Website-Icon News4teachers

Baerbock fordert: Schulen sollen den Schülern alle notwendigen Materialien (gratis) bereitstellen

Der Bund soll in der Bildung mitreden: Grünen-Kanzler(innen)kandidatin Annalena Baerbock. Foto: Bündnis 90 / Die Grünen

POTSDAM. Einige Familien können sich das Schulmaterial für ihre Kinder kaum leisten.  Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat dazu eine klare Haltung.

Macht sich gegen Kinderarmut stark: die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock. Foto: Bündnis 90 / Die Grünen

Nach dem alten Schuljahr ist vor dem neuen Schuljahr: Bundesaußenminister Annalena Baerbock (Grüne) wünscht sich für die Schulkinder in Deutschland bei der Materialausstattung gleiche Startbedingungen. Es brauche Schulen, die alle Materialien wie Schreibblöcke und Stifte zu Schulbeginn bereitstellen würden, sagte Baerbock beim Besuch des Awo-Eltern-Kind-Zentrums in Potsdam. Als Vorbild nannte sie skandinavische Grundschulen, an denen die Schüler teilweise mit Material ausgestattet werden.

Für Kinder finanziell schwächerer Familien, die aus Kostengründen ohne Ranzen oder ausreichend Stifte in die Schule gingen, könne das auch ein Rückschlag im sozialen Gefüge an der Schule sein, so Baerbock. «Das führt dazu, dass einigen Kindern klargemacht wird: Irgendwie gehöre ich nicht mit dazu.» Man müsse dafür sorgen, dass Kinder die gleichen Chancen an der Schule haben. Das umfasse auch die Schulmaterialien.

Anzeige

Statt der geplanten Erhöhung des Kindergeldes von fünf Euro pro Kind, sollte das Geld lieber den Schulen direkt für Materialkauf zur Verfügung gestellt werden. Diesen Vorschlag hatte zuvor die Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbands Potsdam Angela Schweers unterbreitet. «Fünf Euro Erhöhung nützt den Armen nichts. Wenn die fünf Euro aber der Anfang für eine institutionelle Förderung sind, ist das gut für die Kinder, für die Lehrer, für den Spaß an der Schule», sagte die AWO-Chefin. News4teachers / mit Material der dpa

Schulbarometer: Kinderarmut nimmt auch aus Sicht der Lehrkräfte immer stärker zu

Die mobile Version verlassen