten verbunden sein Stand-by heißt eben auch sich auf die Zeit nach Corona vorzubereiten:)

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  OMG

Muss mich korrigieren: Wo bleiben die Gewerkschaften? Ich bin gerade nach fast 40 Jahren Mitgliedschaft aus der GEW ausgetreten.

Omg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Ich habe 20 Jahre gebraucht

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Lanayah

Zahnlose Tiger. Lahme Enten.

C. Hartmann
3 Jahre zuvor

Danke für diesen Artikel, mir aus der Seele gesprochen.
Wer kann helfen?…Ideen sammeln, um nicht nur Arbeitsschutz für Lehrer durchsetzen (zur Not auch gerichtlich)? Was ist mit den Schüler/Kindern in Kitas – wir haben gelernt Schule ist kein „Privater Raum“, aber auch kein „Öffentlicher Raum“, sie sind aber auch keine Arbeitnehmer…wo halten sie sich auf -wie ist der Raum definiert und welche Vorschriften gelten da? Wo könnte man hier mit einer Klage ansetzen?

Georg
3 Jahre zuvor

Nachfrage, ich verstehe was nicht?
Als Lehrer an einer beruflichen Schule bin ich täglich 8 h mit Schülern im Alter von 16 – 45 Jahren ohne Abstand und ohne Mund-Nasen-Bedeckung in einem Raum.
Die KMK versichert mir aber stetig, dass ein Stoßlüften alle 20 Minuten ausreicht um mich und meine Schüler vollkommen vor Corona zu schützen!
Warum dann der ganze Regelwust in der restlichen Gesellschaft.
In Fußball Stadien befinden sich die Plätze im Freien. So eine Durchlüftung ist mit Stoßlüften nie zu realisieren. Warum sind dann die Zuschauerzahlen so extrem begrenzt.
Millionen von Gastronomen bangen wegen Sperrstunden um ihre Existenz. Wenn sie so überleben könnten, wären die doch sicher mit Freude bereit alle 20 Minuten zu lüften.
Jugendliche werden scharf kritisiert, weil sie Partys im Park feiern. Nach meinem Wissen liegen Parks doch outdoor. Also alles durchlüftet und völlig gefahrlos.
Hotels würden sicher auch ihre Eingangshalle und den Speisesaal lüften wenn dann weiter Gäste kommen könnten.
Oper-Air Konzerte, Freibäder im Sommer…
Hat die KMK etwa den Schlüssel gefunden um die Pandemieprobleme zu lösen oder werden wir mit dem Lüften als sicherem Schutz einfach verarscht (Ironie aus)

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Das ist Logik auf einer höheren Ebene. Nur weil wir sie nicht verstehen, heißt das nicht, dass es nicht stimmt. Wir sind nur nicht klug genug, diese Logik nachzuvollziehen. Muss so sein, ansonsten müsste man schlussfolgern, dass ALLE Kultusminister minderbemittelt oder gleichgültig sind. Minderbemittelt trifft definitiv nicht bei allen von denen zu.

Georg
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

Wie in Preußen: “ Das Volk hat es zu unterlassen mit seinen geistig begrenzten Mittel die Entscheidungen der Obrigkeit an zu zweifeln“.

Lanayah
3 Jahre zuvor
Antwortet  Georg

Obwohl manche Gerichte diese aberwitzige Argumentation schon bestätigt haben, unterliegt man mit denselben Argumenten vor Gericht, wenn man sich als Lehrer darauf beruft:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Lehrerin-scheitert-mit-Antrag-gegen-Corona-Quarantaene,aktuellosnabrueck4702.html

Gümnasiallehrer a.D.
3 Jahre zuvor

Die Frage ist dich eher: Warum entscheiden die Kultusminister so?

Ich kann mir das nur noch so erklären, dass es hier um einen Verteilungskampf um Geld geht und das die Schulen halt neben den Kitas ein wichtiger Stützpfeiler der Wirtschaft sind. Letzteres ist aber zu kurzsichtig gedacht, da eine geschlossene Schule auch niemandem hilft, die Kinder zu betreuen.

Marie
3 Jahre zuvor

Die KM haben keine andere Wahl. Mantra der letzten Wochen: Die Schulen bleiben auf, wir garantieren die Betreuung der Kinder, die Schulen bleiben auf, wir garantieren…

OMG
3 Jahre zuvor

Deswegen werden die Schule ja auch offen gehalten um jeden Preis, evtl. auch zu dem Preis des Verlustes der Selbstachtung

Melanie Nennstiel
3 Jahre zuvor

Bei uns an der Schule ,sitztmeine Tochter seit heute morgen bei komplett geöffneten Fenstern.Nix mit stosslüften.
Es sind doch unsere Kinder,für alles wir auf die Straße gegangen und demonstriert aber hierfür nicht.ich verstehe es nicht

Michael
3 Jahre zuvor

@Melanie Nennstiel Das ist ganz einfach: bis in den Sommer hinein hat sich der Teil der Elternschaft, der eine möglichst sofortige Rückkehr zum Präsenzunterricht gefordert hat, medienwirksam präsentiert. Daraufhin wurde versprochen, dass Schulen nicht mehr flächendeckend geschlossen werden.

Matty
3 Jahre zuvor

Sie soll sich doch mehr anziehen und eine Wolldecke mitnehmen. Und dies fehlt noch als Empfehlung, falls es reinregnet noch Regenjacke und Regenhose.

trotzki
3 Jahre zuvor

Das Problem ist doch das, dass die verantwortliche Person im Klassenzimmer die Vorgaben zum Stoßlüften nicht umsetzt.
Die Gründe dafür kann sich jeder sel er ausdenken.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  trotzki

Stoßlüften bedeutet weit geöffnete Fenster. Wo diese nur teilweise geöffnet werden können, müssen sie entsprechend länger oder gar durchgehend offen bleiben.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  trotzki

Vielleicht geht Stoßlüften dort gar nicht. Wenn sich Fenster nämlich nur kippen lassen, ist ein (schneller) Luftaustausch überhaupt nicht möglich.
Ein Beispiel:
„Der Schulleiter verweist allerdings auf einen Zusatz im Hygieneplan: „Ist eine solche Stoßlüftung oder Querlüftung nicht möglich, weil beispielsweise die Fenster nicht vollständig geöffnet werden können, muss durch längere Lüftungszeit und Öffnen von Türen ein ausreichender Luftaustausch ermöglicht werden.“

„Durch Dauerlüftung und Öffnen von Türen kann der Luftaustausch auch in solchen Räumen ermöglicht werden. In Absprache mit dem Sachaufwandsträger werden heute bereits zusätzliche Luftreinigungsgeräte in diese vier Klassenzimmer installiert“, berichtet Geier. Zudem sollen in einigen Wochen die Fenster in diesen Räumen ausgewechselt werden.“

https://www.innsalzach24.de/innsalzach/region-alt-neuoetting/altoetting-ort484666/altoetting-widerspruch-zu-corona-hygieneplan-kippbare-fenster-an-fos-bos-das-sagt-der-schulleiter-90050253.html

Leseratte
3 Jahre zuvor

Das passt ins Bild: alles nicht so wild. Offensichtlich hätte man die Intensivbetten gern voll belegt. Volle Bestätigung des Kurses, auf dem die KM gerade sind. Durchseuchung ist angesagt.

„Der Chef der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hält die aktuellen Kontaktbeschränkungen für sinnvoll, warnt aber vor Panikmache. „Ganz so ernst kann ich die Lage aktuell nicht nachvollziehen“, sagte Reinhardt im Deutschlandfunk. Mit steigenden Infektionszahlen habe man im Rahmen der Pandemie rechnen müssen. „Diese Vorstellung, dass man dieses Virus ganz vertreiben kann, ist eine irrige. Wir müssen lernen, auch mit einer Durchseuchung der Bevölkerung, mit einer Zunahme der Infektionszahlen umzugehen und zu leben.“

Derzeit gebe es nach wie vor einen großen Überhang an Intensivkapazitäten mit rund 8800 freien Intensivbetten, zudem sei die Zahl der schweren Verläufe nach wie vor nicht so zahlreich wie im Frühjahr.“

https://www.n-tv.de/panorama/Arzte-Chef-Menschen-nicht-in-einer-Tour-Angst-machen-article22109770.html

Jan aus H
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Für einen Chef der Bundesärztekammer ist das erbärmlich. Will er erst was unternehmen, wenn die ITS voll sind? Weiss er nicht, dass es von der Infektion bis zur ITS eine ganze Weile dauert? Weiss er nicht, dass „ITS und Beatmung überleben“ keineswegs die sofortige Rückkehr in das normale Leben bedeutet? Hat er die ganzen Berichte von Spätschäden nicht gelesen, von Menschen, die Monate nach der Infektion noch erwerbsunfähig sind?

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Ja, man ist einfach nur fassungslos über solche Äußerungen von Medizinern. Aber die KM freut sicher jede Äußerung, die irgendwie in die Richtung „alles nicht so schlimm“ geht.

trotzki
3 Jahre zuvor
Antwortet  Jan aus H

Ich finde es beschämend, jemanden zu unterstellen, das er sich volle Intensivbetten wünscht. Versuchen sie es doch positiv zu sehen. Wir werden mit dem Virus noch lange leben müssen. Wir werden es m.E. mit den aktuellen Maßnahmennicht ausrotten können. Auch ein mkt einer Impfung wird es keinen 100% Schutz gegen eine Infektion geben. Da ist doch gut, dass wir genügend Kapazitäten an Intensivbetten haben, die idealerweise nicht benutzt werden müssen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  trotzki

Trotzki,
jemand, der sich darauf bezieht, dass wir noch Intensivbetten haben, ohne auf die Sterberate und das fehlende Intensivpersonal einzugehen, ist kein Arzt, zu dem ich in Behandlung gehen würde. Intensivstation bedeutet Leid, Langzeitfolgen und Tod. Wer damit argumentiert, will die Durchseuchung.

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Leseratte

Den Überhang an Intensivbetten wollen wir aber erst gar nicht in Anspruch nehmen, weil das medizinische Personal auf Grund der vorbestehenden „wunderbaren Arbeitsbedingungen“ eh nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung steht, um auch die Patienten mit den elektiven Eingriffen dann entsprechend versorgen zu können.
Nein, niemand möchte die Intensiveinheiten mit 70 bis 90 jährigen SARS-Patienten belegt wissen.
Und auch die jüngeren Patienten müssen durch präventive Maßnahmen verhindert werden !
Das ist eben eine ganz andere „Hausnummer“ als mit dem Grippevirus.
Dazu zählt dann aber auch, dass man sich deutschlandweit an die vom RKI erarbeiteten Arbeitsanweisungen und Verhaltensregeln hält.
Das gilt auch für deutsche Kultusminister.

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Nein, die Ärzteverbände, die die vollen Schulöffnungen gefordert haben, sehen lieber Kinder auf den Intensivstationen – nachdem sie vorher erst wieder ihre Praxen füllen konnten. Haben wir nicht vergessen.
Kann auch sein, dass sie nur volle Praxen wollten und es sehr bedauerlich finden, dass die Kinder ihre Eltern und Großeltern anstecken, weil Kinder nicht in einer Blase leben und sich doch tatsächlich infizieren können.
Nein. Doch. Ohhh!

trotzki
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

Sorry, aber die Unterstellung ist einfach nur …

AvL
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

@Elternteil
Sie verbreiten hier Verschwörungstheorien über Ärzteverbände: „…Ärzteverbände, die die vollen Schulöffnungen gefordert haben, sehen lieber Kinder auf den Intensivstationen- nachdem sie vorher erst ihre Praxen füllen konnten.“
Alleine das Abrechnungssystem mit den begrenzten Steigerungszahlen verhindert, dass ein Mehraufwand an ärztlichen Leistungen sich nicht auf die Einnahmen der Kollegen im laufenden Jahr auswirkt.
Außerdem unterstellen sie den Kollegen, dass diese bewusst einen Anstieg der Erkrankungen oder den Tod von Kindern in Kauf nehmen, was gar nicht möglich ist, weil diese Behauptung schon alleine den Statistiken des RKI widerspricht.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Wie aussagekräftig ist denn Ihr vielbenanntes DIVI-Register, wenn das Personal für die dort gezählten freien Intensivbetten gar nicht vorhanden ist?

Bauklötzchen
3 Jahre zuvor
Antwortet  AvL

Und ich staune und staune AvL 🙂

Die Elfe
3 Jahre zuvor

Ich empfehle direktes Handeln. Dienst antreten, Lüften nach Vorschrift: Räumliche Gegebenheiten checken-dokumentieren, Raumtemperatur vor und nach dem Lüften dokumentieren. Für einen ganzen Unterrichtstag das Programm durch ziehen. Danach unter bezugnahme Arbeitsstätten-VO, ASR A3.5 schriftlich bei der SL remonstrieren mit Kopie an den Personalrat. Vielleicht schließen sich ja KollegInnen an. Auf jeden Fall Personalrat in Arbeit bringen. Das geht auch, indem man anfragt, ob eine Gefährdungsbeurteilung hinsichtlich der Infektionsgefahr durch Corona statt gefunden hat? und wenn ja, wie ist diese ausgefallen? Kann man Einsicht bekommen? An den Landesschulbehörden in NDS gibt es Stabsstellen „Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement in Schulen und Studienseminaren“. Dort sitzen auch AnsprechpartnerInnen, die man im Bezug auf Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin beschäftigen kann. Man muss halt tätig werden. Wer z.B. in der GEW ist wendet sich an die Rechtsberatung….und, und….Ich investiere gerade die Zeit und exerziere das alles durch- weil ich nicht mehr darauf warte, was Herr Tonne im Laufe der Woche vom Stapel lässt…

Dobby
3 Jahre zuvor
Antwortet  Die Elfe

@Die Elfe
Es würde nicht viel nützen, die Temperatur zu dokumentieren. Wir haben das bei uns vor Corona mal aus einem anderen Grund thematisiert. Es hieß, die gemessenen Werte würden nur anerkannt, wenn sie mit vom Landratsamt anerkannten, offiziell geeichten Thermometern erhoben würden. Und solche Thermometer sind teuer. Die möchte niemand bezahlen …

Die Elfe
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dobby

@Dobby- danke für den Hinweis- logisch– für sowas muss ein „amtliches Gerät“ her- die von mir beschriebene Vorgehensweise ist halt das Einzige, was mir noch einfällt, um mich wenigstens noch handlungsfähig zu fühlen….

OMG
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dobby

Na ja, die für die Arbeitssicherheit zuständige Stelle ist verpflichtet, druch eine Langzeitmessung die Temperatur zu erheben, wenn diese augenscheinlich problematisch ist.
Antrag stellen, Bericht abwarten.

Leseratte
3 Jahre zuvor

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Zahl-der-Intensiv-Faelle-in-einem-Monat-verdreifacht-article22110167.html

Die Zahl der Intensivpatienten hat sich in einem Monat verdreifacht. Und das, obwohl doch angeblich vor allem Jüngere infiziert sind. Man muss kein Hellseher sein, um zu wissen, wohin die Reise geht, wenn nichts Wirksames getan wird. Die jungen Partymacher können sich doch darauf berufen, dass für Oma und Opa noch Platz auf der Intensivstation ist.

xy
3 Jahre zuvor

Leseratte,
ich würde die Schuld nicht den Jüngeren zuschieben. Es gibt genug Mittvierziger und Fünfziger, die verharmlosen. Meist saturiert und im Home Office. Man plappert gerne die Parolen der AFDP nach „nicht überdramatisieren“. Ich habe den Eindruck, dass nur noch Merkel und Söder Verstand und Vernunft beweisen. Wer in die Nachbarländer sieht, ahnt, was uns in ein paar Wochen droht. Die seit Tagen propagierte Durchseuchungsidee führt in die Katastrophe.
Keiner will eine Schließung der Schulen, aber will man eine Durchseuchung vermeiden, muss man den Unterricht sicher machen oder in den Fernunterricht gehen. Auf die Vernunft und Rücksicht der Bevölkerung kann man sich nicht verlassen. Deshalb sollte an der Stellschraube gedreht werden, die den R Wert sinken lässt. Ich würde mit den Oberstufen und Berufsschulen beginnen, denn dort entzieht man die Eltern nicht dem Arbeitsprozess. Es sind erwachsene Schüler.
Erst wenn das die Zahlen nicht senkt, würde ich es auf alle Schulen ausweiten.

z
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

„Ich würde mit den Oberstufen und Berufsschulen beginnen, denn dort entzieht man die Eltern nicht dem Arbeitsprozess.“
Bitte stellen Sie den Wert der Gesundheit von Lehrern u Schülern an Oberstufe/Berufsschule nicht über den von jüngeren Schülern u deren Lehrern, nur weil Ihre Familie im Unterricht erwachsener Schüler eingesetzt ist.
ALLE Lehrer u Schüler haben ein Recht auf effektiven Gesundheitsschutz u damit auch auf Fernunterricht. Die Betreuung steht auf einem anderen Blatt, was Stufen UNTER dem Gesundheitsschutz der Betroffenen stehen muss.
Es reicht schon, dass die Maskenpflicht in der Grundschule erst deutlich später greift als in den weiterführenden Schulen. Und da beweist auch Söder keineswegs Verstand u Vernunft – an Grundschulen fehlt Gesundheitsschutz also noch viel mehr als an den weiterführenden Schulen.

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  z

z, da haben Sie vollkommen Recht und ich denke, es handelt sich um ein Missverständnis. Ich trat, wie hier nachzulesen, schon immer für den Schutz aller Lehrer und vor allem auch Kita Mitarbeitern ein.
Kleine Gruppen, Masken, wöchentlicher Wechsel, Lohnersatzleistungen an Eltern, die dafür unbezahlten Urlaub nehmen müssen.
Nach den heutigen Zahlen bin ich aber leider davon überzeugt, dass nur noch konsequentes Handeln hilft. Und kein Flickwerk.

Leseratte
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Das stimmt natürlich, ich hatte so ein paar Äußerungen einiger Elftklässler in Erinnerung. Aber klar ist, es gibt quasi durch alle Altersgruppen Personen, die das Ganze verharmlosen, nicht ernst nehmen oder ganz leugnen. Leider scheint der Gedanke der Durchseuchung irgendwie um sich zu greifen. Und da stehen ja auch Wissenschaftler auf unterschiedlichen Positionen. Streeck redet zwar nicht von Durchseuchung und mahnt auch Vorsicht an,aber gehört werden von vielen nur die Teile seiner Aussagen, in denen es heißt: „tödlich nur für wenige“, „wird nicht unser Untergang sein“, „nur 5% brauchen klinische Versorgung“ usw.
Es ist aber logisch, dass bei weiterlaufenden Kontakten , auch in Schulen, wo weder Abstand noch Maske im Unterricht wirksam sind, mehr und mehr Ältere oder andere Risikopersonen infiziert werden, weil das Virus mit der breiten Streuung auch dahin getragen wird. Und genau davor warnen Drosten und Kollegen. Leider wollen das viele nicht mehr hören.
Es wäre dringend nötig, die Massenveranstaltung Schule anders zu organisieren.

https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Der-Virologe-fuer-die-zweite-Welle-article22111673.html

https://www.n-tv.de/panorama/Drosten-warnt-vor-Idee-der-Herdenimmunitaet-article22111389.html

Insomnia
3 Jahre zuvor

So ganz langsam kann ich nachvollziehen, wenn die Leute bei Corona-Maßnahmen nicht mehr mitgehen.
Georg hat es oben treffend kommentiert: Schutzmaßnahmen, die woanders im öffentlichen und teils sogar privatem Leben gelten, werden mit völlig sinnfreien und widersprüchlichen Argumenten in der Scule für nichtig erklärt – entgegen jedweder wissenschaftlichen Grundlage.
Im Grunde ist es wie immer: Wenn es gerade um Wählerstimmen geht, wird betont, dass Bildung unbedingte Priorität hat. Nur in der Praxis kommt das nicht an, weder was Infektionsschutz und damit die langfristige Sicherstellung von Präsenzunterricht angeht noch was die Digitalisierung oder Lehrergehälter betrifft.

Dobby
3 Jahre zuvor
Antwortet  Insomnia

@Insomnia
Oh ja. Man darf bei uns jetzt nicht mehr ohne PKW auf den Recyclinghof. Der Mitarbeiter dort hat einen hysterischen Anfall bekommen, weil ich mein Auto abgestellt hatte, und meine Batterien zu Fuß abgeben wollte. Die Autoschlange war mir zu lang. Dabei stand er mit Maske im Freien und Abstand wäre kein Problem gewesen.
Ich hätte ihm gerne gesagt, dass ich z.T. mit 30 SuS in einem Klassenzimmer sitzen muss, aber er hätte eh nicht zugehört.
Ich frage mich jetzt, wie die Leute, die gar kein Auto haben, ihre Batterien und CD-Rohlinge entsorgen … Ob sie die dann in den Hausmüll schmeißen? (Ich werde die jetzt wohl bis nach Corona liegen lassen …)

trotzki
3 Jahre zuvor
Antwortet  Dobby

Deckt sich mit dem Bild, bei dem die Leute, die einem auf dem Gehsteig entgegenkommen, den 1,5m Abstand einhalten und dazu auf die gut befahrene Straße springen

Rabe
3 Jahre zuvor

Es geht gar nicht um das Recht auf Bildung. Es geht um kostenlose Kinderbetreuung…
Dumm nur, dass ein grosser Anteil der Schüler keine kleinen Kinder mehr sind, siehe Berufschullehrer oben. Ab 14 Jahren schon sind Jugendliche im Infektionsgeschehen den Erwachsenen gleichzusetzen. Ich verstehe den Mangel an Differenzierung bei den Vorgaben nicht!

Matty
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rabe

@Rabe: Man es nicht verstehen.
Sind die Ministerpräsidenten und Kultusminister völlig unterbemittelt oder die wollen über die Schulen die Herdenimmunität austesten. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein.

Elternteil
3 Jahre zuvor

Diese Normen haben Sie aufgekündigt, als Sie die Gefahr heruntergespielt haben und verlangten, dass alle Kinder in die Schule müssten, und die Warnungen aus Israel oder die Daten aus Schweden bezüglich Kinderinfektionen völlig ignoriert haben. Leuten wie Ihnen verdanken wir die unsägliche Situation, in der wir Eltern und unsere Kinder gerade sind.
Leute wie Sie = erst einfach machen statt auf Nummer sicher zu gehen.
Mich zu zwingen, das für mich Wertvollste in den Feldversuch zu schicken, hat sämtliche Normen des menschlichen Miteinanders verletzt, und ich werde alles tun, um das angemessen zu vergelten.

Elternteil
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

Falsche Stelle für den Kommentar. Zwischendrin ist die Seite abgeschmiert.

Besorgter Bürger
3 Jahre zuvor
Antwortet  Elternteil

Mag sein. Aber ich kann gut nachvollziehen, was sie meinen.

Die Hilflosigkeit und die Wut…

Oliver Pudwell
3 Jahre zuvor

Diese generelle Kritik ist definitiv unbegründet. Wir haben einen Stufenplan, der auch Masken Pflicht für Grundschüler beinhaltet. Liebe Medienvertreter:Ihr habt Recht, dass die Maßnahmen gegen die Pandemie unübersichtlich weil uneinheitlich sind. Viele Medienberichte sind allerdings unvollständig und schlecht recherchiert. Diese unvollständigen Berichte sind es, die mich zum Verzweifeln bringen, weil sie erst die Unsicherheit treiben und viele Bürger die ganze Wahrheit erst durch das Lesen unterschiedlicher Berichterstattungen beleuchten.

Marie
3 Jahre zuvor
Antwortet  Oliver Pudwell

Es mag Pläne geben, das heißt noch lange nicht, dass diese auch umgesetzt werden. Das kann man an dem Bericht oben super erkennen.

Christiane Harsleben-Meinecke
3 Jahre zuvor

Es ist zu allererst einmal festzustellen,
inwieweit die Industrie hier nicht ein äußerst großes Interesse hat, die propagierten Luftfilter an sämtlichen Schulen Deutschlands und damit auch gleich in unseren Nachbarländern in sämtlichen vorhandenen Klassenräumen und Lehrerzimmern einzubauen, also geht es hier wieder vorrangig nicht um die Schüler- und Lehrergesundheit, sondern um die Einnahmen der Großindustrie, die hier, nach einem kurzen Blick feststellbar, hinter den Kulissen des Artikels steht.
Aber was ist denn mit der Ernst zu nehmenden These, dass die Maske die Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus fördert? Warum nimmt man denn das bitte nicht einmal zum Anlass, darüber mehr als nur ein paar Gedankenschriftsätze zu verfassen.
Längst müßte es dazu Studien geben. Aber das wird nicht gewollt. Und „news4teachers.de“ läßt sich davon anstecken.

Eine zweite, doch nun auch dem Blindesten langsam mal auszufallende Realität ist dringend auch zu beachten, und zwar ist doch nun hinlänglich seit Monaten festzustellen, dass es seltsamerweise in den Bundesländern mit den härtesten Einschränkungs-Maßnahmen, den härtesten Restriktionen auch und vor allem hinsichtlich MNS-Zwang, trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, die am schnellsten steigenden Test-Positiv-Zahlen gibt.
Wieso steigen denn im „Herrscher-Söder-Land Bayern“, trotz schärfster Verbote und höchster Dichte an Einschränkungen, die Steigerung der Positiv-Getesteten-Personen immer am schnellsten weiter an.
Haben die bayerischen SARS-CoV-2-Viren mehr Fangärmchen als die S-C-2-Viren in manch anderen Bundesländern. Wieso macht das Land Thüringen, mit sehr viel weniger eingreifenden Restriktionen denn so viel flachere Steigerungsraten als Bayern, oder ganz deutlich Sachsen und etliche andere BL ebenso?

Die Maske schadet und es gibt nicht umsonst etliche Studien über die Frage, ob Operationen an offenen Wunden besser mit oder ohne MNS durchgeführt werden sollten. Und da hat sich ganz eindeutig herausgestellt, dass nach den Operationen gleichwertiger Art mit MNS prozentual weitaus mehr entzündliche Infektionen an den Operationswunden der Patienten gegeben hat, als bei den OPś ohne MNS.
Erklärbar ist das ganz einfach, der Schweiß, die Spucke beim Sprechen, die durchdringende Feuchtigkeit nach ein paar Minuten durch die Atmung des Chirurgen, erzeugen ein extrem perfektes Lebensareal für Bakterien, Pilze, Keime und sonstige Krankheitserreger.

Ich habe es bei über 32 Operationen am offenen Bauch mehr als einmal erlebt. Und sämtliche Chirurgen haben mir dann später auf meine gezielten Fragen danach, die gleiche Begründung mitgeteilt. Dies führte dazu, dass ich nach der 19. OP, meine Chirurgen auf die Durchführung ohne Maske hingewiesen habe. Das wurde auch schriftlich festgehalten. Das ist meine eigene Studie zur schädlichen Wirkung eines MNS.
Eine solche Maske ist sinnvoll auf Baustellen, auf denen mit viel Staub und mit womöglich Asbest und ähnlich faserhaltigem Giftmaterial gearbeitet wird.

Aber im chirurgischen Patientenbereich bei offenen Wunden haben Masken nichts zu suchen, sie schaden nur. Bitte lesen Sie die vielen Studien dazu im Internet nach. Auch die Mediziner Zeitschrift Nr. 1 „The Lancet“ hat mehr als einmal darüber berichtet.

Donauperle
3 Jahre zuvor

Ich glaube Sie hatten eher Operationen am offenen Hirn, anders kann ich mir Ihr trolliges Geschwurbel nicht erklären.

xy
3 Jahre zuvor

Die nächste Querdenkerin. Schönen guten Morgen in das Fantasia Land!

A.W
3 Jahre zuvor

Außerdem geht es hier nicht um Operationen, sondern um das Zurückhalten viruslastiger Tröpfchen und Aerosole, damit möglichst wenige Viren in die Atemluft gelangen.

Oder stimmt das auch nicht, explodieren die in der Maske und springen dann erst recht heraus?

Melanie Nennstiel
3 Jahre zuvor

Michael das sah bei uns ganz anderst aus.bin auch selbst im Elternbeirat und versuche wirklich viel .Aber leider wird man nicht gehört.

Rennachim
3 Jahre zuvor

Ich kann allerdings auch nur Michaels Aussage bestätigen.
Viele Mütter in der Klasse meines großen Kindes sind sowieso zu Hause, aber alle wollten, dass wieder Unterricht ist. Die größte Sorge beim Elternabend zum neuen Schuljahr war, dass das Kind wegen Schnupfen nicht in die Schule gehen dürfte…..

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Rennachim

Rennachim,
das kann ich bestätigen. Der Gatte Gutverdiener, die Gattin im Teilzeitjob und die Kinder auch in der Pandemie in der Kita. Engagiert beim Wutmuttiverein Familien in der Krise. Im Elternbeirat und vehement gegen Masken. Ihr Sohn verspottet unser Kind, weil es FFP Maske trägt.
Es gibt viele vernünftige Eltern, aber leider auch viele Eltern, die sich für den Nabel der Welt halten und Covid für harmlos. Gegen Dummheit gibt es noch kein Kraut.

war
3 Jahre zuvor

Ich bin auch dafür, möglichst viele Kinder und Eltern mit willkürlichen Maßnahmen psychisch und körperlich zu Grunde zu richten. Nur so können wir die abstrakte schwarze ZAHL ™ klein halten.

Stink Sauer
3 Jahre zuvor

Wie kann es sein dass die KMK sich über die Empfehlung des RKI hinwegsetzen kann? Und somit unsere Kinder in Gefahr bringt? Und somit auch eventuell uns Eltern? Wie können die einfach über die Köpfe der Eltern entscheiden was gut für unsere Kinder ist? Was ist mit dem Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ? Zählt das nur für die KMK wenn wenn sie ihre eigenen Sitzungen per Video abhalten?

Celia Schönefelder
3 Jahre zuvor

Auf die Frage, ob wir an unserem Berufskolleg in Düsseldorf ein Einbahnstraßensystem bei 5000 Schülern einrichten sollten, war die Antwort meines Schulleiters, ich zitiere: „ eineEinbahnstraßenregelung im Gebäude halte ich nicht sinnvoll, da zum einen in den Gängen Mund-Nasen-Bedeckungspflicht besteht (damit ist die Unterschreitung der 1,5 m Distanz möglich) und zum anderen die Wege sehr lang würden, dies sowohl in den Pausen als auch zu den Toilettenanlagen sowohl für Lehrkräfte als auch für die Schüler*innen.“ Damit war das Thema erledigt. Auf die Frage, ob es sinnvoll wäre wieder Maskenpflicht im Unterricht einzuführen war die Antwort: „
Eine Maskenpflicht im Klassenraum können wir nicht aussprechen. Es ist sogar ausdrücklich vom Ministerium untersagt worden, dieses durchsetzen zu wollen.“ Auf die Frage, ob man an den Fenstern in den Klassenräumen die Sperren rausholen könnte, um die Lüftung zu gewährleisten war die Antwort: „ Eine Öffnung der Fenster zur Bahn und zur Firma KoneCranes ist nicht vorgesehen, da es dort keine Fenster gibt, sondern nur Festelemente ohne Flügel. Nach Aussage der Stadt würde auch die Betriebserlaubnis für das gesamte Gebäude erlöschen, da die Festelemente Teil der Baugenmehmigung sind. Die vorhandene Lüftungsanlage soll auch nach Aussage der Stadt den nötigen Luftaustausch gewährleisten. In den Räumen mit Fensterflügeln (also alle zum Innenhof gelegenen Räume) ist die Öffnung der Fenster möglich bis auf 20 Grad. Bei Bedarf wäre die Entriegelung von max 2 Fenstern möglich, allerdings unter der Verantwortung der jeweils aufsichtspflichtigen Lehrkraft im Raum, da Unfallgefahr droht.“ Klar, jeder meiner Schüler*innen ist selbdtmordgefährdet. Es wird vom Land NRW in diesen Zeiten gezeigt, wie man mit Mitarbeitern, oder sollte ich lieber „Staatseigentum“ sagen, umgeht und die Kontroverse zu den Unternehmen, die ihre Mitarbeiter schützen wollen, könnte nicht größer sein. Ich und meine Schüler*innen haben nur EINE Gesundheit und mit der wird leichtfertig umgegangen. Ich kann nur an alle Lehrer eindringlich die Aufmunterung aussprechen endlich den Mund auf zu machen. Sollen doch die Eltern und Unternehmen mal erfahren, wie es in den deutschen Schulen hergeht.

Willi
3 Jahre zuvor

Irgendwann wird es getreu der Vorgabe des Gesundheitsministers heißen: „Wir haben uns alle gegenseitig manches zu verzeihen, aber niemand konnte absehen, dass es so viele Schüler und Lehrer erwischt, nach damaligem Kenntnisstand haben wir alles richtig gemacht und verantwortungsvoll gehandelt.“ Man kann schließlich auch dann nichts anderes tun, als mit 100 kmh „auf Sicht“ fahren, wenn man weiß, dass irgendwo die Autobahn im Abgrund endet. Mit 30kmh herumschleichen oder einfach gar nicht fahren unter solchen Voraussetzungen, das geht ja nicht.

quidproquo
3 Jahre zuvor

Keine Sorge die weltfremden und leider verkappten Kultusminister werden die Rechnung durch stark steigende Zahlen noch auf den Tisch bekommen. So langsam habe ich Wutanfälle, so viel Nachlässigkeit und Dummheit im Verbund ist unglaublich. Immer dasselbe mit den Hasenfüßchen, andere opfern aber selbst ängstlich sein… Wenn ich so lapidar meine Geschäfte führen würde, dann wäre ich schon lange Konkurs

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  quidproquo

Kritik prallt an diesen Politikern ab. München reißt alle Grenzen, aber die Schulen bleiben offen mit lapidaren Begründungen. Es geht wie immer ums Geld.
Da opfert man schon mal andere. Ich werde nie vergessen, wie Gebauer in NRW psychologische Hilfe für Angehörige von toten Lehrern und Schülern anbot. Rücktritt? Wozu?
Fürsorgepflicht? Ach was.
Meine Wut ist Resignation gewichen. Es gibt zu viele Lehrer, die Kritik für ein Dienstvergehen halten und lieber die eigene Gesundheit aufs Spiel setzen. Es kann mir doch niemand erzählen, dass ein Kollegium aus 100? Lehrern, das geschlossen auftritt, keine Veränderungsmacht besitzt.
Wenn alle permanent lüften, Maske tragen und das von den Schülern verlangen, was sollte schon passieren? 100 Abmahnungen?
Ihr müsst euch selbst helfen. Die zahnlosen Lehrerverbände werden euch nicht helfen.

quidproquo
3 Jahre zuvor

Ich habe es bereits öfter geschrieben: solange die Lehrerschaft nur kleinlaut hier im Forum brüllt, wird null passieren. Der Löwe muss brüllen, streiken, demonstrieren. Drei Tage Lehrerstreik ohne Entgegenkommen und mit Druck auf weitere Streiks, falls sich nichts tut.
Was meint ihr, wie schnell sich da was ändert… aber ich spreche gegen eine Wand, leider.

U. M.
3 Jahre zuvor

Kultusminister Tagen per Videokonferenz. Eine einzige Konferenz mit Präsenzpflicht erscheint Ihnen zu gefährlich. Lehrer und Schüler müssen sich täglich dieser Gefahr aussetzen. Lüftungsanlagen sind zu teuer. 100 € pro Schüler zuviel. Die Coronakrise offenbart in aller Deutlichkeit, wieviel Schüler und Lehrer dem Staat wert sind. Nichts, gar nichts.
Sie sind wertlos. Warum? Wir (die Lehrer und Schüler) verursachen nur Kosten.
Danke, dass ich am Ende meines LehrerLebens noch erfahren durfte, wie nutzlos und wertlos ich war und bin. Und danke, dass unsere Kinder auch erfahren, wie wenig sie wert sind. Das macht sicher mündige Bürger aus ihnen. Armes Deutschland.

knowthepowerthatispeace
3 Jahre zuvor
Antwortet  U. M.

Volle Zustimmung!

ramon
3 Jahre zuvor

Von welt.de:
Irland verkündet als erstes EU-Land zweiten Corona-Lockdown
Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sollen dennoch offen bleiben, „weil wir nicht zulassen können und wollen, dass die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen ein weiteres Opfer dieser Krankheit wird“, sagte Martin weiter.

Hier wird die Priorität auf die Kinder gesetzt, gzte Entscheidung.

Rennachim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Donjo Tischler

Leider kann man diesen Artikel ohne vorherige Anmeldung nicht lesen…… Oder ich bin einfach zu d….?

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Donjo Tischler

Man könnte unken, dass sich der Durchseuchungskurs durchgesetzt hat. Armes Deutschland!

MUTTER - arbeitende LEHRERIN - Risikopatientin
3 Jahre zuvor

Ich habe einfach nur noch Angst!!!

ANGST , UM MEINE KINDER . Mehr als um mich.
Angst davor, DASS SIE OHNE MICH SEIN MÜSSEN.

xy
3 Jahre zuvor

Bitte gehen Sie zum Arzt. Sie sind doch in diesem Zustand nicht arbeitsfähig und dafür hat sicher jeder Verständnis. Und wenn das jemand nicht haben sollte, ist er ein empathieloses A***.

Icke
3 Jahre zuvor

Ich hör immer nur die Lehrer und die Kinder. Was ist mit dem anderen Personen ( z.b. Erzieher) an der Schule .wir sind von morgens bis abends anwesend. Stoßlüften gut und schön bei 39,.. Arbeitsstunden in der Woche wird’s doch richtig frisch. Wir sollten uns weniger Gedanken um Corona machen, ich denke Erkältungen in jeder Form und bei allen Beteiligten sind jetzt schon vorprogrammiert.

Palim
3 Jahre zuvor
Antwortet  Icke

Die ErzieherInnen in Schulen gibt es nicht in allen Bundesländern, entsprechend finden sie weniger Beachtung in den Beiträgen, wenn sie den Schreibenden als Mitarbeitende in Schulen unbekannt sind.

KARIN
3 Jahre zuvor

BLV hat gestern eine Info geschickt,nach relativ langer Pause.Wir wurden darin erneut aufgeklärt,was Sache ist in punkto Hygiene.
Das dies aber bis zum Erb….. schon mitgeteilt wurde,ist denen anscheinend entgangen! Eine erneute detailliert Info dazu war unnötig wie ein Kropf! Die Aufgabe des Verbandes sehe ich nicht darin, Wiederkäuer bekannter Tatsachen zu sein, sondern für unsere Arbeitsrechte zu kämpfen! Was wir nicht brauchen, erneut belehrt zu werden!

Grundschullehrer
3 Jahre zuvor

Es ist zu dem Artikel unbedingt zu ergänzen, dass das RKI die WHO (und UNICEF) missachtet. Das ist tatsächlich bemerkenswert.

Die Empfehlungen von WHO und UNICEF von Ende August zum Tragen von Masken bei Kindern, sind nicht einmal in der Literaturliste des RKI Papiers zu finden, da ist es auch nicht verwunderlich, dass die Inhalte des Papiers nicht vorkommen. Fahrlässig oder vorsätzlich.
https://www.who.int/publications/i/item/WHO-2019-nCoV-IPC_Masks-Children-2020.1

Ein weiteres relevantes Papier der WHO findet wenigstens Erwähnung, wenn auch inhaltlich aus jeglichem Kontext gerissen.
Das WHO Europe background document in preparation to the High-level virtual briefing for ministers of health on “schooling during the COVID-19 pandemic” vom 14.09.20.
Dort heißt es: „Consider use of masks by all staff and children (as per WHO
guidance)“ ab der höchsten Stufe „Community Transmission“, die z.B. mit einer Positivrate von >5% in 2 Wochen oder einem R-Wert signifikant >1 beschrieben ist.

Das RKI erwähnt die Stufen der WHO zwar, geht inhaltlich jedoch nicht weiter darauf ein sondern verwendet die politische Aufteilung 35/100000 und 50/100000. So werden MNBs im Unterricht ohne jegliche inhaltliche Begründung ab einer Inzidenz von 35 angeraten.
Wissenschaftliche Belege zur Wirksamkeit und möglichen Schäden von MNBs bei Kindern (wie von WHO und UNICEF gefordert) oder auch den weiteren Maßnahmen sucht man im RKI Papier leider vergeblich.

Das RKI missachtet die WHO, verlässt scheinbar aus politischen Gründen den Boden der wissenschaftlichen Evidenz und macht es somit leider sehr schwer, dem noch zu folgen. Das finde ich sehr bedenklich.

Jennifer
3 Jahre zuvor

A lot of people commenting here sound like Trump. Denying, down playing, desperate for safety. We are almost at 73 per 100,000 in München and nothing is being done but alcohol restrictions. We were supposed to only offer emergency care at 50! My kindergarten was closed this week and every adult and child has to be tested due to a positive Corona infection in our kindergarten. We are all terrified. The economy is important but isn’t the mental health of each member of society as well?

Mary'-Ellen
3 Jahre zuvor

Thank you, Jennifer!

bildung könnte helfen
3 Jahre zuvor

„Auch wenn ich meine Beamten-Karriere auf Spiel setze“ – Friedrich Pürner, Epidemiologe und Leiter eines bayrischen Gesundheitsamts, spricht Klartext – und kritisiert Söders Corona-Strategie als falsch.

Friedrich Pürner ist Facharzt, Epidemiologe und Chef des Gesundheitsamts Aichach-Friedberg bei Augsburg*.Umso spannender sind seine Aussagen zur bayerischen Coronavirus*-Strategie – die er schlichtweg für falsch hält. Nicht nur die Maskenpflicht an Schulen ist ihm ein Dorn im Auge.
Seit Corona die Welt beschäftigt, hat Dr. Friedrich Pürner (53) mehr als 500 Überstunden angehäuft. Der Facharzt und Epidemiologe leitet das Gesundheitsamt Aichach-Friedberg. Die Fragen und Sorgen der Bürger werden immer mehr. Der bayerische Beamte sieht viele Maßnahmen der Staatsregierung kritisch und versucht, Ängsten entgegenzusteuern.

Gesundheitsamt-Chef kritisiert Coronavirus-Maßnahmen in Bayern: „Wie krankmachend ist eine Erkrankung?“r. Friedrich Pürner (53) hat mehr als 500 Überstunden angehäuft. „Über die Erkrankten wissen wir nichts“

Pürner: Ja, die Zahlen steigen. Aber wir rechnen nur mit der Summe der positiv Getesteten, über die Erkrankten wissen wir nichts. Würde die Zahl der Schwerkranken signifikant steigen, müssten wir etwas unternehmen. Aber gehandelt wird derzeit nur, weil wir lediglich positive Befunde haben. Entscheidend für uns Epidemiologen ist: Wie krankmachend ist eine Erkrankung? Covid-19* ist eine Infektion. Es wird immer Menschen geben, die daran sterben oder krank werden. Auch Folgeschäden sind derzeit nicht ausgeschlossen. Vor allem Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen sind Risikogruppen. Allgemein ist das Risiko, an Corona schwer zu erkranken, relativ gering, daran zu sterben auch. Das ist nicht Ebola.

https://www.merkur.de/bayern/coronavirus-bayern-soeder-gesundheitsamt-chef-maskenpflicht-friedrich-puerner-kritik-zr-13922061.html

Leseratte
3 Jahre zuvor

Leider betrachten viele Menschen, insbesondere wenn sie sich selbst nicht als gefährdet ansehen, solche Aussagen als Legitimation dafür, jegliche Schutzmaßnahmen zu ignorieren. Und das hat Auswirkungen auf die Risikogruppen. Inzwischen werden immer mehr COVID- Patienten in Krankenhäusern bzw. intensiv behandelt. Die Anzahl der Toten steigt auch. Dass es da eine zeitliche Verzögerung gibt, bis die hohen Infektionszahlen auf die Todeszahlen durchschlagen, ist bekannt.

Jan aus H
3 Jahre zuvor

Die Zahl der Schwerkranken STEIGT, und zwar deutlich. Das sollte er als Leiter eines Gesundheitsamts eigentlich auch sehen können.

xy
3 Jahre zuvor

Die Intensivbelegungen steigen auch in München. Da ist es völlig irrelevant, dass ein weiterer Verharmloser seinen Senf abgibt.

Rennachim
3 Jahre zuvor

Schön, eine fachliche Meinung bzw. Sicht der Dinge ohne jegliche Basis und Beweis. Insbesondere die Rolle der Kinder…… ich kann es einfach nicht mehr hören.
Warum sollten Kinder keine Rolle spielen?
Warum machen in ganz Europa die Schulen dicht? Diese Länder haben keine andere Möglichkeit mehr, die saufen sprichwörtlich ab in Krankheitsfällen. Es werden Betten bei uns nachgefragt, weil sie dort vergriffen sind.
Glaubt irgendeiner, das läuft bei uns hier anders?
Ich finde so ein Gerede von Fachleuten unfassbar verantwortungslos. Es ist Wasser auf die Mühlen der Leugner und Aluhutträger!

In meiner Familie werden diese Leute (Bhakdi, irgendeine rumänische Neurologin die Masken gefährlich findet) zitiert und die Bundesregierung der Panikmache denunziert.
Alle diese Leute haben noch weder Coronakranke noch -tote gesehen. Aber warum sie noch keine gesehen haben, dazu reicht der Verstand offensichtlich nicht aus. Das was bisher passiert ist, reicht nicht als Erfahrungswirklichkeit.

Aber hier steigen die Fälle gerade erst und wenn wir erst einmal viele haben, werden wir auch Kranke und Tote sehen…..
Aber das können die meisten unserer Mitbürger nicht verstehen und das erst Recht nicht, wenn Experten sämtliche Maßnahmen zum Infektionsschutz negieren und als unwirksam titulieren.
Ja es handelt sich nicht um Ebola. Aber ich wette selbst wenn der Virus so ansteckend wie Corona und so tödlich wir Ebola wäre, hätten wir ähnliche Diskussionen. Wir täten gut daran auch mit unseren Kindern diesen Ernstfall zu proben. Ihnen beizubringen, dass alles Quatsch ist, ist ziemlich dumm! Es können andere Viren kommen und auch dafür müssen wir gerüstet sein.
Aber was solls, erst wenn die Leute es sehen werden sie reagieren, aber dann wird es für manchen leider schon zu spät sein!

Willi
3 Jahre zuvor

„Auch Folgeschäden sind derzeit nicht ausgeschlossen.“

Folgeschäden sind inzwischen schon reihenweise dokumentiert.

Professorin Helga Rübsamen-Schaeff, Virologin der Leopoldina hat es gestern noch einmal ausgesprochen: Wenn das Virus Gefäße und Organe befallen hat, was es sehr gerne tut, dann sind die Schädigungen bleibend.

Und das ist nicht spekulativ oder zählt unter ’seltene Nebenwirkungen‘, sondern zahlreich manifest.

„Allgemein ist das Risiko, an Corona schwer zu erkranken, relativ gering, daran zu sterben auch.“
Ja schön, das gilt auch für die Masern, ich hatte sie als Kind und nichts ist passiert. Heute weiß man es trotzdem besser:

„Was passiert, wenn ich mein Kind trotzdem nicht gegen Masern impfen lasse? Erbringen Eltern nicht den geforderten Nachweis, können Kitas die Kinder ablehnen. Für Schulkinder gilt dies aber nicht, da es in Deutschland die Schulpflicht gibt. Eltern müssen dann mit Bußgeldern von bis zu 2 500 Euro rechnen.02.03.2020“

Bei Masern liegt die Sterblichkeit übrigens bei einem Promille, nicht bei 1-3 Prozent (aller registrierten Infizierten weltweit) wie bei Corona .

Hendrik
3 Jahre zuvor

Schöner Artikel? Wahrscheinlich alles nicht falsch. Aber eben doch komplett einseitig aus Sicht eines Lehrers geschaut.
Corona ist ganz sicher nicht zu verharmlosen. Aber es ist auch nur eins der Probleme, die eine Gesellschaft hat.
Corona wird – auch hier – über alles gestellt. Macht es ja auch einfacher… Einschränken und verbieten möglichst behördlich verordnet.

Wo bleibt die Abwägung mit all den gesellschaftlichen Auswirkungen, die die hier geforderten Maßnahmen hätten?
Naja, die müssten ja andere ausbaden… Kinder und Eltern.
Es scheint, dass die KMK da gedanklich schon etwas weiter ist.

Neu1
3 Jahre zuvor

Neues aus unserem Landkreis 2 Covidpatienten im Krankenhaus, nix los im ambulanten Bereich. Inzidenz bei 62 also Risikogebiet, 180 positiv getestete bei 348000 Bewohner des Landkreises. Warum sollte jemand bei diesen Zahlen gegen Regelbeschulung sein?

xy
3 Jahre zuvor
Antwortet  Neu1

Neu1,
weil die Zahlen ohne Maßnahmen nicht so bleiben werden. Es sieht lange gut aus, bis es schlagartig schlecht aussieht. Exponentielles Wachstum sagt Ihnen etwas?

Rennachim
3 Jahre zuvor
Antwortet  xy

Das ist ja das Problem, dass die meisten Menschen nicht den Horizont haben, sich etwas unter exponentiellem Wachstum vorstellen zu können.
Sie werden bald eines besseren belehrt werden, da können wir uns sicher sein. Leider!

Sandra
3 Jahre zuvor

Wie kann ein ganzes Volk so dumm sein?

Ein Lehrer
3 Jahre zuvor

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll – ist ja auch ein komplexes Thema und ohne schwarz-weiß Lösungen. Als Lehrer und Vater von vier schulpflichtigen Kindern kamen wir mit und ohne Schulschließung gleichermaßen zurecht – wäre da nicht meine Frau die Risikopatientin. Auf mein Bitten haben fast alle meiner Eltern positiv reagiert und siehe da, „meine“ Schüler tragen freiwillig im Unterricht eine Maske. Das ist sehr menschlich – vielen Dank dafür! Ich kann meine Sorgen ein kleines bisschen ausblenden. Nun weiß ich auch ganz nebenbei, dass es in etwa 20% meiner betroffenen Haushalte ebenfalls Risikopatienten gibt (nicht Krebs im Endstadium oder frische Herz-OP, „nur“ Astma, Diabetes, COPD…). Diese Eltern müssen ihre Kinder in die Schule schicken und das Gewissen ihrer Kinder damit belasten – sie machen das auch, weil sie keine Wahl haben. Jetzt haben wir Herbst und die im Sommer beschlossenen Maßnahmen greifen nicht mehr so gut, die Fallzahlen steigen exponentiell. Belüftungsgeräte in Klassenräumen würden helfen. Sie kosten etwa 4000,-€ pro Raum und reduzieren die Ansteckungsgefahr nachweislich, sind aber dem Bund zu teuer. Dann lieber doch 300,-€ pro Kind raushauen und den privaten Konsum ankurbeln. Ich gebe zurzeit etwa 150,- € pro Woche für ffp3 Masken für mich und meine Kinder aus – nicht freiwillig.
Jetzt wird scheinbar abgewartet – nur noch drastische Ereignisse können Maßnahmen provozieren – schade. Würde mich nicht wundern, wenn meine Frau sich demnächst aus Selbstschutz ganz aus der Familie zurückzieht. Ich kann es ihr nicht mal verdenken. Hybridunterricht ist leider auch aus der viel zu kurzen Mode gekommen. Wir Lehrer (ja, nicht alle) haben uns in den vergangenen Monaten hingesetzt und fleißig geübt, auch online oder vor laufender Kamera zu unterrichten. Wir werden besser – die Kinder übrigens auch. Wär ja einen Versuch wert. Es ist nämlich ein riesiger Unterschied, in einem 55m² Raum vor 14 Kindern und einer Kamera zu unterrichten anstatt vor 28. Es ist plötzlich gar nicht mehr eng in den Schulen. Wir Lehrer können Videokonferenz sogar kostenlos und sicher, dank einer fantastischen Schulserverlösung aus Niedersachsen. …aber irgendwie hören die Kultusminister gar nicht auf uns Lehrer. Ist mir ein Rätsel, wieso.
Was läuft falsch – ist mein Anliegen zu exotisch?