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Verbotsdebatte: Weil schlägt Social-Media-Führerschein in Klasse 7 vor

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HANNOVER. Soziale Medien sind für viele junge Menschen enorm wichtig. Doch können sie verantwortungsvoll damit umgehen? Niedersachsens Regierungschef hat einen Vorschlag, wie dies sichergestellt werden könnte.

Über TikTok kommen Kinder und Jugendliche an brutalste Inhalte, an Fake-News und an Propaganda. Illustration: Shutterstock

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat einen Social-Media-Führerschein für Schülerinnen und Schüler vorgeschlagen. So könnte sichergestellt werden, dass Heranwachsende kritisch mit den sozialen Medien umgehen, sagte der SPD-Politiker in einem Interview der «Braunschweiger Zeitung».

«Ich plädiere sehr dafür, dass wir zum Beispiel in der siebten Klasse einen Social-Media-Führerschein einführen», so der Ministerpräsident. «Damit die jungen Leute in der Lage sind, sich selbst zu schützen und ihr eigenes Urteil zu bilden.» Er sei deshalb mit Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) im Gespräch. Hamburg hatte sich jüngst für eine Altersgrenze von 14 Jahren für die Nutzung von Social Media ausgesprochen (News4teachers berichtete).

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Die Idee für einen Social-Media-Führerschein stammt nach Angaben von Weils Sprecherin von einer Lehrerin, die Weil getroffen hat. «Er fand die Idee gut», sagte sie. Es gehe bei diesem «Führerschein» nicht um eine Prüfung, sondern darum, dass alle Schülerinnen und Schüler lernen, verantwortungsvoll mit Social Media umzugehen und die Risiken kennen. Ein Social-Media-Führerschein könnte dann eine Anerkennung für die gründliche Beschäftigung damit sein. News4teachers / mit Material der dpa

Kommentar: Warum es wenig bringen wird, Kindern soziale Medien zu verbieten

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