Website-Icon News4teachers

Tullner will Maskenpflicht im Unterricht abschaffen – GEW: Luftfilter anschaffen!

Anzeige

Bildungsminister Marco Tullner (CDU) will wegen der deutlich gesunkenen Corona-Zahlen die Maskenpflicht im Unterricht abschaffen. «Wir brauchen jetzt dringend spürbare Lockerungen im Schulbetrieb», sagte der Minister der «Mitteldeutschen Zeitung» und der «Volksstimme». «Es ist nun an der Zeit, die Maskenpflicht im Unterricht abzuschaffen.» Bei steigenden Temperaturen und sehr wenigen Fällen sei diese zusätzliche Belastung nicht mehr zu erklären, so Tullner.

Will nach dem Wahlsieg seiner Partei weiter lockern: Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner (CDU). Foto: Steffen Prößdorf / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Die Schulen unterrichten nach den sinkenden Infektionszahlen der vergangenen Wochen inzwischen wieder landesweit im Regelbetrieb. Bisher gilt im Unterricht ab Klasse 7 aber noch eine Maskenpflicht für Schüler und Lehrer. Zukünftig soll der Mund- und Nasenschutz nur noch außerhalb des Unterrichts in Gebäuden, etwa auf den Fluren, vorgeschrieben sein. Man sei zuversichtlich, dass die Landesregierung die Lockerungen auf ihrer Sitzung am kommenden Dienstag beschließen werde, sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums am Freitag. Bayerns Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) hatte in dieser Woche die Abschaffung der Maskenpflicht im Unterricht bundesweit gefordert, wie News4teachers berichtet.

Die Landeschefin der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Eva Gerth, kritisierte Tullners Ankündigung. Trotz niedriger Inzidenzen und vieler Tests solle man die Corona-Regeln an Schulen nicht «auf Teufel komm raus» lockern, sagte Gerth dem Sender Radio Brocken. Stattdessen forderte die Gewerkschafterin, die Schulen für mögliche weitere Infektionswellen vorzubereiten. «Schleunigst und dringend» sollte das Land etwa Luftfilter für die Klassenräume anschaffen. dpa

Anzeige

Die Bundesnotbremse (samt Schulschließungen) war erfolgreich – und läuft jetzt sang- und klanglos aus. Lauterbach: „Wahlkampf“

Anzeige
Die mobile Version verlassen