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Nur wenige Eltern nutzen Aufhebung der Schul-Präsenzpflicht – kein Wunder

n Brandenburg nutzen nur wenige Eltern die Aussetzung der Präsenzpflicht in den Schulen. Diese gilt seit Dezember für die Schüler in den Jahrgangsstufen 1 bis fünf, 7 und 8 sowie in den Leistungs- und Begabungsklassen und an den Förderschulen. Dies betreffe etwas mehr als die Hälfte der rund 293.000 Schülerinnen und Schüler, teilte das Bildungsministerium am Donnerstag auf Anfrage mit. Davon blieben nur etwa 3 bis 5 Prozent zuhause im Distanzunterricht, berichtete das Ministerium.

Volle Klassen nach wie vor: Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD). Foto: Axel Schön / Bildungsminsterium Brandenburg

Dies hatte Bildungsministerin Britta Ernst am Mittwoch auch der Regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, in einem Telefonat mitgeteilt. In Berlin ist die Präsenzpflicht an Schulen seit Dienstag vorläufig ausgesetzt. Giffey hatte nach eigenen Angaben Ernst nach den Erfahrungen mit der Aufhebung der Präsenzpflicht in Brandenburg gefragt.

Dass die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die zu Hause bleiben, so niedrig liegt, ist kein Wunder – viele Eltern haben keine andere Wahl, als ihr Kind in die Schule zu schicken. Es gibt nämlich weder Anspruch auf Distanzunterricht fürs Kind noch für Eltern eine Freistellung mit Kinderkrankengeld. News4teachers / mit Material der dpa

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Streit um Präsenzpflicht: Darf der Staat Kinder in die Schulen zwingen, wenn er sie dort nicht schützt?

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