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Berliner Schulen unterrichten bis Mitte Februar im Wechsel – und mit Abstand

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BERLIN. Angesichts der hohen Infektionszahlen bleiben die Berliner Schulen vorerst weitgehend geschlossen. Allerdings soll sich das schrittweise ändern. «Es ist so, dass ab dem 11. Januar weiterhin kein Regelunterricht an den Berliner Schulen stattfindet», sagte Kultursenator und Bürgermeister Klaus Lederer (Linke) nach einer Sondersitzung des Senats am Mittwoch. 

In Berliner Schulen gilt die Abstandsregel – bis Mitte Februar zumindest. Foto: Shutterstock

Nach Angaben der Bildungsverwaltung ist aber bereits ab dem 11. Januar für die abschlussrelevanten Jahrgänge Wechselunterricht geplant, also die Kombination aus Unterricht in der Schule und zu Hause. Dabei sollen die Lerngruppen maximal halb so groß sein wie üblich, damit die Abstandsregel gelten kann. Das gilt zum Beispiel für die Jahrgangsstufen 10, 11 und 12 an Gymnasien und 9, 10, 12, 13 an Integrierten Sekundarschulen. Prüfungen sollen stattfinden können. Auch für Klassenarbeiten und Klausuren ist vorgesehen, dass die Schülerinnen und Schüler in allen Jahrgangsstufen in die Schule kommen. Dabei muss aber der Mindestabstand von 1,5 Metern dabei eingehalten werden.

Ab dem 18. Januar soll es dann auch in den Klassen 1 bis 3 mindestens drei Stunden täglich Unterricht in der Schule geben, ebenfalls in Gruppen, die höchstens halb so groß wie üblich sein dürfen. Im nächsten Schritt wird diese Regel nach den Planungen der Bildungsverwaltung ab dem 25. Januar auf die Klassen 4 bis 6 ausgeweitet und ab dem 8. Februar auf alle Schularten und Jahrgänge.

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Ab dem 15. Februar ist den Angaben zufolge geplant, zum Präsenzunterricht wie vor dem Beginn des Lockdowns im Dezember zurückzukehren. Dann würde allerdings weiter der Berliner Stufenplan gelten, der für jede Schule je nach Infektionslage unter Umständen Einschränkungen vorschreibt.

Das Probejahr an Gymnasien gilt nach Angaben der Bildungsverwaltung im laufenden Schuljahr nicht. Alle Schüler an Gymnasien werden am Ende der Jahrgangsstufe 7 in die nächste Jahrgangsstufe versetzt.

Die Kitas in Berlin bieten weiter nur eine Notversorgung für Kinder an. Sie kann der Bildungsverwaltung zufolge in Anspruch genommen werden, wenn Eltern den Betreuungsbedarf als «außerordentlich und dringlich» einschätzen. Eltern seien allerdings aufgefordert, die Betreuung ihrer Kinder soweit wie möglich zu Hause beziehungsweise anderweitig zu organisieren.

Auch über die Frage, ob die Winterferien – geplant in der ersten Februarwoche – in diesem Jahr ausfallen sollten, sei diskutiert worden, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne). Der Senat habe entschieden, daran festzuhalten. Pop appellierte allerdings an die Berlinerinnen und Berliner, nicht in den Winterurlaub zu fahren.

Ob es in diesem Jahr besondere Regeln für Abitur und Mittleren Schulabschluss (MSA) gebe, sei noch offen. Damit müsse sich die Kultusministerkonferenz befassen, sagte Pop. «Die Frage, wage ich zu prognostizieren, wird aber aufkommen.» dpa

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