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Vorbild? Österreich startet Schulbetrieb – und testet wöchentlich alle Schüler durch

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WIEN. Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen dürfen in Österreich wieder in die Klassen zurückkehren – wenn sie sich regelmäßig gegen Corona testen lassen. Das berichtet der ORF. Die Stufen an den weiterführenden Schulen werden dem Bericht zufolge im Schichtbetrieb in zwei Gruppen unterrichtet (Montag und Dienstag sowie Mittwoch und Donnerstag). Am Freitag bleiben die Schüler weiterhin zu Hause. Getestet wird jeder Schüler einmal pro Woche in der Schule. Die Forderung nach solchen Reihentests wird jetzt auch in Deutschland laut.

Macht die Schulen auf, aber…: Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Foto: Michailidis / Shutterstock

Grundschulen starten dem Bericht zufolge nach den aktuellen Halbjahresferien (in Wien und Niederösterreich am 8. Februar, der Rest der Bundesländer eine Woche später) im vollständigen Präsenzunterricht. Die Schülerschaft wird wöchentlich einmal durchgetestet.

Am Präsenzunterricht dürfen nur jene Schüler teilnehmen, die auch einen Test machen – und danach ein negatives Ergebnis vorweisen können, so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Zum Einsatz kämen Nasenvorraumtests, die keinerlei Schmerzen verursachten. Im Unterricht der Oberstufe komme zudem auch eine FFP2-Maskenpflicht. Die Kindergärten wechseln in den Normalbetrieb. Kurz verteidigte die Testpflicht auf einer Pressekonferenz mit der Bemerkung, man könne nicht zulassen, dass „einige wenige die Masse gefährden“.

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“Damit erreichen wir keine 100-prozentige Sicherheit in den Schulen, aber wir senken das Ansteckungsrisiko erheblich”

Das sehen die Grünen in Mecklenburg-Vorpommern offenbar genauso. Sie fordern, Schüler und Lehrkräfte sollten an den Schulen mindestens einmal die Woche auf das Coronavirus getestet werden. «Damit erreichen wir keine 100-prozentige Sicherheit, aber wir senken das Ansteckungsrisiko erheblich und ermöglichen eine frühzeitige Verfolgung von Infektionsketten», sagte Harald Terpe, Spitzenkandidat der Grünen bei der diesjährigen Landtagswahl, in einer am Dienstag in Schwerin veröffentlichten Mitteilung.

Flächendeckende freiwillige Schnelltests könnten für die Schutzmaßnahmen in Schulen ein wichtiges Instrument sein. Zudem sollten die bevorstehenden Winterferien genutzt werden, um die Belüftung in Klassenzimmern zu verbessern. Das Land müsse ebenfalls klare Zielwerte vorgeben, ab welchen Infektionszahlen welche Beschulungsform gilt. Zur Umsetzung schlägt die Partei die Hilfe von etwa THW und Bundeswehr vor. Die Tests sollen demnach über den ganzen Schultag erfolgen, um Warteschlangen und Ansammlungen zu vermeiden. News4teachers / mit Material der dpa

„Schulen sind keine Treiber der Infektionen, aber…“ Österreich stellt seinen Schulbetrieb für knapp drei Wochen auf Fernunterricht um

 

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