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Omikron hat die Schulen erreicht: Zwei bestätigte Fälle in Nordrhein-Westfalen

DÜSSELDORF. Die Omikron-Variante des Coronavirus hat erste Schulen in Deutschland – genauer: in Nordrhein-Westfalen – erreicht. An einem Düsseldorfer Gymnasium und an einer weiterführenden Schule in Dinslaken wurden Fälle bestätigt. Zumindest bei den Düsseldorfer Fall scheint kein Zusammenhang mit einer Auslandsreise oder einem Kontakt zu einem Reiserückkehrenden zu bestehen. Das nährt die Sorge, dass Omikron bereits in Deutschland zirkuliert. Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat unterdessen die Bedeutung der Auffrischungsimpfungen im Kampf gegen die neue Corona-Variante unterstrichen.

Die Omikron-Variante des Corona-Virus könnte noch ansteckender sein als die bislang grassierende Delta-Variante. Foto: Shutterstock

Wie die Düsseldorfer Stadtverwaltung mitteilte, wurden mit Stand Mittwoch, 8. Dezember, insgesamt acht Corona-Fälle am Comenius-Gymnasium gemeldet – wobei unklar blieb, ob es sich dabei um Schüler oder Lehrkräfte handelt. „Bei einem dieser Fälle wurde über eine Gesamtgenomsequenzierung die Omikron-Variante bestätigt. Weitere Testungen wurden durchgeführt sowie enge Kontaktpersonen klassifiziert“, heißt es. Alle Kontaktpersonen befänden sich in Quarantäne und werden regelmäßig getestet.

Im knapp 50 Kilometer entfernten Dinslaken wurde bei einem Schüler eine Omikron-Infektion bestätigt. Der Fall stehe im Zusammenhang mit einer anderen Infektion innerhalb derselben Familie aus Duisburg, teilte der Kreis Wesel am Abend mit. Das Gesundheitsamt des Kreises hat zunächst Quarantänen für 43 Mitschüler ausgesprochen und PCR-Tests für die Kontaktpersonen veranlasst.

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Lauterbach: „Die Impfung ist nur abgeschlossen, wenn man dreimal geimpft wurde“

Bei einem vermeintlich dritten Fall an einer Düsseldorfer Grundschule gab es dagegen Entwarnung. Es handelte sich bei der Infektion eines Kinds doch um die Delta-Variante. In einem Telefonat zwischen der Fallbearbeitung und der Schulleitung sei es offenbar zu einem Missverständnis gekommen, hieß es.

„Die Impfung ist nur abgeschlossen, wenn man dreimal geimpft wurde“, sagte der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Mittwoch im „heute journal“ des ZDF. Dies sei die neue Realität, um vor Omikron einigermaßen geschützt zu sein. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden zwei Impfungen die Krankheit aber bereits abmildern, „und drei Impfungen wahrscheinlich sehr gut gegen schwere Krankheit schützen“.

Man müsse dafür sorgen, dass Omikron Deutschland so spät wie möglich erreiche. Wenn die Omikron-Variante Deutschland flächendeckend erreichen würde, könnte das nach Lauterbachs Worten Auswirkungen darauf haben, wer als vollständig geimpft gilt. News4teachers / mit Material der dpa

Begründung: Omikron! Maskenpflicht im Unterricht gilt schon ab morgen wieder

 

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