MÜNCHEN. Kurz vor Beginn der Sommerferien in Bayern ruft der Landesschülerrat die Politik auf, über die Ferien Maßnahmen und Strategien hinsichtlich der Corona-Pandemie vorzubereiten.
Unter anderem müsse sichergestellt werden, dass Schülerinnen und Schüler, die nicht in Präsenz am Unterricht teilnehmen können, nicht abgehängt werden, teilte der Landesschülerrat am Freitag mit. Außerdem bestünden bei zahlreichen Schülern aus den Vorjahren noch Lücken im Lernstoff, weshalb es weiterhin vermehrt Förderangebote geben solle.
Zu den «Hausaufgaben», die der Landesschülerrat der Politik über die Ferien aufgibt, zählen neben Coronaschutzmaßnahmen auch bessere Digitalisierung, mehr Blick auf psychische Gesundheit sowie mehr politische, berufliche und alltagsrelevante Bildung, etwa in Bezug auf Steuern, Versicherungen und Nachhaltigkeit.
Der Landesschülerrat ist eine demokratisch gewählte Vertretung aller Schülerinnen und Schüler in Bayern. Er besteht aus zwölf Personen und wird am Anfang jedes Schuljahres neu gewählt. Der Landesschülerrat ist gesetzlich verankert und hat das Recht, bei grundlegenden schulische Angelegenheiten durch das Staatsministerium informiert und angehört zu werden sowie Anregungen und Vorschläge beim Staatsministerium zu machen.
Auch die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag ruft dazu auf, jetzt ein Schutzkonzept zu planen. Mit einem Brief hat sie Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Donnerstag gebeten, darzulegen, welche Maßnahmen den Präsenzunterricht im Herbst sicherstellen sollen. Besonders herausfordernd dürfte das Lüften sein, wenn beim Heizen Sparen nötig sei, heißt es in dem Brief. News4teachers / mit Material der dpa
Ende der Sommerwelle nicht in Sicht – Experten erwarten schwierigen Schuljahresbeginn
