BERLIN. Die Linke-Vorsitzende Janine Wissler hat sich für die Abschaffung von schulischen Hausaufgaben ausgesprochen. «Der alltägliche Hausaufgaben-Stress vergiftet das Familienleben, bedeutet Streit, Überforderung, Tränen und schürt Aggressionen», schreibt Wissler in einem Gastbeitrag für den «Tagesspiegel» – für alle Eltern und ganz besonders für Vollberufstätige und Alleinerziehende, fügte Wissler hinzu.

Wissler bezeichnete Hausaufgaben zugleich als «Outsourcing schulischer Aufgaben in die Familien». Das vertiefe die Spaltung im Bildungssystem noch, wie das Homeschooling während der Corona-Krise deutlich gezeigt habe. Wissler: «Das Bildungsniveau der Eltern darf nicht entscheidend sein für die Erfüllung schulischer Aufgaben. Kindern, die kein eigenes Zimmer haben, oder Geflüchteten, die kaum Privatsphäre in Gemeinschaftsunterkünften haben, fehlt schon der ruhige Ort zum Hausaufgabenmachen.»
Weiter schreibt sie: «Wenn man in der Oberstufe die Literatur für den Deutsch-Leistungskurs zu Hause liest, ist das okay, oder dass man für Prüfungen, Referate und Klausuren auch zu Hause lernt. Aber tägliche Hausaufgaben, deren Erfüllung in der Schule kontrolliert wird, müssen abgeschafft werden.»
Hier geht es zum vollständigen Beitrag im “Tagesspiegel”.
Hausaufgaben ja oder nein? – Wissenschaftler: Es kommt auf die Einbindung an