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Martin will Präsenzunterricht nach dem 10. Januar – wenn möglich

SCHWERIN. Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) pocht auf die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts vor allem für die Abschluss- und jüngeren Klassenstufen nach dem 10. Januar. «Unser Ziel ist es, so viel Präsenzunterricht wie nur irgend möglich anzubieten – vor allem für die Abschlussklassen und die jüngeren Klassenstufen», sagte die Ministerin der «Schweriner Volkszeitung».

Hält sich nicht an die Emfpehlungen des Robert-Koch-Instituts für die Schulen: Bettina Martin, Bildungsministerin von Mecklenburg-Vorpommern. Foto: Regierungsportal M-V / Ute Grabowsky

Wie viel Präsenzunterricht nach der ersten Schulwoche möglich sein wird, hänge jedoch in hohem Maße von der Entwicklung der Corona-Infektionszahlen ab, sagte Martin. Bei welchen Inzidenzien die Landesregierung Regelunterricht für möglich hält, sagte die Bildungsministerin nicht. Die Linksfraktionsvorsitzende Simone Oldenburg hatte zuletzt schnellstmögliche Klarheit gefordert, wie es nach dem 10. Januar weitergehen soll.

Das Robert-Koch-Institut empfiehlt, ab einem Inzidenzwert von 50 Wechselunterricht in kleineren Lerngruppen – und damit die Abstandsregel – sowie eine Maskenpflicht im Unterricht aller Jahrgänge vorzusehen. Mecklenburg-Vorpommern lehnt diese Empfehlung, wie alle anderen Bundesländer auch, ab. Die Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche hatten nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) zuletzt eine sinkende Tendenz. Am Montag gab das Landesamt einen Wert von 77,5 an, am Montag vergangener Woche waren es noch 97,4.

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Wegen der Weihnachtsfeiertage ist es jedoch möglich, dass weniger Fälle gemeldet werden als es tatsächlich gibt. Das Robert Koch-Institut wies darauf hin, dass an Weihnachten weniger Menschen einen Arzt aufsuchen, wodurch weniger Tests durchgeführt würden.

In der ersten Woche nach den Weihnachtsferien sollen Schüler, wenn möglich, zu Hause lernen

Am kommenden Montag beginnt in Mecklenburg-Vorpommern wieder die Schule. In der ersten Schulwoche ist die Präsenzpflicht für alle Jahrgangsstufen landesweit aufgehoben worden. Sofern möglich, sollen Kinder von zu Hause aus betreut werden. Sie bekommen dann Aufgaben. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 6 können, sofern ihre Eltern sie nicht betreuen können, in die Schule kommen. Wie es dann vom 11. Januar an weitergeht, ist noch unklar. News4teachers / mit Material der dpa

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