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Bildungsministerium setzt auf Künstliche Intelligenz im Unterricht – als individuelle Lernhilfe

Das Brandenburger Bildungsministerium setzt auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Unterricht. «Es soll insbesondere ab Jahrgangsstufe 5 Grundsatz in den Schulen werden, sich offensiv, konstruktiv und reflektiert mit den Möglichkeiten von KI auseinander zu setzen», sagte Bildungsstaatssekretär Steffen Freiberg (SPD), der designierter Bildungsminister ist, auf einer Fachtagung in Potsdam. «Wir wollen Schülerinnen und Schülern die Kompetenzen vermitteln, selbstständig KI-Werkzeuge einzuschätzen und anzuwenden.»

Die Digitalisierung verändert das Lernen – aber wie? Illustration: Shutterstock

So könne KI von Schülern als individuelle Lernhilfe eingesetzt werden, erläuterte Professorin Doris Weßels von der Fachhochschule Kiel. «Wenn ChatGPT mit einem einfachen Prompt – zum Beispiel: “Du bist mein Trainer für deutsche Zeichensetzung. Erstelle mir einen Test mit 10 Fragen zur Kommasetzung in deutscher Sprache” – zum individuellen Lerntutor für Schülerinnen und Schüler wird, schaffen wir neue Perspektiven für Lernende», erklärte sie. Ein solcher Einsatz von KI müsse aber immer von Pädagogen begleitet werden.

Nach Angaben des Bildungsministeriums wurden seit 2019 fast 200 Millionen Euro öffentlicher Mittel in die digitale Ausstattung der Schulen und in die Qualifizierung der Lehrkräfte investiert. Mehr als drei Viertel der Brandenburger Schulen nutzt bereits die Lernplattform Schul-Cloud, die Brandenburg gemeinsam mit Niedersachsen und Thüringen betreibt. News4teachers / mit Material der dpa

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