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Omikron-Welle: Jetzt fallen schon Schulbusse aus, weil sich die Fahrer infizieren

Im Thüringer Saale-Holzland-Kreis kommt es wegen der Corona-Pandemie nächste Woche zu Einschränkungen bei der Schülerbeförderung. Offenbar kein Einzelfall: In immer mehr Regionen Deutschlands werden Eltern aufgefordert, ihre Kinder selbst zur Schule zu bringen.

Das Chaos im Schulbetrieb wird immer größer – jetzt fallen auch schon Schulbusse aus. Foto: Shutterstock

Der Grund für die Einschränkungen im Busbetrieb seien erhebliche Personalausfälle bei der Ostthüringer Verkehrsgesellschaft JES im Zusammenhang mit Corona, teilte der Saale-Holzland-Kreis mit. In der kommenden Woche bietet die JES demnach nur Fahrten nach dem Ferienfahrplan an, wie es hieß. Bereits am Freitag waren mehrere Fahrten ausgefallen, wie das Unternehmen auf seiner Homepage schrieb.

Landrat Andreas Heller (CDU) bat Eltern, die in kleineren oder abgelegenen Orten wohnen, ihre Kinder an eine Haltestelle zu bringen, die noch von Buslinien angefahren werde. «Wo Großeltern, Nachbarn oder Freunde die Kinder und Jugendlichen auf dem Weg zur Schule mitnehmen können, ist das große Hilfe in dieser Notsituation», erklärte Heller. Wenn es keine Möglichkeit gebe, die Kinder zur Schule zu bringen, sollen diese Aufgaben bekommen, die sie zu Hause lösen könnten.

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Das Thüringer Bildungsministerium teilte auf Anfrage mit, dass die Schulen im Saale-Holzland-Kreis grundsätzlich offen seien. «Aktuell haben drei Schulen Distanzunterricht für kommende Woche angekündigt», erläuterte ein Sprecher. Grund dafür seien aber Infektionslagen in den Einrichtungen selbst.

Auch aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wird berichtet, dass der Schulbusverkehr örtlich eingeschränkt werden muss, weil zu viele Fahrer sich mit Corona infiziert haben. In Rinteln beispielsweise wurden Eltern aufgefordert, ihre Kinder selbst zur Schule zu bringen. News4teachers / mit Material der dpa

Schulbusse sind so voll, dass Schüler sich drängeln – Eltern schlagen Alarm

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