“Gefahr für unsere Demokratie”: Kultusministerin will Kindern TikTok und Co. verbieten – bald Thema in der KMK?

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HANNOVER. Fake News und Gewaltbilder in sozialen Medien: Ab welchem Alter können Kinder und Jugendliche damit umgehen? Auch Niedersachsens grüne Kultusministerin sieht Australien als Vorbild – und will eine Altersgrenze. Zunächst war der Vorstoß aus Reihen der Union gekommen. In den USA ist TikTok unterdessen wieder erreichbar. Dort droht der Plattform ein Verbot. US-Präsident Donald Trump verfolgt jedoch eigene Pläne.

TikTok – und andere soziale Medien – für Kinder verbieten? Foto: Shutterstock

Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat sich für ein gesetzliches Mindestalter für soziale Medien in Deutschland ausgesprochen. «Ich persönlich finde eine Altersgrenze von 14 Jahren für die Nutzung von Social Media sehr zielführend», sagte die Grünen-Politikerin in Hannover.

So könnten schon Schulen eine gewisse Medienkompetenz vermitteln und Eltern dabei unterstützen, bevor Kinder auf etwa Fake News oder Gewaltbilder stoßen, sagte Hamburg weiter. Studien zeigten, dass je jünger ein Kind sei, desto schädlicher könne der Social-Media-Konsum sein. Deshalb habe die Ministerin mit großem Interesse nach Australien geschaut.

Dort sollen soziale Medien künftig nur noch Menschen ab 16 Jahren offen stehen. Auch in Frankreich wird über eine Altersgrenze diskutiert. In Deutschland gebe es noch keine konkreten Pläne, sagte Hamburg. «Die Politik beschäftigt sich gerade intensiv mit den Studien, die es dazu gibt, und ich würde begrüßen, wenn das dann auch entsprechend geregelt wird.»

«Die Verbreitung von Desinformationen und radikalen Inhalten wird dadurch noch verstärkt»

Gleichzeitig müsse man im Blick behalten, wie die EU und Deutschland allgemein mit sozialen Netzwerken umgingen, sagte die Grünen-Politikerin. Unter Elon Musk sei die Plattform X zu einem politischen «Macht-Beeinflussungsinstrument» geworden. Und der Facebook-Konzern Meta beende die Zusammenarbeit mit Faktenprüfern in den USA. «Die Verbreitung von Desinformationen und radikalen Inhalten wird dadurch noch verstärkt.»

Durch Algorithmen, die gezielt auf Provokation ausgerichtet seien, würden demokratische Diskurse massiv geschädigt. «Das ist eine Gefahr für unsere Demokratie», warnte die Ministerin. Deshalb sollten Algorithmen offengelegt, kontrolliert und verändert werden. «Denn wer Lügen oder Hass verbreitet, muss dafür geradestehen.» Es brauche wirksame Prävention und klare Regeln. Zudem müssten die Konzerne Verantwortung übernehmen, forderte Hamburg.

Zuvor hatte Thüringens neuer Bildungsminister Christian Tischner (CDU) ein  Social-Media-Verbot für Unter-16-Jährige wie in Australien ins Gespräch gebracht. «Ich finde das gut», sagte Tischner in Erfurt. Aus seiner Sicht wäre das ein gutes Thema für die Kultusministerkonferenz. Es gebe Mobbing in sozialen Netzwerken und die psychischen Auswirkungen seien für Kinder und Jugendliche groß, Kontrolle dagegen sei schwierig, sagte Tischner. «Anstand und Respekt werden leider nicht so sehr gepflegt in sozialen Medien.»

«Warum sollte ich Tiktok loswerden wollen?»

Der Tiktok-Blackout in den USA währte indessen nur kurz: Die Betreiber der Video-App haben sie nach rund zwölf Stunden wieder eingeschaltet. Zur Begründung verwiesen sie  auf die Zusicherung des künftigen Präsidenten Donald Trump, dass es keine Strafen für US-Dienstleister der Plattform geben soll. Hintergrund: Ein US-Gesetz schreibt vor, dass der in China ansässige Tiktok-Eigentümer Bytedance sich bis Sonntag von Tiktok trennen musste, damit die App weiter in den USA verfügbar bleibt.

Tatsächlich sicherte Donald Trump an seinem ersten Tag als US-Präsident der Video-App  per Dekret mehr Zeit bis zu einem Aus in den USA zu. Trump zeigte sich überzeugt, dass er mit einer Fristverlängerung eine geschäftliche Vereinbarung für die App aushandeln kann.

Trump ordnete in seinem Erlass an, dass das Justizministerium für 75 Tage die Bestimmungen des Gesetzes nicht durchsetzen soll. Bei Unterzeichnung der Anordnung erläuterte Trump auch seinen Plan, dass die USA einen Anteil von 50 Prozent an der App bekommen sollen. Das sei ein angemessener Preis dafür, dass Tiktok weiter Zugang zum US-Markt haben könne. Ohne Zustimmung der USA sei Tiktok nichts wert. Er könne entweder einen Verkauf vermitteln oder dafür sorgen, dass die App dichtmache, betonte Trump.

Zugleich spielte Trump die Datenschutz-Sorgen herunter. Es gebe größere Probleme, als dass Informationen über junge Nutzer von Tiktok in chinesische Hand gerieten, sagte er. Auslöser für das Gesetz – an das sich auch Trump halten muss – sind Sorgen, dass die chinesische Regierung sich über Tiktok Zugriff auf Daten von US-Nutzern verschaffen und die öffentliche Meinung in den USA manipulieren könne. Tiktok weist das zurück.

Inzwischen hatte Trump, der früher selbst für ein Verbot war, sein Herz für die Plattform entdeckt. Er sei auf Tiktok erfolgreich und habe im Rennen ums Weiße Haus dort viele junge Leute ansprechen können, argumentierte Trump. «Warum sollte ich Tiktok loswerden wollen?» News4teachers / mit Material der dpa

Der Beitrag wurde am 21. Januar 2025 aktualisiert.

Kommentar: Warum es wenig bringen wird, Kindern soziale Medien zu verbieten

 

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uesdw
18 Tage zuvor

Wer über das Verbieten spricht, sollte auch über Kontrolle, Umsetzung und Strafen sprechen.
Ein du,du,du wird die Leute nicht abhalten. Das Mindestalter schreckt ja auch die wenigsten ab.
Man darf gespannt sein.

Mondmatt
17 Tage zuvor
Antwortet  uesdw

Schublade und Sinn wie das Messerverbot.

Kann man es nicht umfassend kontrollieren.

Körperverletzung mit Messer war auch schon vorher verboten, genau wie Handnutzung in der Schule.

Sinnlos! Sieht aber prima aus und beruhigt die unkritische Allgemeinheit.

Wir tun was!

Ist eben nur sinnloser Aktionismus.

Rainer Zufall
17 Tage zuvor
Antwortet  Mondmatt

Beim Messerverbot hat man dann bereits den erfüllten Straftatbestand, wenn es bei einer Stichprobe (ha!) gefunden wird und muss nicht auf eine eventuelle Gefährdungssituation/ Körperverletzung warten

AvL
16 Tage zuvor
Antwortet  uesdw

Den TicToc-Kanal bundesweit sperren, da dieser nicht dem
Presserecht entsprechend geahndet wird.

DerechteNorden
18 Tage zuvor

Ich wette, hier kommt gleich Widerspruch.
Unter anderem, weil eine Grüne hier im Artikel als federführend genannt wird.
Und Grünen-Bashing ist ja gerade total in Mode.

Küstenlehrer
17 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Es ist in Mode, weil die Dinge, die die Grünen tun (Baerbock und Habeck allen voran) nicht gerade auf breite Zustimmung und Begeisterung stoßen.

DerechteNorden
17 Tage zuvor
Antwortet  Küstenlehrer

Ach so, …
Sehe ich anders. Das Bashing ist keine Kritik, sondern ein pauschales und oft dummes “Dagegen, weil es von den Grünen kommt. Die sind doof, weil die mich nicht in meiner Komfortzone lassen wollen. Ich soll doch selbst was machen und auf was verzichten. Die nerven mit ihren Klima. Wenn man nicht über den Klimaschutz redet, verschwindet auch das Problem des Klimawandels”.

Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Viele der Kritiker sind enttäuschte Ex – Grüne oder Sympathisanten, die oft sogar aus dem konkreten Umweltschutz kommen und beispielsweise jeden Frühling Kröten retten gehen. Nur mit dem Abgehoben sein der Grünen Partei können sie nichts anfangen.
Nicht die Wähler haben sich geändert, die Grünen haben mehrere Metamorphosen durch. 😉

447
17 Tage zuvor
Antwortet  DerechteNorden

Wie bestellt, so geliefert:
Grüne Verbotsspiesser auf Verbotstour, weil es ja nicht die EIGENE Seite des politisierten Vorfeldes ist, die die Dominanz ausübt. Jetzt, wo der Schuh am anderen Fuß sitzt…ahhhh, alles verbieten, kk.

Das ist aber garnicht der entscheidende Punkt.
WENN “man” (=die Gesellschaft) ein freies Internet will, dann muss man mit den “cesspools” (subjektiv oder objektiv negativen Inhalten) halt leben.

Fallbeispiel Tikkitokkatakka:
– red note wartet schon grinsend
– VISDP und DGSVO interessiert ausserhalb der Bundesrepublik (und gleich drei mal ausserhalb Europas) keinen Menschen
– bisherige “bans”/”Verbote” von Internetseiten sind so derart stümperhaft durchgeführt, dass man diese alleine schon durch EINE Einstellung am PC umgehen kann

Im übrigen könnte sich die Gesellschaft auch entscheiden, eben kein wirkliches freies Internet (=www, nur von dem noibinternet rede ich) mehr zu wollen.

Alkohol, Waffen, medizinische Produkte, Fahrzeuge, selbst Hunde usw. sind ja in der BRD hoch reguliert und das wird allgemein akzeptiert.

Es GÄBE also durchaus auch andere Wege.
“Ich will gegrilltes Speiseeis, das 500 Grad heiss ist, aber mir die Zunge nicht verbrennt” wird aber nicht funktionieren.

447
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Das funktioniert im Inland, ja.

Mika
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Heißt dann russische/chinesische Verhältnisse für Plattformen, die NICHT in D gehostet (unterliegen nicht deutschem Recht), aber empfangbar sind: Abschalten von Staats wegen?

Han Solo
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Soll also, auf gut Deutsch, heißen, dass ausländische Seiten gesperrt werden sollen?!

Lisa
15 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Als diplomatische Antwort wird dann überall die Deutsche Welle gesperrt.

Han Solo
15 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

…und das mit der gleichen Begründung.

Ukulele
18 Tage zuvor

Ich bin sicher, dass ein solches Verbot für Kinder früher oder später auch bei uns kommen wird. Ich Frage mich in diesem Zusammenhang aber immer: Wie möchte man ein solches Verbot konkret Durchsetzen? Hohe Geldstrafen für die Eltern, wenn diese solche Apps bei den Kindern Installieren? Gibt es bessere Wege?

447
17 Tage zuvor
Antwortet  Ukulele

Hardwarekontrolle z.B. – Smartphones lassen sich natürlich “ab 18” verkaufen, problemlos tracken usw.

Ich bezweifele aber, dass dies gesellschaftlich durchsetzbar wäre.

Ukulele
17 Tage zuvor
Antwortet  447

Genau darauf möchte ich hinaus. Solange es unter Eltern üblich ist, Kindern Zugang zu sozialen Medien zu erlauben, wird kein Verbot helfen. I.d.R. ist es ja schon jetzt so, dass die meisten Kinder WhatsApp und Co “illegal” nutzen. Selbst die meisten Android oder Apple Konten der Kinder sind illegal, weil dort nicht das echte Geburtsjahr hinterlegt ist.

Mannkannesnichtfassen
17 Tage zuvor

Es gibt laut AGBs für WhatsApp, Tiktok und Instagram schon eine solche Beschränkung (13 Jahre), aber solange Kinder und Jugendliche sich dort unkontrolliert registrieren können, ist diese nutzlos. Auch Eltern sehen sich oft nicht in der Pflicht, den Medienkonsum ihrer Kinder zu kontrollieren, schließlich sei das Handy der Kinder ja deren “Privatsache”.

Katinka
17 Tage zuvor

Eines der Hauptargumente ist ja: Ja, alle haben ein Handy / Insta / Tiktok etc. – dann ist mein Kind ja Außenseiter. Ich verstehe diese Bedenken zwar, aber das ist kein Automatismus. Wenn man den Kindern die Probleme, Gefahren usw. erklärt und warum man das für sie (noch!) nicht möchte bzw., verstehen sie das auch.

Indra Rupp
17 Tage zuvor
Antwortet  Katinka

Stimmt, mein Sohn hatte mit 16 ein Handy, durchschaut und reflektiert viel besser als seine Kumpel, ist auch froh, dass er noch was anderes im Leben kennt, als daddeln – aber – es hatte definitiv negative Auswirkungen auf seinen damaligen Freundeskreis! Wenn die Jugendlichen 63h pro Woche daddeln, lebt halt jeder, der nicht mitmacht in einer anderen Welt und wird von ganz alleine Außenseiter, ganz ohne Absicht.
Ein Verbot, welches die Jugend zu deren eigenem Wohl ZWINGT sich das Leben außerhalb der virtuellen Blase anzuschauen fände ich für alle gut!

Einer
17 Tage zuvor

Es wird immer wieder nach Möglichkeiten der Kontrolle gesprochen. Ich denke es gibt nur eine einzige Möglichkeit: Völliges Verbot von erfundenen Namen in sämtlichen Onlinediensten (Webseiten, Apps und asozialen Medien). Wer im Internet irgendeinen Dienst nutzen möchte, MUSS dies mit seinem Klarnamen machen! Selbstverständlich so, dass Herr Frank Meier aus München klar getrennt werden kann von den 15 anderen Frank Meier aus München. Und natürlich muss das ganze nicht bundesweit sondern weltweit funktionieren. Jeder Mensch muss also eine weltweit eindeutige ID haben, mit der er sich in allen Onlinediensten identifizieren muss.

Wenn ich andere beschimpfe oder kritisiere muss ich auch den Mut haben dies unter meinem Namen zu machen. Mit einer solchen Möglichkeit hätten sich 90% aller Schwierigkeiten mit dem Internet erledigt.

Einer
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Nicht ganz. Ich würde viel weiter gehen.

Nicht der Anbieter des Dienstes (also hier Andrej Priboschek) muss mit Klarnamen benannt werden, sondern jede Person, die einen Dienst nutzt (also ich als Verfasser dieses Kommentars). Jeder Person die Netz oder einem Online-Dienst etwas (Text, Bild oder Film) etwas veröffentlicht. Wenn ich bei X etwas schreiben möchte dann MUSS dies mit meinem weltweit eindeutig identifizierbaren Klarnamen geschehen. Genauso bei jeder anderen Webseite, egal ob Kommentare bei Spiegel oder Kontaktsuche bei Tinder.

447
16 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Hier böte sich für Sie China als Wohnort an, wo das bereits umgesetzt wird.
Die ersten halb-autonomen Polizeidrohnen (im Moment noch mit menschlicher Begleitung) gehen gerade in die Testphase dort.

pfk
16 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Es gibt Ideen dazu. Schon lange. Im Futurum Berlin gibt es dazu, bei kostenlosen Eintritt, auch schon eine Auseinandersetzung damit, wie das in der Welt so kommuniziert wird; Im Zusammenhang welche Privilegien welcher Pass bietet.
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/digitale-identitaet-aller-menschen-fortschritt-oder-globale-ueberwachung-102.html

PaPo
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Wer meint, dass Klarnamen ein Mehr an “Mut” erforderten, rechtswidriges Verhalten zu zeigen, der wird evtl. angesichts der endlosen Masse derart ‘Mutiger’ in den (a)sozialen Medien überrascht sein – ein Blick in Facebook, X und Co. reicht eigtl., aber das wurde auch ebreits untersucht, s. Rost, Katja; Stahel, Lea & Frey, Bruno S. (2016): Digital Social Norm Enforcement: Online Firestorms in Social Media. In: PLoS ONE 11(6): e0155923. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0155923:
[quote]
In online firestorms, large amounts of critique, insulting comments, and swearwords against actors of public interest are propagated in social media within hours. […] we proposed and demonstrated that one major motivation for online aggression in social media is the enforcement of social norms, be it, for example, the struggle for social justice by insulting greedy managers and politicians, or the angst about foreign infiltration by hate speeches against migrants. Norm enforcers punish actors of public interest who cause negative externalities for society or their sub-group by negative word-of-mouth. The technical conditions in social media, such as enhanced visibility and lowered sanctioning costs, have contributed to the expansion of bilateral and multilateral aggressive sanctions which can lead to firestorm-like patterns. […] we also underpinned that online anonymity does not promote online aggression in the context of online firestorms. There are no reasons for anonymity if people want to stand up for higher-order moral principles and if anonymity decreases the effectiveness of sanctions for norm enforcement.

By showing this, we hope to make a number of valuable contributions to the field of online aggression in social media. […] online aggression in a social-political online setting is not primarily an illegitimate and irrational behavior, performed by narcissistic and impulsive actors with a lack of empathy, social skills and emotional regulation problems acting out of personal revenge […]. Online aggression in social media resembles a practice of sousveillance […]: it accomodates a growing digital civil society that actively uses the available masses of weak ties in social media to publicly enforce social-political norms. Social norm theory offers a theoretical foundation for research on online aggression, which up to now has been largely driven by the absence of theory or psychological interpretations of traditional bullying theory […]. […] we challenged the popular claim that negative word-of-mouth in social media is mainly caused by commenters’ anonymity. In contrast, the results support the idea that non-anonymous aggressive sanctions are more effective. Non-anonymity helps to gain recognition […], increases one’s persuasive power […], and mobilizes followers […]. The result is also in line with public voices that observe an increasing social acceptance of non-anonymous digital hate speeches […].

[…] the regularly demanded abolition of online anonymity and the introduction of real-name policies do not necessarily prevent online aggression in social media. Our view is in line with findings from a natural experiment in South Korea* where the enacting of a Real Name Verification Law in 2007 only reduced aggressive comments for a particular user groups, but not for others […].
[/quote]
[Herv. d. PaPo]

Und ich möchte auch darauf hinweisen, dass die Artikulation von Impertinenzen und gar “Hass” u.ä. nicht per se in Dtld. verboten ist; Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG ist diesbzgl. (glücklicherweise) recht weit gefasst, die Einschränkungen der Norm ergeben sich lediglich aus kollidierendem Verfassungsrecht und sind bspw. in den §§ 111, 130,185-189 StGB normiert.
Und wenn Sie, lieber @Einer, schreiben, “[w]enn ich andere […] kritisiere muss ich auch den Mut haben dies unter meinem Namen zu machen” [Herv. d. PaPo], dann kann eine Klarnamenpflicht tatsächlich auch in eienr sog. Lähmung des Geisteslebens führen, dass bestimmte, rechtlich eigtl. einwandfreie Kritik bspw. gar nicht mehr artikuliert wird.

* Stichwort “Südkorea” und dessen wieder abgeschafftes Real Name Verification Law in 2007: “Die gesetzliche Regelung, nach der nur echte Namen für Beiträge von Internetportalen benutzt werden können, schränke die Meinungsfreiheit ein, urteilte das Gericht.” Und: “So hatten Hacker die persönlichen Informationen von 35 Millionen Nutzern des südkoreanischen Internetportals Nate kopiert. Das Realnamen-Sytem erhöhe die Chance, ‘dass persönliche und andere sensible Informationen gestohlen werden’, urteilten die Verfassungsrichter” (https://taz.de/Internetforen-in-Suedkorea/!5085786/).

Stromdoktor
17 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

“Und wenn Sie, lieber @Einer, schreiben, “[w]enn ich andere […] kritisiere muss ich auch den Mut haben dies unter meinem Namen zu machen” [Herv. d. PaPo], dann kann eine Klarnamenpflicht tatsächlich auch in eienr sog. Lähmung des Geisteslebens führen, dass bestimmte, rechtlich eigtl. einwandfreie Kritik bspw. gar nicht mehr artikuliert wird.”

Sie wären also “geistig gelähmt”, wenn Sie “rechtlich eigtl. einwandfreie Kritik” unter Ihrem Klarnamen verfassen müssten…

Letztlich passiert hier das, was überall in den sozialen Medien passiert:

Unter dem Deckmantel der Anonymität schießen viele über das Ziel hinaus und müssen bisweilen sogar eingebremst werden.

Und Sie sind dabei ganz weit vorne.

PaPo
17 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Wenn Sie offensichtlich Probleme mit dem Verständnis meines Kommentars haben und auch nicht wissen, was es mit dem Begriff der “Lähmung des Geisteslebens” zu tun hat (oder Entsprechendes aus meinen Ausführungen nicht abzuleiten in der Lage sind), wie ihn bspw. das BVerfG versteht, das angesichts dieser Gefahr für die Kommunikationsfreiheiten eine möglichst weite Auslegung derselben bestimmt (GIYF), dann sollten Sie vielleicht (auch hier) einmal – um Ihretwillen – einfach keinen Kommentar schreiben, um sich nicht selbst (wieder) zu desavouieren.

Spoiler

Aber Sie kommentieren ja regelmäßig Beiträge zu Themen hier (nicht inhaltlich), bzgl. derer Sie absolut k.A. haben, einzig weil Sie die Kommentatoren irgendwie devalvieren wollen (weil diese Ihnen regelmäßig zusetzen). Beschränken Sie sich doch bitte auf Themen, bzgl. derer Sie irgendwie Ahnung haben (Corona, Schule, Rechtswissenschaft, empirische Bildungsforschung und Co. also nicht) oder sonstwie inhaltlich etwas beizutragen haben… und ersparen Sie uns Ihre persönlichen Animositäten und Ihre Projektionen (Ihr letzter Satz) hier. Es ist extrem ‘cringe‘ und dürfte auch dem Letzten hier aufgefallen sein, wie Sie hier aus unzähligen Kommentarspalten mit unzähligen Kommentaren immer wieder diejenigen bestimmter Kommentatoren rauspicken, impertinent werden und dann eine digitale Watschn erhalten, deren Gravitas sich Ihnen offenbar nicht erschließt. Danke. 🙂

Und danke auch für das Bsp. der Verhaltensverfehlungen in Anonymität.

Und jetzt bitte BTT.

Stromdoktor
17 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Ihre Gedankenkette ist der Hammer!

Von Ihren belanglosen Beiträgen hin zur Auslegung durch das Bundesverfassungsgericht.

Bitte zudem um eine Quellenangabe zur Auslegung des “Begriffes” “Lähmung des Geisteslebens” durch das Bundesverfassungsgericht.

Vielleicht verstehe ich Sie dann ja besser…

PaPo
16 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sie haben, wie immer, inhaltlich absolut keine Ahnung und nichts beizutragen (außer Toxizität) – soviel zur Belanglosigkeit: Sie dürfen gerne ihren und meinen (die Diskussion sachlich-inhaltlich bereichernden) Beitrag alleine hier im Thread miteinander vergleichen. Wer soll Sie wrnst nehmen? Und jetzt: Ciao.

PaPo
16 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Hier einem Plädoyer für eine Klarnamenpflicht im Internet, um das gegenständliche aggressive Verhalten zu inhibieren, (a) den Stand der einschlägigen (spärlichen) emprischen Forschung und (b) die Praxiserfahrungen eines demokratischen Staates entgegenzuhalten, die dieser Inhibitionswirkung nicht lediglich widersprechen, sondern sie potenziell ins Gegenteil verkehren, sowie (c) verfassungsrechtliche Probleme bzgl. der Inhibitionswirkung ggü. den Kommunikationsfreiheiten festzustellen, das ist Ihrer ‘Meinung’ nach also eine Belanglosigkeit……… faszinierend.

Das Sie die “Gedankenkette” oder insg. den Inhalt meines Beitrages verstanden hätten, ist jedenfalls kein plausibler Eindruck. Und mittlerweile bezweifel ich auch, dass das einfach renitentes Nichtverstehenwollen Ihrerseits ist, sondern glaube, dass das Nichtverstehenkönnen das eigtl. Problem ist.
Was ist noch gleich Ihr inhaltlicher Beitrag zur Diskussion hier?

… q.e.d.

*Watschn 2*

Stromdoktor
16 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

“Was ist noch gleich Ihr inhaltlicher Beitrag zur Diskussion hier?”

Dass Sie sich einfach mal zusammenreißen und Beiträge formulieren, die Ihnen in der richtigen Welt nicht peinlich wären.

PaPo
16 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Also haben Sie absolut gar nichts(!) beizutragen, sondern projizieren mal wieder – q.e.d.
Merke: Kommentare, die Sie irgendwie überfordern, sind nicht unbedingt peinlich… und probieren Sie Ihren Kommunilationsstil, insb. inhaltlicher Art, doch mal “in der richtigen Welt” aus. 😉

Also könnem wir das hier beenden? Gut.

Rainer Zufall
17 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Zumindest ist er ehrlich in seiner Sorge, nicht mehr ungefiltert alles zu schreiben, was ihm gerade durch den Kopf geht ^^

PaPo
17 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Damit haben Sie ja generell absolut kein Problem, insb. auch was das Überschreiten der legalen und verfassungsrechtlich geschützten Meinungsäußerung betrifft… mal ungeachtet dessen, dass Sie meinen Beitrag (wie immer) so absolut gar nicht verstanden haben. Aber schön, dass hier auch Bsp. für die Enthemmung infolge von Anonymität geboten werden. Danke.

447
17 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Und das beurteilen die Politkommissa….ÄÄÄÄHHHHH “neutrale Geradedenkbürger” wie Sie zum “Wohle der Gemeinschaft” ?

Es gibt übrigens durchaus für Sie die Möglichkeit, in Klarnamencommunities zu wechseln…ausser linkedin kenne ich zwar keine (und wahrscheinlich auch sonst niemand, weil da nix abgeht und nix steht, was man sich als norm-IQ oder besser nicht auch gleich bei der Tagesschau abholen kann), aber da draussen gibt es sicher welche.

Oder HALT noch besser!

Sie nehmen eine der zahlreichen freewares für soziale Netzwerke und gründen so etwas…wird bestimmt ein durchschlagender Erfolg… 😉

Stromdoktor
16 Tage zuvor
Antwortet  447

Hatte Ihnen eigentlich geantwortet.

Linkedin und Xing nutze ich. Aber nicht proaktiv und auch nicht als Jobbörse.

Eher als sich selbst aktualisierendes Kontaktbuch.

Für alles andere bin ich zu alt.

Zum Wohle der Gemeinschaft mache ich hier nichts. Mir geht nur die Hybris auf den Zeiger.

Un bzgl. Ihres letzten Punktes:
Mein Bedarf, mich anonym zu äußern, ist im Vergleich zu anderen hier überschaubar. Insofern sehe ich da nicht mich im Lead.

Mika
16 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sie wären also “geistig gelähmt”, wenn Sie “rechtlich eigtl. einwandfreie Kritik” unter Ihrem Klarnamen verfassen müssten…”

In bestimmten Ländern gibt es dann gar keine Kritik mehr. Die wird nämlich mit Entzug der Freiheitsrechte bestraft.
Abgesehen von Diktaturen spricht auch Trump davon, einerseits die freie Rede bedingungslos zuzulassen, und andererseits die Presse zurechtstutzen zu wollen.


Stromdoktor
16 Tage zuvor
Antwortet  Mika

“In bestimmten Ländern gibt es dann gar keine Kritik mehr. Die wird nämlich mit Entzug der Freiheitsrechte bestraft.”

Ist ja hier nicht der Fall.

Hier (bei N4T) geht es ja vielfach um diffamierende Äußerungen in Bezug auf den Arbeitgeber, die man als Kündigungsgrund sehen könnte und nicht um die “Meinungsfreiheit” (die davon unberührt ist).

https://www.haufe.de/personal/arbeitsrecht/kuendigung-wegen-diffamierung-des-arbeitgebers_76_603192.html#google_vignette

Insofern wäre noch zu differenzieren, welches “Recht” denn hier tangiert wird.

PaPo weiß aber ganz genau, was los ist…keine Sorge.

PaPo
16 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

om……… g………………………
Sie verstehen ja wirklich nicht, was mit der Lähmung des Geisteslebens gemeint ist resp. was die Kommunikationsfreiheiten des Art. 5 Abs. 1 GG sind und warum diese ausschl. “ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre” (Abs. 2) finden!
o_O

… erklärt dann auch, warum Sie hier komplett dekontextualisiert mit vermeintl. “diffamierende[n] Äußerungen in Bezug auf den Arbeitgeber” (ich frage lieber nicht nach Bsp., die Sie hier gefunden haben wollen) ankommen. Thema (mal wieder) verfehlt.

Stromdoktor
16 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

:mit vermeintl. “diffamierende[n] Äußerungen in Bezug auf den Arbeitgeber” (ich frage lieber nicht nach Bsp., die Sie hier gefunden haben wollen)”

Haben Sie selber ja bereits in anderen Kommentaren eingeräumt.

PaPo
16 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Sicher… ich erinnere mich daran, dass Sie eine Äußerung meinerseits, dass Kritik am Dienstherrn auf unterschiedliche Art und Weise problematisch für den Kritiker werden kann (ich schrieb iirc einmal von einer “Bredouille” – also “einmal” wie in ein einziges Mal), aber von irgendwelchen “diffamierende[n] Äußerungen” und erst recht nicht irgendwelchen meinerseits war nie die Rede, so anlass- wie erfolglos (Ihnen ist ja jedes Mittel zur Devalvierung des Ggü. recht)) so ‘drehen’ wollten.

Immer schön bei der Wahrheit bleiben. 🙂

PaPo
16 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Er weiß ja, was gemeint ist. Ist ja auch nicht missverständlich.
Seine Beiträge sind selbstzweckhafte Provokation aus m.E. narzisstischer Kränkung. Kann man nicht ernst nehmen, nur dekonstruieren. Und mehr Aufmerksamkeit bekommt er hier nicht von mir.

Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet  Mika

Wenn der Umgangston im WWW zivilisiert wäre und nicht im RL Auswirkungen hätte, würde ich mich mit Klarnamen nicht fürchten. Aber ich habe keine Lust darauf, dass plötzlich ein Stalker vor der Haustür steht, wie einer Forenbetreiberin in meinem Bekanntenkreis tatsächlich passiert 🙁
( Es gibt Nachnamen, die in bestimmten Bundesländern sehr selten oder sogar nur einmal vorkommen und durch Äußerungen kann man sehr wohl die Heimatstadt herausfinden, wenn man es darauf anlegt)

Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Es geht nicht nur ums Gebremst werden. Schon die Impressumspflicht ist für manche Berufsgruppen ein Problem, unter anderem Polizisten. Eine Frau im Impressum bekommt auch sehr oft unschöne E-Mails.
Nicht nur die Auswüchse werden eingedämmt, auch Menschen,die wegen ihrer Orientierung gleichwelcher Art Anfeindungen fürchten müssten, wurden sich nicht mehr frei äußern.

Stromdoktor
16 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Ja. Verstehe ich. Ist eine Frage der Vor- und Nachteile.

Ob LK eine Plattform brauchen, um sich anonym zu äußern, sei aber aus meiner Sicht mal dahin gestellt.

Weil gerade in solchen Fällen eher die Diskussionskultur leidet und man “mutiger” und unsachlicher wird.

Küstenlehrer
17 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Ein Benutzerkonto, das mit dem eigenen Personalausweis samt Ausweisbild (als Profilfoto) verknüpft ist, würde einiges an Hass im Netz eindämmen. Alle Hater würden dann den Social Media Dienst gar nicht oder zumindest sehr viel vorsichtiger nutzen.

Harald
17 Tage zuvor
Antwortet  Küstenlehrer

Auf jeden Fall würden sich die Datenhehler im Darknet freuen. Je umfangreicher die Datensammlung, desto mehr Bitcoin ist die Wert. Und das Missbrauchspotential wäre kaum abzusehen. Sie werden Lehrer und wollen sich privat versichern? Tja, da sie in einem Forum Fragen zu Depressionen und Burnout gestellt haben, wird das etwas teurer werden. Sie wollen an einer katholischen Schule arbeiten? Da sprechen aber ihre Posts von vor 3 Jahren dagegegen, in denen sie für das Recht auf Abtreibung argumentiert haben.

PaPo
17 Tage zuvor
Antwortet  Harald

Wird auch ‘lustig’ bei Tinder (oben ausdrücklich gefordert), OF, dem ‘ks’-Konsonantenverbindungshamster, entsprechenden ‘Communities’ und Co. ^^

Pauker_In
17 Tage zuvor
Antwortet  Harald

Und damit würden viele hilfreiche Foren sterben.
Auch die von Zeitschriften, fürchte ich.

Andreas Schwichtenberg
17 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Schreibt jemand, der sich hier “Einer” nennt……

447
17 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Und drei Sekunden danach sind Sie (mit 50 anderen Boomern, die sich gegenseitig darin bestätigen CO2 zu vermeiden und für gute Dinge zu sein) die einzigen Nutzer in einem innovationsgetriebenen, hoch disruptiven Medium.
Nur ohne Innovation, Disruption und ohne Neuheitswert. Dem digtalen Gegenstück zur betreuten Gesprächsrunde im Altersheim.

Alle anderen (jedenfalls “alle” und alles von Relevanz= Neuheits- und Unterhaltungswert) sind dann schneller in einem der anderen “Internets”, als Sie gucken können.
Und entsprechende Unternehmen werden folgen.

potschemutschka
17 Tage zuvor
Antwortet  447

Wieso führen Sie als Beispiel “Boomer” an? Was unterscheidet die, Ihrer Meinung nach, von anderen Nutzern der verschiedenen “Netze”? Und wieviele “betreute Gesprächsrunden” im Altersheim haben Sie persönlich schon erlebt?

447
17 Tage zuvor
Antwortet  potschemutschka

1) Weil die typische “Dosch-intahrnäht-do-desch-musswa-fabittn!” eben solche sind.

2) Die völlige Unkenntnis von Technik, Internet(un)kultur, Bedienunfsmöglichkeiten und konkretem Nutzen.

3) Ca. 17. War für die Leute übrigens sicher nett.

potschemutschka
17 Tage zuvor
Antwortet  447

Zu 1) und 2): Eiforbibsch! Sin de Ollen bei eisch sooo bleehde? Hädsch eeschendlisch nisch gedocht!

potschemutschka
17 Tage zuvor
Antwortet  447

Zu 3) – in den Alterheimen dürften kaum “Boomer” sein. Die gehen nämlich jetzt erst in Rente/Ruhestand.

Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet  447

Nein. Meine Generation hat das Internet erst erfunden, immer dran denken;)

447
16 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Und ich Naivling dachte, die Grundlage wäre die Forschung zu stabilen Kommunikationsnetzwerken im Nuklearkrieg gewesen, die willkürliche Ausfälle von Zellen kompensieren können… 😉

potschemutschka
16 Tage zuvor
Antwortet  447

Ach und diese Forscher waren Zeitreisende aus der Neuzeit? Und die kommerzielle Nutzung begann wann?
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Internets

Lisa
15 Tage zuvor
Antwortet  447

Wikipedia sagt:
“Die Entwicklung ging in Deutschland von den Universitäten aus. Es begann in den achtziger Jahren und die treibenden Kräfte saßen in den Rechenzentren der Universitäten in Dortmund und Karlsruhe. 1994 machte der erste Internet Provider (MAZ) aus Hamburg den Datenaustausch für private und geschäftliche Zwecke möglich.”

447
15 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

https://www.cfd.tu-berlin.de/Lehre/EDV2/tcpip/kap_1_2.html

Gegen Ende der sechziger Jahre, als der “kalte Krieg” seinen Höhepunkt erlangte, wurde vom US-Verteidigungsministerium (Department of Defence – DoD) eine Netzwerktechnologie gefordert, die in einem hohen Maß gegenüber Ausfällen sicher ist. Das Netz sollte dazu in der Lage sein, auch im Falle eines Atomkrieges weiter zu operieren. Eine Datenübermittlung über Telefonleitungen war zu diesem Zweck nicht geeignet, da diese gegenüber Ausfällen zu verletzlich waren (sind). Aus diesem Grund beauftragte das US-Verteidigungsministerium die Advanced Research Projects Agency (ARPA) mit der Entwicklung einer zuverlässigen Netztechnologie. Die ARPA wurde 1957 als Reaktion auf den Start des Sputniks durch die UdSSR gegründet. Die ARPA hatte die Aufgabe Technologien zu entwickeln, die für das Militär von Nutzen sind. Zwischenzeitlich wurde die ARPA in Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) umbenannt, da ihre Interessen primär militärischen Zwecken dienten. Die ARPA war keine Organisation, die Wissenschaftler und Forscher beschäftigte, sondern verteilte Aufträge an Universitäten und Forschungsinstitute.

Um die geforderte Zuverlässigkeit des Netzes zu erreichen, fiel die Wahl darauf, das Netz als ein paketvermitteltes Netz (packet-switched network) zu gestalten. Bei der Paketvermittlung werden zwei Partner während der Kommunikation nur virtuell miteinander verbunden. Die zu übertragenden Daten werden vom Absender in Stücke variabler oder fester Länge zerlegt und über die virtuelle Verbindung übertragen; vom Empfänger werden diese Stücke nach dem Eintreffen wieder zusammengesetzt. Im Gegensatz dazu werden bei der Leitungsvermittlung (circuit switching) für die Dauer der Datenübertragung die Kommunikationspartner fest miteinander verbunden.

Ende 1969 wurde von der University of California Los Angeles (UCLA), der University of California Santa Barbara (UCSB), dem Stanford Research Institute (SRI) und der University of Utah ein experimentelles Netz, das ARPANET, mit vier Knoten in Betrieb genommen. Diese vier Universitäten wurden von der (D)ARPA gewählt, da sie bereits eine große Anzahl von ARPA-Verträgen hatten. Das ARPA-Netz wuchs rasant (siehe Abbildung) und überspannte bald ein großes Gebiet der Vereinigten Staaten

Besseranonym
17 Tage zuvor
Antwortet  447

Tritratrallala, @447 ?

” Demnach fallen Mitglieder der Generation Z dreimal häufiger auf Online-Betrügereien herein als ihre Großeltern, die sogenannte Babyboomer-Generation. Sie werden zudem auch viel öfter gehackt: Im Deloitte Connected Consumer Survey 2023 bekundeten 16 Prozent der Gen-Z-Vertreter, dass sie bereits mindestens einmal Opfer eines Hackerangriffs wurden. Bei den befragten Boomern waren es gerade einmal sechs Prozent.”
….. und das, obwohl die alten Zausel auch ordentlich netmäßig unterwegs sind,
( es gibt dazu an jeder Ecke gute Quellen – bleiben Sie gerne in Ihrem eingeschränkten Orbit )
Other agent, Ms Moneypenny, please .

https://www.computerwoche.de/article/2827460/gen-z-anfaelliger-fuer-online-betrug-als-boomer.html

447
17 Tage zuvor
Antwortet  Besseranonym

Klar, dieser Vergleich ist sehr treffend und totaaaaaal realistisch studienabgesichert.

unfassbar
17 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Problem daran sind das Missbrauchspotenzial und speziell im Journalismus der Quellenschutz.

Pauker_In
17 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Gute Idee, aber ob es je so eine weltweite ID geben wird?
-tiiiiefer Blick in die Glaskugel-
Nö. Schon die Auffassungen zum Thema Datenschutz sind international zu unterschiedlich. Von Menschenrechten ganz zu schweigen. Das wird nix.

Mika
16 Tage zuvor
Antwortet  Einer

Der gläserne Mensch – der feuchte Traum jedes Geheimdienstes…

Karl Heinz
17 Tage zuvor

Als Gefahr für die Demokratie kann ich das nicht ansehen.

Ich würde ein Verbot aber begrüßen, da das Suchtpotential m.E. enorm ist.
Immer mehr SuS verlieren jeglichen Bezug zur (analogen) Realität und “leben” nur noch für eine gefakte Selbstdarstellung im Netz.
Zudem leiden immer mehr darunter in der (analogen) Realität nicht ansatzweise mit den Darstellungen und damit vermittelten Vorstellungen von z.b. “Schönheit” mithalten zu können.
Fiese Kommentare tun ihr Übriges dazu.
Kritik etc. Verstehen und vertragen auch immer weniger.

Und klassisch Sucht:
So verzweifelt die SuS auch sind – sie sind unfähig aufzuhören.

447
17 Tage zuvor
Antwortet  Karl Heinz

Diesen Standpunkt kann ich gut verstehen.

Dann muss man aber in den Vollkonflikt gehen und die HARDWARE kontrollieren- z.B. Smartphones “ab 18”, wie es (im groben) bei Autos oder Alkohol auch läuft.

Anika von Bose
16 Tage zuvor
Antwortet  Karl Heinz

Ich teile Frau Hamburg‘s Sorge um die Demokratie. Ich sehe wie Sie auch das Suchtpotential bei der Nutzung sozialer Medien. Mit der Zunahme sozialer Medien wie X, Facebook, TikTok und Co. sind wir alle zunehmenden Populismus ausgesetzt, viele informieren sich über soziale Medien, deren Wahrheitsgehalt kaum nachprüfbar ist. Aus meiner Sicht ist das brandgefährlich, weil viele Nutzer sich darüber beeinflussen lassen. Besonders gefährdet sind amS Kinder und Jugendliche. Ich bin überzeugt davon, dass es höchste Zeit ist, ernsthaft sich damit zu beschäftigen, wie soziale Medien wirksam reguliert werden können.

Karl Heinz
16 Tage zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Würden Sie dann auch die Bibel – gewissermaßen als Blaupause des Fakenews – verbieten wollen?

Anika von Bose
15 Tage zuvor
Antwortet  Karl Heinz

Wenn Inhalte der Bibel in sozialen Netzwerken dazu genutzt werden um andere zu diskriminieren oder gegen andere zu hetzen, muss auch dagegen vorgegangen werden. Aber den Zusammenhang zwischen dem Verbot der Bibel und der Regulierung bei der Nutzung sozialer Medien erschließt sich mir nicht. Aus meiner Sicht irgendwie am Thema vorbei.

AlterHase
17 Tage zuvor

Wie wird denn das Alter kontrolliert? Also wenn man von einer Internet-Seite aus Schnaps bestellen kann, dann kommt ein Pop-Up-Fenster und fragt, wie alt man sei. Da kann man beliebiges hineinschreiben, vermutlich auch 150. Außerdem könnte sich da der große Bruder einloggen und dann mal eben rausgehen.

Indra Rupp
17 Tage zuvor

Ja, bitte weg mit dem Mist!

Teacher Andi
17 Tage zuvor

Warum schaltet man dieses (a)soziale Medium nicht einfach ab, Aufklärung über die schädlche Wirkung (potenzielles nationales Sicherheitsrisiko von China gesteuert, Risiko von Manipulation und Einflussnahme durch gesteuerte Inhalte, Verblödung von vor allem sehr jungen Leuten, die noch nicht kritikfähig sind) wurde bereits mehrfach verbreitet, aber das lesen die Betroffenen natürlich nicht. Spätestens ab den lebensgefährlichen Challenges ist dieses Medium absolut untragbar geworden, mehr Grund braucht es nicht zur Abschaltung. Aber wie immer wird die schädliche Einflussnahme vom Ausland auf Deutschland hier nur sehr halbherzig kontrolliert.

Martin Schmidt
17 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Warum schaltet man dieses (a)soziale Medium nicht einfach ab, Aufklärung über die schädlche Wirkung

In dem Artikel geht es nicht um TikTok alleine. Also interpretiere ich Ihren Kommentar so, dass damit auch alle anderen Netzwerke gemeint sind.

Nur weil Sie mit X, Facebook, Telegram, WhatsApp usw. überfordert sind, muss das nicht für jeden anderen gelten. Ich benutze diese Medien sehr gerne und empfinde sie als sehr hilfreiche Tools.

Scheinbar halten Sie nicht viel vom GG, sonst würden Sie Artikel 5 ja nicht so leicht bei Seite wischen wollen.

Spätestens ab den lebensgefährlichen Challenges ist dieses Medium absolut untragbar geworden

Neulich gab es wieder Tote bei illegalen Autorennen: Verbietet endlich die Autos!

Neulich hat einer einen anderen mit einem Hammer erschlagen: Verbietet endlich Werkzeug!

Vor ein paar Jahren hat ein Krankenpfleger Patienten umgebracht: Verbietet endlich Krankenpflege!

Neulich wurde in einer Schule eine Lehrerin erstochen: Verbietet endlich Schulen!

Teacher Andi
17 Tage zuvor
Antwortet  Martin Schmidt

Ich meine damit sehr wohl nur TikTok, da diese Plattform schon mehrfach negative Schlagzeilen gemacht hat und man weiß, was damit beabsichtigt wird. Seien Sie nicht so naiv.
Und auch wenn Sie meinen, ich wäre überfordert mit mit den von Ihnen genannten Social Media, dann muss ich sagen, dass ich WhatsApp nur für schnelle Info Weitergabe und Kontakt zu meinen Teilnehmern nutze, alle anderen Anbieter schließe ich kategorisch aus, wozu brauche ich mehrere Plattformen? Außerdem möchte ich meine Entscheidungen nicht von diesen fake-trächtigen Informationsquellen beeinflussen lassen, bzw. möchte nicht überall meine Daten offen legen.
Und Ihre angegebenen Vergleiche sind lächerlich, das wissen Sie selbst.

447
17 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ohne Sie irgendwie kritisieren oder angreifen zu wollen – Sie nutzen “keine” sozialen Netzwerke ausser WhattsApp?

Da können Sie ruhig auch alles aus der META-Gruppe nutzen.
WhattsApp telefoniert übrigens gerne “nach Hause”.

Teacher Andi
17 Tage zuvor
Antwortet  447

Ich stelle dort keine sensiblen Daten und Fakten, Meinungen und Bilder rein, die zuzuordnen sind. Ungebetene “Gäste” werden blockiert. Noch was?
Ich weiß, dass WhatsApp mit Facebook verbunden ist, und ich denke, wenn ich überall meine privaten Befindlichkeiten preisgebe, dann ist man in allen Netzwerken gefährdet. Ihre Belehrungen in allen Ehren, aber ich habe da meine Prinzipien und was ich in den Netzwerken reinstelle, darf jeder wissen, das ist unverfänglich.
Die heutige Generation hat ein viel umfassenderes Verbindungsaufkommen mit diesen Social Media, täglich mehrere Stunden, da ist die Beeinflussung sehr groß.

447
16 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wie gesagt – sollte kein Diss sein.

Alleine über ihre ausgelesenen Telefonnummern & WLANs “weiß” META (mit geringen Unsicherheiten) eh schon alles.

Ich persönlich halte es ähnlich – habe zwar in jedem Medium ein/zwei fake accounts, gucke allerdings kaum noch rein und poste eh nix.
Natürlich auf einem entsprechenden Gerät.

War ne Zeit lang witzig, was man alkes wie schnell rausfinden kann, aber wird urgendwann langweilig, denn dass man von sich selbst nix postet ist ja eh sonnenklar.

Martin Schmidt
17 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

“Ich meine damit sehr wohl nur TikTok, da diese Plattform schon mehrfach negative Schlagzeilen gemacht hat und man weiß, was damit beabsichtigt wird. Seien Sie nicht so naiv.”

Ich bin nicht naiv. Ich bin nur für Meinungsfreiheit und dagegen, dass immer leichtfertiger Artikel 5 GG umgangen werden soll und bereits wird.

“ich WhatsApp nur für schnelle Info Weitergabe und Kontakt zu meinen Teilnehmern nutze, alle anderen Anbieter schließe ich kategorisch aus, wozu brauche ich mehrere Plattformen?

Außerdem möchte ich meine Entscheidungen nicht von diesen fake-trächtigen Informationsquellen beeinflussen lassen”

Sie benutzen nur WhatsApp (dementsprechend kennen Sie auch nur das), aber wissen genau, dass die Anderen nur Fake News-Schleudern sind. Ooooookay.
Plappern Sie immer nach, was andere Ihnen sagen? Sind Sie nicht in der Lage selbst Informationen zu bewerten und gegebenenfalls zu verwerfen? Warum sind Sie so geil darauf, dass Andere die Informationen für Sie vorselektieren, beurteilen, eingrenzen und gewichten?

“dass ich WhatsApp nur für schnelle Info Weitergabe und Kontakt zu meinen Teilnehmern nutze […] bzw. möchte nicht überall meine Daten offen legen”

Boomeresker kann eine Antwort wohl nicht ausfallen.

Nehmen Sie es mir nicht übel, aber aufgrund Ihrer bisherigen Kommentare zu dem Thema schätze ich Sie, naja, etwas lebenserfahrener ein.

Harald
17 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Wieso verbietet man McDonalds nicht? Fast Food ist, wie wissenschaftlich in unzähligen Studien nachgewiesen, ungesund. Aufklärung wurde und wird betrieben aber das lesen die Betroffenen nicht oder ignorieren es. Spätestens seitdem mehrere selbsternannte Fatinfluencer mit Mitte 30 gestorben sind, ist Fast Food absolut untragbar geworden, mehr Grund braucht es nicht zum Verbot. Aber wie immer wird die schädliche Einflussnahme vom Ausland auf Deutschland hier nur sehr halbherzig kontrolliert.

Teacher Andi
17 Tage zuvor
Antwortet  Harald

Ja, sie werden lachen, ich bin dafür, dass man diese flächendeckenden Fastfood Tempel einschränkt. Wenn Kinder bereits vor dem Kindergartenalter auf Abnehmkur müssen, dann ist es höchste Zeit. Denn die Eltern scheinen das nicht zu kapieren.

447
17 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Und Alkohol bitte auch. Ein nachgewissenes ZELLGIFT, das ausser zur Desinfektion keinen Nutzen hat, aber großen Schaden anrichtet.

Und Skifahren, das ist sogar klimaschädlich hoch zwei.

Und unnötige Autofahrten.

Und Haustiere, niemand braucht Hunde oder Katzen ausser ein paar Bauern und eventuell Schäfer, Jäger, Polizisten.

Und Skatebord-Fahren, Unfallgefahr hoch, kein fitness-Nutzen.

Und Schlittschuhlaufen.

Und salzige “Süßigkeiten” wie Chips! Über die Gefahren von Salz hat Herr Lauterbach schon früh aufgeklärt.

Und Kaffee, der Wirkstoff ist drogenähnlich und erfüllt keinerlei objektiven Nutzen.

Und Grillen – Nitrosamine & wir sind als Gesellschaft zu dick. Grillen erfüllt weder zur Ernährung noch für die Gesundheit irgendeinen Nutzen.

Und Schmerzmittel – Suchtgefahr, drogenähnlich, enormer Missbrauch. Nix Aspirin – da Alkohol ja eh verboten wird (siehe oben), brauchen nur noch attestierte Migränepatienten Kopfschmerzmittel.

Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht…wie lange wollen wir weitermachen, bis sich die Leute sagen “nix da, so eine Gesellschaft schaffen wir jetzt mal sauber ab?”

Teacher Andi
17 Tage zuvor
Antwortet  447

Ganz einfach: Werbung für diese schädlichen Dinge verbieten (bei Zigaretten und Alkohol funktionierts ja schon), Werbung gaukelt einem generell falsche Eindrücke vor, kann weg.
Ihre anderen Beispiele, naja. Ich weiß wohl, dass es schwer ist, da Grenzen zu ziehen. aber ich habe das Gefühl, dass wir immer mehr in den Kapitalismus-Strudel hineingezogen werden, kaufen, kaufen, konsumieren, die Geldgier kennt kein Ende und keine Rücksicht.

447
16 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ihren Standpunkt finde ich nachvollziehbar.

Anika von Bose
16 Tage zuvor
Antwortet  447

Ich möchte daran erinnern, dass in dieser Berichterstattung die mögliche Regulierung sozialer Medien thematisiert wurde.

Das sollte man nicht verharmlosen, indem man solche Zusammenhänge herstellt.

Die zunehmende Nutzung sozialer Medien haben nunmal sehr negative Auswirkungen über die man nachdenken muss – wie bspw. der dauerhaft präsente Populismus dem Nutzer sozialer Medien ausgesetzt sind und unsere Demokratie gefährden (amS einer der Gründe warum antidemokratische Parteien gerade junge Menschen erreichen und von ihnen gewählt werden). Die Suchtgefahr ist nicht zu unterschätzen, auch Gefahren wie Phishing, Mobbing oder Fake News sind extrem hoch. Das sind alles Themen mit denen man sich, im Zusammenhang mit der Nutzung sozialer Medien, dringend befassen muss und Lösungen gefunden werden müssen. Schon Erwachsene sind extrem gefährdet bei Kindern und Jugendlichen potenzieren sich diese Gefahren.

447
16 Tage zuvor
Antwortet  Anika von Bose

Tone policing funktioniert halt im Internet nicht wirklich.

Not sorry.

Anika von Bose
15 Tage zuvor
Antwortet  447

Ich habe lediglich versucht zu verdeutlichen, dass Sie in Ihrem Statement vom Thema abschweifen. Das hat mit Tone policing gar nichts zu tun.

Indra Rupp
17 Tage zuvor
Antwortet  Harald

Die Auswirkungen vom Internet scheinen mir dramatischer. Generation Kopf unten! 63h pro Woche daddeln. Zum Glück nicht 63h pro Woche Fast Food.

Pauker_In
17 Tage zuvor
Antwortet  Harald

Unsinn! Fastfood ist nicht per se ungesund. Die Dosis macht das Gift, wie bei Zucker, Alkohol, Nikotin, Kohlenmonoxid,…
Ich esse so ungefähr alle drei Jahre bei McDingsbums. Keine Gefahr!

Harald
17 Tage zuvor
Antwortet  Pauker_In

Ist ja fast wie bei den sozialen Medien und auch Tiktok.

Unfassbar
17 Tage zuvor
Antwortet  Pauker_In

… aber dann umso mehr, also doch Gefahr 😛

Pauker_In
16 Tage zuvor
Antwortet  Unfassbar

Ja klar, im Extremfall tödlich.

AlterHase
17 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

“… wird die schädliche Einflussnahme vom Ausland auf Deutschland hier nur sehr halbherzig kontrolliert.”
… während Länder wie China ihr eigenes Land von allem Einfluss von außen abschirmen.

PaPo
17 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

“Warum schaltet man dieses (a)soziale Medium nicht einfach ab”
“The whole principle is wrong; it’s like demanding that grown men live on skim milk because the baby can’t eat steak.” ~ Robert A. Heinlein

Und: Paternalismus zuungunsten der Eigenverantwortung erscheint nicht sonderlich erstrebenswert.

447
17 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Ich beantworte ihre sehr typische Frage mal exakt wortwörtlich:
Weil Sie dazu auf dutzende Serverfarmen einen global koordinierten, gleichzeitigen Luftschlag durchführen müssten.

“EINFACH ABSCHALTEN” geht nicht, die zentralen Protokolle des Internets wurden ja GERADE DAZU ENTWICKELT, ***NICHT*** abschaltbar zu sein.

Da steht nicht ein Computer mit ‘nem dicken roten ON-OFF-Knopf.

Teacher Andi
17 Tage zuvor
Antwortet  447

Wäre aber schön, wenn es so wäre.

447
16 Tage zuvor
Antwortet  Teacher Andi

Bis “die Falschen” es nutzen, weil…
– der post “die religiöse Würde verletzt und gottlos ist”?
– der reel “unamerikanische Umtriebe unterstützt”?
– der Bericht den “Terrorismus der Kurden rechtfertigt”?
– das Video die “berechtigten wirtschaftlichen Interessen von Bayer-Monsanto durch Falschnachrichten…, weil es keine wissenschaftliche Studie…”?
– der Chatverlauf “die Harmonie der Volksrepublik China stört und Agitation darstellt”?

–>
https://tinyurl.com/6er3y9p6

PaPo
16 Tage zuvor
Antwortet  447

Quis custodiet ipsos custodes…
Das ist wie mit “Stoppschildern” im Internet, die Zensi Zensa Zensursula i.S.d. Jugendschutzes und mit Verweis auf Skandinavien einführen wollte, wo längt bekannt war, dass dort unter dem Deckmantel des jugendschutzes bereits längst auch andere (eigtl. legale) Meinungsäußerungen blockiert wurden.

Ich finde es immer bedenklich, wie leicht man Instrumente schaffen möchte, die ein derart einfaches Missbrauchspotenzial bieten.

Rainer Zufall
17 Tage zuvor

“Denn wer Lügen oder Hass verbreitet, muss dafür geradestehen.”
Ach, wie bei Falschinformationen von der Bild und verschiedenen Politiker*innen – da funktioniert es ja bereits…

Wird das Tiktok-Verbot in Australien auch vom Bildungsministerium umgesetzt? :/

447
17 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sie verstehen das falsch: “Falschinformationen” sind eben heute (auch) einfach unerwünschte Infos, die “Infos der anderen, der bösen Leute” eben.

PaPo
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Lügen bedürfen eines dezidierten (zumindest initialen) Agens. Falschinformationenr können aber auch einem Informationsmangel, Miss- und Unverständnissen u.ä. geschuldet sein.

PaPo
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

“wider besseres Wissen”, d.h. ein dezidiertes Agens liegt vor; ergo Lüge, nicht simple Falschinformation – das sind zwei unterschiedliche Phänome.

Lisa
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Außerdem wussten die alten Römer schon: “Wirf mit Schlamm! Auch wenn er wieder abgeht, bleibt immer etwas hängen!”
Auch ein böses Gerücht in die Welt gesetzt, das offensichtlich unwahr ist, kann sehr schaden.

potschemutschka
16 Tage zuvor
Antwortet  Lisa

Kann man gerade bei der “Gelbhaar-Affäre” sehr gut sehen.

Rainer Zufall
16 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Sie widersprechen nicht mal. Sie schreiben wiedermal nur wortreich nichts von Wert für die Diskussion.

Daher gehe ich mal davon aus, dass Sie die Meinung der Redaktion uneingeschränkt teilen, es aber nicht ertragen, sich offensichtliche Allgemeinplätze zu verkneifen.

NIEMAND fragte nach einer Definition von Lügen und niemand würde Sie nach Ihrer (subjektiven) Meinung fragen

PaPo
15 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Ihr trolling wird ja nicht kreativer…
Und btw: Die Redaktion hat pauschal-salopp “Falschinformationen” mit “Lügen” gleichgesetzt, was faktisch eine Falschinformation, aber natürlich keine Lüge ist. Ich habe den phänomenologischen Unterschied zwischen “Falschinformationen” und “Lügen” bemerkt, der offenbar kein “offensichtliche[r] Allgemeinpl[a]t[z]” ist (sonst wäre die Falschinformation nicht ergangen) – aber so meinen Sie das ja nicht, Sie schreiben ja davon, dass es ein “offensichtliche[r] Allgemeinpl[a]t[z]” sei, dass “Falschinformationen” immer gleichzeitig auch “Lügen” seien…

… was das für quasi alle Ihrer zigtausenden Beiträge hier bedeutete, wäre dem so, erschließt sich Ihnen amüsanterweise ja gar nicht (obwohl… in dem Fall ändert sich tatsächlich nichts). Dies auch bzgl. des üblichen Wertes Ihrer Kommentare hier.
Aber Ihr letzter Satz ist natürlich auch wieder anschauliches Beispiel für die Enthemmung, die die vermeintl. Anonymität bei manchen bewirkt. Danke für das Beispiel.

Haben Sie denn zur Abwechslung irgendetwas zum Thema beizutragen?

Rainer Zufall
15 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Neben den Ausgangspost von mir?

Die Redaktion stellte klar: “Falschinformationen sind schlicht Lügen”.
Wenn Sie meinen, die Nachrichten Ihres Vertrauens können unbelegt und unwidersprochen Informationen in die Welt setzen, obwohl sie sich damit nicht auskennen oder diesbezüglich lügen, sehe ich keinen Unterschied in der Wirkung dieser Nachrichten.

Wenn Sie gerne Nachrichten lesen, die wich oft “irren”, ist es doch irgendwie seltsam, wie oft dieselben nicht aus ihren Fehlern zu lernen scheinen… =/

Sie sollten diese Magazine nicht mehr lesen.

PaPo
15 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Sorry, aber was schreiben Sie für wirres Zeug? Ich kann nichtmal erahnen, was Sie meinen könnten. Sicher ist nur, dass es mit den Inhalten der Kommentare hier absolut nichts zu tun hat.

SoBitter
15 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Der Herr Oberlehrer mal wieder. Braucht hier auch niemand.

PaPo
15 Tage zuvor
Antwortet  SoBitter

Sie haben absolut Recht, niemand hier sollte mit Daten, Fakten, Korrekturen von Falsch- und Fehlinformationen, Kritik an roten Heringen, Sachkommentaren, inhaltlichen Diskussionen o.ä.belästigt werden… wo kämen wir denn da hin?! Nachher ist dss hier noch das Forum eines Bildungsmagazins und gar kein Stammtisch! Schockschwerenot!

Stromdoktor
15 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

“Nachher ist dss hier noch das Forum eines Bildungsmagazins und gar kein Stammtisch!”

1.) Sie haben mir immer noch nicht erklären können, warum ausgerechnet Sie hier die Maßstäbe setzen…

2.) Sie sollten Ihre eigenen Beiträge prüfen, die nicht zwingend das Stammtisch-Niveau überschreiten und oftmals keiner neutralen Bewertung standhalten würden.

3.) Ist Ihnen auch noch der Resthumor abhanden gekommen. Ihre Kommentare sind nur noch verkrampft.

PaPo
15 Tage zuvor
Antwortet  Stromdoktor

Oooh man…
Um auch hier Ihren Derailment-Versuchen nicht noch mehr Raum zu bieten:

Spoiler

zu 1:
(a) Ich muss Ihnen auch eigtl. nichts erklären, insb. nichts, was jedem sonst evident ist. Es ist tatsächlich auch egal, was ich schreibe, Ihre Anwürfe und Attacken gg. mich haben ja keinen konkreten Bezug zu dem, was ich tatsächlich schreibe (s.u. letzter Satz “zu 2”); ich könnte wortwörtlich wiederholen, was Sie schreiben, Ihre Reaktion wäre dieselbe.
(b) Sie meinen demnach, das hier sei ein Stammtisch, immerhin echauffieren Sie sich ja, dass ich behaupte, dass das N4T-‘Forum’ das ‘Forum’ eines Bildungsmagazins sei. Auch das erklärt zwar Ihr entsprechendes Verhalten hier, allerdings setzt die Redaktion mit ihrer Selbstdefinition als Redaktion von “Deutschlands meistgelesene[m] Bildungsmagazin den entsprechenden Maßstab selbst. Ich setze diesbzgl. absolut gar nichts, sondern nehme die Redaktion lediglich beim Wort. Diskutieren Sie gerne mit der Redaktion, warum Sie meinen, dies hier sei ein Stammtisch und kein ‘Forum’ eines Bildungsmagazins, in dem man sich entsprechend verhalten sollte.

zu 2:
“Sie sollten Ihre eigenen Beiträge prüfen, die nicht zwingend das Stammtisch-Niveau überschreiten und oftmals keiner neutralen Bewertung standhalten würden.”
Ich nehme auch Sie beim Wort und prüfe diejenigen meiner eigenen Beiträge, “die nicht zwingend das Stammtisch-Niveau überschreiten und oftmals keiner neutralen Bewertung standhalten würden” – Prüfung abgeschlossen. Ich habe keine gefunden. Prima- 🙂
Und: Falls Sie oder einer der anderen ü.V. mich hier irgendwann einmal inhaltlich(!) irgendwie Lügen gestraft hätten, ich irgendwo Falsch- und Fehlinformationen, rote Heringe, (nicht lediglich reaktive) unsachliche, nicht themenorientierte Kommentare o.ä. verfasst hätte, lassen Sie es uns bitte wissen (so wie ich auch immer gerne Ihnen ggü. verfahre); aber: show, don’t tell.

ist es ja hier so, wie in diesem Thread
Ich schreibe einen sachlichen, themenorientierten, inhaltlich korrekten Ausgangskommentar, den Sie (oder einer der austauschbaren ü.V.), der Sie dieses ‘Forum’ offensichtlich tagtäglich daraufhin observieren, ob ich einen Beitrag hier verfasst habe, ausschl.(!) mit so plumpen wie inhaltsfremden ad hominem-Attacken bedenken, Herr “ich werde mit Sicherheit keine Konflikte im real life mit LK anzetteln oder austragen – dafür habe ich hier”, weil Sie es nicht ertragen, dass Sie hier bei wirklich jedem Thema, bei dem Sie sich einmal ausnahmsweise inhaltlich äußern, restlos dekonstruiert/-savouiert werden… und das (und das ist Ihnen offensichtlich ein besonderer Dorn im Auge, s. Ihre Rede von “Hybris” – schlagen Sie den Begriff bitte endlich mal nach – etc.) ausgerechnet von Menschen die “nur” (@Stromdoktor) Lehrer sind. 😀

Spoiler

zu 3:
Ich finde es einigermaßen erstaunlich, dass Ihnen komplett entgeht, welches Amüsement Ihre Kommentare bei mir auslösen, ebenso der Humor in meinen eigenen Kommentaren. Dabei triefen meine Beiträge davon. Das ist übrigens der Grund, warum ich mir selbst nicht treu bleiben kann, Ihnen nicht zu antworten… es ist zu komisch (auch der Usmtand, dass Ihnen wohl ‘einer dabei abgeht’, wenn ich wiede rumfangreich antworte… als würde das irgendeas mit Ihnen zu tun haben, irgendwas belegen o.ä.; ich räume nur ordentlich auf).

Also nochmal:
Haben Sie iiiiiiiiirgendetwas zum Thema beizutragen?
Irgendeine konkrete Kritik an meinen Ausführungen?
Irgendwelche eigenen Eingebungen zum Thema?

Nein?

Rainer Zufall
15 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

ABER es sind ja keine Lügen:
““wider besseres Wissen”, d.h. ein dezidiertes Agens liegt vor; ergo Lüge, nicht simple Falschinformation – das sind zwei unterschiedliche Phänome.”

Ist es wirklich ein roter Hering, wenn Sie Falschinformation nicht ausschließen können? 🙂

PaPo
15 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“An dieser Stelle würden Menschen Ihres Kalibers die Lesefähigkeit der anderen beleidigen.”
Nicht beleidigen… ich stelle fest, dass Ihre erhebliche Defizite hat:
Ihre Frage aht was mit dem phänomenologischen Unterschied zwischen “Falschinformationen” und “Lügen” zu tun? Damit eine “Falschinformation” eine “Lüge” ist, bedarf es eines qualifizierenden Tatbestandes, nämlich des Agens.

Und was soll Ihr Satz “Ist es wirklich ein roter Hering, wenn Sie Falschinformation nicht ausschließen können?” eigtl. bedeuten?
Einen roten Hering zu formulieren (was hier btw gar nicht das Thema ist) ist zudem ja auch ein intentionaler Akt und i.d.R. nicht dadurch motiviert, dass derjenige, der den roten Hering formuliert, lediglich “Falschinformationen” über das Ggü. hätte – Ihre Beiträge hier sind im Gros formidables Bsp. dieses Phänomens des formulierens roter Heringe wider besseren Wissens.

q.e.d.

Rainer Zufall
14 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Nicht lesenswerte Auslassungen.

SIE zogen den Unterschied zwischen Lügen und Falschinformationen in Medien und Politik nach. Kommt da noch was?

PaPo
14 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

Fun Fact: Sie haben kein Wort verstanden.
Beleg: Ihre Antwort hat keinerlei Bezug zu meinem Beitrag.

Und pssst… nicht ich definiere, was Worte bedeuten, der Unterschied zwischen “Lügen und Falschinformationen” ist ein dekriptiver, kein präskriptiver.

Rainer Zufall
15 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

An dieser Stelle würden Menschen Ihres Kalibers die Lesefähigkeit der anderen beleidigen.

SIE ziehen ja einen Graben zwischen Fake-News und Lügen. Ich glaube, dies macht bei Medien und in der Politik keinen großen Unterschied, da diese sich zu informieren haben!

447 “korrigierten” Sie nicht.
(“”Falschinformationen” sind eben heute (auch) einfach unerwünschte Infos, die “Infos der anderen, der bösen Leute” eben.”)
Daher halte ich Sie für einen Schwätzer, der Lügen und Unwahrheiten verschieden gewichten will – also alles wie immer 🙂

PaPo
15 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

[korrigierte Fassung]

Erst schreiben Sie: “An dieser Stelle würden Menschen Ihres Kalibers die Lesefähigkeit der anderen beleidigen.”

Und dann: “SIE ziehen ja einen Graben zwischen Fake-News und Lügen.”

… und treffen sich damit selbst, denn:

Nein, ziehe ich nicht.
Aber dafür müssten Sie wissen, dass “Fake-News” nicht einfach (regelmäßig vermeidbare) “Falschinformationen” sind, sondern gezielte “Flaschinformationen” wider besseren Wissens. Das ist der gar nicht sooo kl., weil entscheidende Unterschied. Soviel zu Ihrer Lesefähigkeit und roten Heringen (hier abermals ein Strohmann Ihrerseits).

An @447s Aussage gibt es btw auch nichts zu korrigieren, da es ihm hier nicht um “Falschinformationen” i.e.S. geht, sondern um eine Einschätzung der Devalvierungsmaßnahmen (vulgo: “Lügen”) ggü. widerstreitenden Fakten, Daten, Sachargumenten u.ä. im sozio-politischen/-kulturellen Diskurs (also eher rote Heringe).

“der Lügen und Unwahrheiten verschieden gewichten will”
Sind ja auch zwei verschiedene Dinge.

Rainer Zufall
14 Tage zuvor
Antwortet  PaPo

Sie lesen also Zeitungen, die Unwahrheiten verbreiten und auf redaktioneller Ebene keinerlei Kontrollen durchsetzen?
Sind ja keine Lügen 😀

Mich erschließt sich immer noch nicht, warum Sie diesen Unterschied bei Medien und Politik zu sehen versuchen.

PaPo
14 Tage zuvor
Antwortet  Rainer Zufall

“Sie lesen also Zeitungen, die Unwahrheiten verbreiten und auf redaktioneller Ebene keinerlei Kontrollen durchsetzen?”
Ich meine das jetzt wirklich ernst: Haben Sie irgendwie eine diagnostizierte kognitive Beeinträchtigung o.ä.? Sie shcreiben ja mal selsbt von einer “Leseschwäche” iirc. Denn: Was schwurbeln Sie hier für einen Unsinn? Wo wäre es irgendwo hier darum gegangen, was ich für Zeitungen lese oder hätte ich Ihnen einen derartigen Anwurf irgendwie bestätigt? Ihre Strohmänner sind so uuunglaublich enervierend (und ich meine, es hat seinen Grund, dass Sie hier Dutzende an Kommentaren tagtäglich verfassen… es mangelt hier an spürbaren Konsequenzen, im realen Leben könnten Sie sich dies nicht erlauben).

Dass sich Ihnen, der Sie hier ja auch Foristen salopp Rassismen, Misogynie, anderweitigen Hass u.ä. vorwerfen, obwohl sie nichts Dgl. (oder gar konkret Gegenteiliges) schreiben, nicht erschließt, dass Worte überindividuelle Bedeutungen haben und Präzision im Ausdruck in der zwischenmenschlichen Kommunikation von essenzieller Wichtigkeit ist, insb. bei derart ‘aufgeladenen’ Begriffen wie dem der “Lügen”, ist nicht überraschend. Vielmehr bestätigt es ja alles, was man hier so gegen Sie vorbringt, wenn Sie jedem, der auch ohne entsprechend aggressives Agens eine “Falschinformation” verbreitet, salopp “Lügen” vorwerfen wollen… ist halt populistischer Scheiss von ihnen.

Wenn Sie jmd. fragen, wie spät es ist und derjenige, weil er ein paar Minuten vorher um 12:00 Uhr auf die Uhr geschaut hat, Ihnen “12:15 Uhr” antwortet, weil er von seinem Zeitgefühl annimmt, dass 15 Minuten vergangen sind, es aber tasächlich erst 12:13 Uhr ist, dann kann man sich richtig vorstellen, wie Sie hysterisch ausflippen und die Person lautstark schreiend der Lüge bezichtigen… kommen Sie mal klar.

PaPo
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Den Wert von Wahrheits- resp. quellenbasierter Fakten- und Datentreue, in-/formell korrekter Argumentation (Logik; Sachlichkeit etc.) u.ä. stellt hier ja niemand in Frage, nicht insg. und insb. nicht in Bezug auf die öffentliche Kommunikation – das komplette Gegenteil ist der Fall.
Und natürlich kann eine vordergründige vermeintl. ‘Schludrigkeit’, können ambige Präsentationen, entsprechendes wording (etc.) in diesen Belangen, egal ob seitens Kommunikatoren in den sozialen Medien oder (dann diese Definition eigtl. nicht mehr erfüllenden) Nachrichtenmagazinen selbst intentional sein, kann dies entpsrechende Methode sein, um tatsächliche Fakten- und Daten (bspw. mittels falscher Ambiguitäten, Falsch- und Fehldarstellungen etc.) u./o. diejenigen, die sie Präsentieren, zu devalvieren (und eigene Pseudofakten zu etablieren, bspw. mittels in-/formellen logischen Fehlschlüssen). Das ist dann aber exakt das, was ich schrieb, nämlich intentional, das qualifizierende Merkmal für die Kategorisierung als “Lügen” ist damit doch erfüllt (und Ihnen dürfte nicht entgangen sein, dass meine eigenen Beiträge hier bei N4T mittlerweile im Gros derartig sind, dass ich entsprechendes Verhalten der immer gleichen Foristen rüge).
Wo ist also diesbzgl. der Dissenz zwischen uns? Ich stimme Ihrem ersten Absatz ja komplett zu.

Ich stimme allerdings nicht zu, dass das Thema hier gewesen wäre.

Ich sehe nicht, dass Sie das Thema diesbzgl. in Ihrer Antwort auf @447, die ich kommentierte, entsprechend präzisiert hätten. @447 thematisierte m.E. die Instrumentalisierung des Vorwurfs der Verbreitung von Falschinformationen als ‘Waffe’ im sozio-polit. Diskurs, um sich jeweils nicht inhaltlich mit widerstreitenden Informationen auseinanderzusetzen, egal ob diese den Gütekriterien der Wahrheits- resp. quellenbasierten Fakten- und Datentreue, in-/formell korrekten Argumentation u.ä. entsprechen oder nicht (er kritisierte also einen informellen logischen Fehlschluss, eine Variante des ad hominem).
Daraufhin formulierten Sie ohne entsprechende Einschränkungen:
“Falschinformationen sind – schlichter – Lügen. Sonst wären sie ja nicht falsch.” Das ist aber, wie ich darstellte, so nicht korrekt.

Sie werfen mir nun “lediglich Wortklauberei” und ‘Verneblung’ vor, haben aber selbst erst jetzt postuliert, dass nicht Ihre Pauschalaussage das Thema sei, sondern die “öffentliche Kommunikation” insb. seitens Medien, Politikern und Co. Insofern war das Thema hier nicht der Wert von Wahrheits- resp. quellenbasierter Fakten- und Datentreue, in-/formell korrekter Argumentation, sondern die pauschale Gleichsetzung von Falschinformationen mit Lügen… und Sie sind da ja auch eigtl. immer mitgegangen, wenn ich festgesteltl habe, dass Letzteres des qualifizerenden Merkmals der Intentionalität bedarf (s.o., erster Absatz). Warum also der Anwurf?

PaPo
14 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Ich reagiere hier auf sog. original posts (sofern ich nicht selbst einen verfasse) und Folgekommentare, die i.d.R. Teilaspekte des Artikelthemas kommentieren und eine gewisse Eigendynamik entwickeln – so auch in diesem Fall. Und hier reagierte ich auf den kurzen Austausch zwischen ihnen und @447 und das von Ihnen in diesem Austausch gesetzte Subthema “Falschinformationen” vs. “Lügen” – und sry, aber ich kann nur auf das reagieren, was die Foristen und Sie hier tatsächlich schreiben und kann und will nicht raten, ob man sich ungesagt auf irgendeinen Aspekt im Artikel oder sonstwo bezieht, ohne dies zu benennen und ohen dass dies unbedingt naheliegt. Sie hätten das ja nach meinem ersten Kommentar schon richtigstellen können. Tun Sie jetzt bitte nicht so, als wären es irgendwie eindeutig gewesen, dass das Ihr Bezugspunkt war oder so als wären Ihre Anwürfe von “lediglich Wortklauberei” und ‘Verneblung’ angemessen. Präzision ist wichtig.

Arno Smeets
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Das setzt natürlich voraus, dass es eine vertrauenswürdige und unabhängige Instanz gibt, die Wahrheit von Lüge unterscheiden kann.

Abgesehen davon ist Lügen kein Verbrechen.

Mika
17 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Verleumdungen sind Vergehen, keine Verbrechen.

Gern hier nachlesen:
https://jurawelt.com/rechtslexikon/v/verbrechen-versus-vergehen-abgrenzung-und-unterscheidungen/

Mona
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Nein: Verleumdung (§ 187 StGB) ist “im Mindestmaß” (abgesehen von den Regelungen im allgemeinen Teil) mit überhaupt keiner besonderen Strafe verbunden, anders als etwa der qualifizierte Betrug in § 263 Abs.5 StGB. Den Ihnen von @Mika angebotenen Link hätten Sie ruhig lesen dürfen.

Und nein, es ist nicht nur ein Streit um Kaisers Bart, da Sie sich als Redaktion durchaus an verschiedenen Stellen im Brustton der Überzeugung juristisch weit aus dem Fenster lehnen. Wenn das schon bei so einfachen Rechtsfragen grundlegend falsch läuft, wirft das ein arg ungünstiges Licht auf das Medium und vor allem auf die anderen von der Redaktion beleuchteten Rechtsfragen – und ja, das ist mir an anderer Stelle auch schon mehrfach sauer aufgestoßen, ich hatte aber einfach keine Lust auf eine Diskussion und entsprechende Beweisführung. Das betrifft übrigens auch die aus Ihrer Sicht vermeintlich so einfache Kontrollierbarkeit justiziabler Nachrichten (zum Problemkreis vgl. nur die aktuelle causa “Gelbhaar” oder das Ihnen sicher bekannte Spannungsfeld bei Aussagen wie “Soldaten sind [potenzielle] Mörder”, die Diskussion um das Verständnis der “trusted flagger” bei der BNetzA, unbeschadet der zudem erforderlichen Unterscheidung zwischen strafrechtlicher, zivilrechtlichlicher und ggf. sonstiger Verantwortlichkeit, der Möglichkeiten und Zumutbarkeit für Zugangs-, Kontroll- und Verfolgungsmechanismen und der Auswirkungen solcher Mechanismen auf die Meinungsfreiheit).

Vielleicht sollten Sie solche Stellungnahmen vor der Veröffentlichung zunächst durch befreundete oder auch beauftragte Rechtskundige prüfen lassen, jedenfalls Einwände von Foristen aufmerksam verfolgen und nachvollziehen.

Für zulässige Rechtsberatung ist immerhin regelmäßig ein (u.a.) abgeschlossenes Hochschulstudium mit zwei erfolgreich abgeschlossenen Staatsexamina erforderlich, so dass Rechtsfragen ganz offensichtlich nicht eben so aus der Hosentasche zu beantworten sind, wenn man sich nicht dem Vorwurf der Inkompetenz oder des Populismus aussetzen will. Als Lehrer fühlen Sie sich ja durchaus auch (mit Recht) bevormundet, wenn Ihnen Fachfremde ins Handwerk pfuschen und dabei auch noch hartnäckig auf ihrer in Wahrheit nicht existenten Kompetenz beharren…

Mika
16 Tage zuvor
Antwortet  Redaktion

Der Unterschied zwischen Vergehen und Verbrechen ist, dass Verbrechen mit einer MINDESTstrafe von einem Jahr Freiheitsentzug bestraft werden. Bei Vergehen liegen die Mindestfreiheitsstrafen darunter (bis zu 0) bzw. sind Geldstrafen möglich.
Bei Verleumdungen gibt es keine Mindestfreiheitsstrafe. Daher zählt Verleumdung zu den Vergehen, nicht zu den Verbrechen.

Und nein, ich sehe das nicht so lax wie Sie. Worte können scharfe Schwerter sein. Und mit Worten sollte man bedacht umgehen – ein Lügner ist nun mal kein Verbrecher, auch wenn seine Lügen Verbrechen auslösen können.

Lisa
16 Tage zuvor

Man muss zweierlei Gründe unterscheiden: Tictoc abschalten aus pädagogischen Gründen (ich selbst,: ja!) oder wegen des Handelskrieges mit China. Bei letzterem sind Gewaltdarstellungen und Jugendschutz nur vorgeschoben.

EU soll Tiktok kaufen
14 Tage zuvor

Jetzt aktuell gibt es die Chance: Die EU soll Tiktok kaufen!

Anschließend kann in Europa weiter diskutiert werden, wie man in Zukunft mit dieser App umgehen kann.

Sporack
14 Tage zuvor

Am einfachsten wäre es wohl alle Videos und Graphiken zu sperren, dafür hätten wir dann ein barrierefreies Internet, welches sogar von Blinden via Vorlesesoftware perfekt verwendet werden kann.
TextMode only:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lynx_(Browser)

ClosedNetworks nur noch mit digitalem Zertifikat, welches gegen Vorlage des Personalausweises beim Bürgerbüro abzuholen ist.