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KMK: Schülerleistungen außerhalb des Unterrichts stärker anerkennen

BERLIN. Leistungen und Lernerfolge, die Schüler außerhalb ihres Schulunterrichts etwa in Wettbewerben und Praktika erbringen, sollen in Zukunft stärker anerkannt und auch bewertet werden können. Eine entsprechende Empfehlung hat die Kultusministerkonferenz (KMK) nun beschlossen.

Der Präsident der KMk, der Hamburger Bildungssenator Ties Rabe (SPD), betonte: „Für junge Menschen ist es wichtig, dass ihre Lernerfahrungen und Leistungen möglichst umfassend anerkannt werden. Das schließt das Engagement ein, das Schülerinnen und Schüler außerhalb von Unterricht und Schule leisten. Wir fördern und stärken damit das selbstverantwortliche Lernen, die Persönlichkeitsentwicklung und die Lernbereitschaft von Kindern und Jugendlichen in einem bedeutsamen Abschnitt ihrer Bildungsbiographie.“

Die Empfehlung der KMK bezieht sich auf die Sekundarstufe I. Sie schafft somit für diesen Bildungsabschnitt etwas der sogenannten „besonderen Lernleistung“ Vergleichbares, die in der gymnasialen Oberstufe angerechnet werden kann. Die Anerkennung kann als Ergänzung zum Zeugnis, als Teilleistung im Rahmen einer Fachnote oder auch als eigenständige Note erfolgen. Mögliche Leistungen, die für eine Anerkennung in Frage kommen, sind besondere betriebliche Lernaufgaben während eines Praktikums, Wettbewerbsbeiträge, Leistungen im Bereich der kulturellen Bildung – insbesondere in Musik- und Kunstschulen – , ein besonderes soziales und ehrenamtliches Engagement, die Lernbegleitung und Unterstützung von Schülern unterer Jahrgänge oder fachbezogene Zusatzleistungen.

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