DRESDEN. In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sind kurz vor den Herbstferien 54 Schulen – jede dritte – und 18 Kitas (von 175) von Coronafällen betroffen. Dies meldet das Gesundheitsamt der Stadt. Beim Kultusministerium heißt es: „Regelmäßiger Schul- und Kitabetrieb wird weiter mit bekannten Maßnahmen gesichert“. In Dresden liegt die Inzidenz bei Fünf- bis 14-Jährigen aktuell bei 125.
„Unter Beobachtung“ seien an Dresdener Schulen 134 Personen, an den Kitas der Stadt 314. Warum die Zahl an Kitas deutlich höher liegt als an Schulen, ist unklar. „In Abhängigkeit der praktischen Umsetzung des Hygienekonzeptes der einzelnen Einrichtung sowie der gelebten praktischen Alltagsgestaltung können unterschiedlich viele Personen seitens des Gesundheitsamtes unter Beobachtung gestellt bzw. aufgefordert werden sich in Quarantäne zu begeben. In Abhängigkeit der vorgefundenen Situation kann somit eine komplette Jahrgangsstufe, eine komplette Gruppe bzw. Schulklasse oder auch nur einzelne Personen einer oder mehrerer Klassen oder Gruppen betroffen sein“, so heißt es beim Gesundheitsamt.
An der 15. Grundschule in Dresden fehlt so viel Personal, dass die Schüler ins Homeschooling müssen
An der 15. Grundschule haben sich 17 Schüler und eine Beschäftigte mit dem Coronavirus infiziert – geschlossen wird die Schule allerdings deshalb nicht. Lediglich die Zahl der Kontakte wird eingeschränkt. „Unsere Schule muss auf Grund einer Anweisung des Gesundheitsamtes Dresden (2 Klassen in Quarantäne bedingt durch erneute Aktiv- oder Verdachtsfälle in anderen Klassen) wieder in den Klassenleiterunterricht und Hortbetreuung in festen Gruppen übergehen“, so heißt es auf der Homepage der Schule.
Nach Hause geschickt wurden Kinder in der vergangenen Woche trotzdem – wegen Lehrermangels. „An der 15. Grundschule in Dresden fehlt so viel Personal, dass die Schüler ins Homeschooling müssen“, so meldete die „Sächsische Zeitung“ am 2. Oktober. News4teachers
