Landesschülerrat fordert vom Kultusminister Corona-Vorbereitung über die Ferien

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Kurz vor Beginn der Sommerferien in Bayern ruft der Landesschülerrat die Politik auf, über die Ferien Maßnahmen und Strategien hinsichtlich der Corona-Pandemie vorzubereiten.

Soll arbeiten: Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Foto: Andreas Gebert / © StMUK

Unter anderem müsse sichergestellt werden, dass Schülerinnen und Schüler, die nicht in Präsenz am Unterricht teilnehmen können, nicht abgehängt werden, teilte der Landesschülerrat am Freitag mit. Außerdem bestünden bei zahlreichen Schülern aus den Vorjahren noch Lücken im Lernstoff, weshalb es weiterhin vermehrt Förderangebote geben solle.

Zu den «Hausaufgaben», die der Landesschülerrat der Politik über die Ferien aufgibt, zählen neben Coronaschutzmaßnahmen auch bessere Digitalisierung, mehr Blick auf psychische Gesundheit sowie mehr politische, berufliche und alltagsrelevante Bildung, etwa in Bezug auf Steuern, Versicherungen und Nachhaltigkeit.

Der Landesschülerrat ist eine demokratisch gewählte Vertretung aller Schülerinnen und Schüler in Bayern. Er besteht aus zwölf Personen und wird am Anfang jedes Schuljahres neu gewählt. Der Landesschülerrat ist gesetzlich verankert und hat das Recht, bei grundlegenden schulische Angelegenheiten durch das Staatsministerium informiert und angehört zu werden sowie Anregungen und Vorschläge beim Staatsministerium zu machen.

Auch die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag ruft dazu auf, jetzt ein Schutzkonzept zu planen. Mit einem Brief hat sie Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Donnerstag gebeten, darzulegen, welche Maßnahmen den Präsenzunterricht im Herbst sicherstellen sollen. Besonders herausfordernd dürfte das Lüften sein, wenn beim Heizen Sparen nötig sei, heißt es in dem Brief. News4teachers / mit Material der dpa

Ende der Sommerwelle nicht in Sicht – Experten erwarten schwierigen Schuljahresbeginn

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4 Kommentare
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Jan
1 Jahr zuvor

Ich finde die Sichtweise und die Initiative der Schüler super, da sie nicht per se nach Schulsschließungen schreien, sondern Angebote für spezielle Gruppen fordern, die besonders gefährdet sind.

Mika
1 Jahr zuvor
Antwortet  Jan

Wer schreit denn per se nach Schulschliessungen? Ich kenne da niemanden, vor allem keine Lehrkräfte.

Last edited 1 Jahr zuvor by Mika
Teacher Andi
1 Jahr zuvor

jAußer diesem Dauergegrinse und der Versicherung, dass „alles in bester Ordnung“ ist, wird da nicht viel kommen. Wie gesagt, das war der letzte freie Posten, der für Herrn Piazolo übrig war, da ist keine große Motivation, sich in irgendwas reinzuhängen, zu erwarten.

Schattenläufer
1 Jahr zuvor

Corona-Maßnahmen durch die KMK?

So lange es nichts kostet ist alles möglich.

Man hört, geplant ist eine Anweisung an alle Hausmeister über die Ferien die Fenster zu ölen, damit sie sich problemlos öffnen lassen.
Gegen die Kälte bei gedrosselter Heizleistung soll der Film über das korrekte Öffnen von Fenstern zum Zwecke der Lüftung ergänzt werden.
In einem zweiten Teil wird vorgeführt, wie man korrekt Kniebeugen macht und dabei klatscht um sich bei Raumtemperaturen um die 10-12°C warm zu halten.

Wir können also beruhigt sein, es ist für alles gesorgt.