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Nach Beschwerden über massiven Unterrichtsausfall: Haseloff lädt zu Schulgipfel ein

Nach Beschwerden über den teils massiven Unterrichtsausfall an Schulen in Sachsen-Anhalt will Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) im Januar in der Staatskanzlei zu einem Schulgipfel einladen. Das bestätigte ein Regierungssprecher am Donnerstag auf Anfrage. Man könne den Lehrermangel kurzfristig nicht beheben, sagte der Sprecher. Es ginge jedoch darum, diesen abzumildern.

Sieht Handlungsbedarf: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Foto: Shutterstock / photocosmos 1

In dieser Woche hatten Kommunalpolitiker und Wirtschaftsvertreter erneut Kritik wegen des Unterrichtsausfalls geübt und die Landesregierung zum Handeln aufgefordert. Dabei gab es auch mehrere Verbesserungsvorschläge, beispielsweise Budgets für Schulen, um Honorarkräfte gewinnen zu können. Außerdem solle es mehr Werbung für den Seiteneinstieg geben. Der Regierungssprecher sagte, man könne vielleicht nicht alle Vorschläge umsetzen, aber Teile davon.

In Sachsen-Anhalt sind aktuell nur etwa 93,5 Prozent des Unterrichts abgesichert. Erklärtes Ziel der schwarz-rot-gelben Koalition sind 103 Prozent Unterrichtsversorgung. Damit wären Ausfallzeiten wegen Krankheit, Elternzeit oder Fortbildung abgedeckt.

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An den Grundschulen liegt die Versorgung laut dem Bildungsministerium bei 95 Prozent, an den Gymnasien bei knapp 98 Prozent, an den Gesamtschulen bei 99,5 Prozent. Die Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen stehen mit rund 88 Prozent deutlich schlechter da. Für die Förderschulen gibt das Ministerium einen Wert von 92,3 Prozent an. News4teachers / mit Material der dpa

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