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Statistikamt: Mehr Abiturienten in der dualen Ausbildung – weniger Hauptschul-Abgänger

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Mehr junge Menschen mit Abitur beginnen nach der Schule eine Ausbildung. Im Jahr 2021 hatten fast ein Drittel (29,7 Prozent) der angehenden Auszubildenden auch die Berechtigung, eine Universität oder Fachhochschule zu besuchen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag berichtete. Das waren fast sieben Prozentpunkte mehr als noch zehn Jahre zuvor.

Mit Abitur in die Ausbikldung? Keine Seltenheit mehr. Foto: Shutterstock

Weiterhin stellen aber Absolventen mit Realschulabschluss mit 41,4 Prozent den größten Teil der neuen Auszubildenden. Rückläufig ist der Anteil der Hauptschüler – er sank von 31,6 Prozent 2011 auf 24 Prozent 2021) und der Schulabgänger ganz ohne Abschluss (von 2,9 auf 2,8 Prozent im selben Zeitraum).

Bestimmte Lehrberufe wurden fast ausschließlich mit Bewerbern besetzt, die mindestens Fachhochschulreife vorweisen können. Das gilt für die Bereiche Software-Entwicklung, Marketingkommunikation und Medienkaufleute. Realschüler lernen besonders häufig Kfz-Mechatronik oder wählen die medizinische Fachangestelltenausbildung.

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Mit der höheren schulischen Vorbildung steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die jungen Menschen ihre Ausbildung in dem zunächst gewählten Betrieb zu Ende bringen. Mit 16,5 Prozent hatten Abiturienten die geringste Quote zur vorzeitigen Auflösung des Ausbildungsvertrags. Bei Realschülern waren es 24,9 Prozent und bei den Auszubildenden mit oder ohne Hauptschulabschluss gut 38,5 Prozent. Das muss nicht automatisch einen Ausbildungsabbruch bedeuten, erläuterte das Bundesamt. So wechselten viele den Betrieb oder ergriffen einen anderen Lehrberuf. News4teachers / mit Material der dpa

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