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GEW warnt vor Lehrermangel an Berufsschulen. Klinger: Berechnungen der KMK sind fehlerhaft

Den berufsbildenden Schulen in Deutschland fehlen laut einer neuen Studie in den kommenden Jahren Zehntausende Lehrer. Bis 2025 brauchen die Schulen nach Angaben der GEW knapp 22.000 zusätzliche Lehrkräfte. Denn bis dann würden fast 340.000 Schüler mehr an berufsbildenden Schulen lernen als bisher von der KMK der Länder berechnet, sagte GEW-Vorstandsmitglied Ansgar Klinger. Die KMK wies die Darstellung zurück.

Über die Anzahl der zu erwartenden Auszubildenden herrscht Unklarheut.           Foto: ME-Arbeitgeber/Flickr (CC BY 2.0)

Der Leiter des Berliner Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie, Dieter Dohmen, der den Bereich für die GEW untersucht hat, sagte: «Mehr junge Menschen gehen in die beruflichen Qualifizierungswege.»

Ein KMK-Sprecher entgegnete unter Berufung auf Zwischenergebnisse einer Vorausberechnung, «dass die Schülerzahl an beruflichen Schulen bis 2030 von 2,5 Millionen im Jahr 2016 auf 2,3 Millionen deutschlandweit zurückgeht». Bereits bis 2025 sei ein Rückgang um 205.000 Schüler zu erwarten.

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Die KMK warf der GEW eine nicht ausreichend transparente Vorhersage der Bevölkerungsentwicklung vor. Aus GEW-Sicht hingegen müssen die Länder ihre Bildungsausgaben kräftig steigern, um dem Bedarf gerecht zu werden. dpa

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