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Medienecho zur Lehrer-Umfrage: „Rettet die Handschrift? Die Sorge ist berechtigt”

BERLIN. Die große Lehrer-Umfrage zum Handschreiben vom VBE und vom Schreibmotorik Institut (News4teachers berichtete) hat ein gewaltiges Medienecho ausgelöst – Fernseh- und Radiosender, Tageszeitungen und Wochenmagazine bundesweit haben das Thema aufgegriffen und dabei oft auch eigene Akzente gesetzt. Von schulpolitischen Berichten bis hin zu persönlichen Kommentaren reichte die Spanne der Veröffentlichungen. Wir dokumentieren Auszüge, die uns besonders aufgefallen sind.

Handschreiben geht immer – und überall. Foto: Shutterstock

Der Berliner „Tagesspiegel“ würdigt die Bedeutung der Umfrage.

„Lesen, Schreiben und Rechnen sind die Pfeiler der Grundbildung – und immer wieder Anlass zur Sorge um Schülerleistungen in Deutschland. Bildungsstudien wie Vera oder Pisa drehen sich um die Lesefähigkeit, also die notwendigen Kompetenzen, um Texte zu verstehen, und um mathematisches Verständnis. Beim Schreiben wird in bildungspolitischen Diskussionen vor allem die Rechtschreibung problematisiert. Doch wie steht es um das Schreiben als motorische Technik, um Texte zu reproduzieren, Informationen und Ideen aufzuzeichnen? Eine am Dienstag veröffentlichte bundesweite Umfrage des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) unter Lehrkräften zum Handschreiben weist jetzt auf erhebliche Defizite hin.“

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Hier geht es zum vollständigen Bericht.

Das „Westfalen-Blatt“ kommentiert:

„Echtes Schreiben mit der Hand hilft beim Erwerb der korrekten Orthographie und bei der Lesefähigkeit, bei der Ausbildung von Textverständnis und – letztlich – bei schulischen Leistungen insgesamt. Diesen Komplex nennt man übrigens Bildung. Das Beispiel Schreibunterricht aber zeigt: Der Staat, dem Bildung angeblich über alles geht, versagt schon bei den I-Männchen.“

Hier geht es zum vollständigen Kommentar.

Handschreiben fördern – mit dem STABILO EduPen

Sie sind Lehrkraft und möchten Ihren Schülerinnen und Schülern helfen, besser mit der Hand zu schreiben? Dabei unterstützt Sie der STABILO EduPen: Bereits ab der Einschulung ermöglicht der digitale Stift eine schnelle und unkomplizierte Einstufung der Schreib- und Grafomotorik von Schülerinnen und Schülern.

Anhand von Schreibübungen auf Papier analysiert der EduPen die Handschrift und die Bewegungsabläufe. Die dazugehörige App wertet die Ergebnisse digital aus und gibt Lehrkräften Handlungsempfehlungen für eine differenzierte und individuelle Förderung durch integrierte Arbeitsblätter. Die EduPen-App erfasst Schreibtempo, -druck und -rhythmus sowie Lesbarkeit. Weitere Informationen gibt es hier: www.stabilo.com/de/edupen

Der „Deutschlandfunk“ hat mit Berliner Abiturienten gesprochen. Zitate: 

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Die „Süddeutsche Zeitung“ hat mit einer Schulleiterin gesprochen.

„Probleme? Anne Deimel spricht lieber von Herausforderungen, aber davon gibt es beim Thema Handschreiben aus ihrer Sicht eine ganze Menge. “Einigen Kindern fällt das Schreiben mit der Hand leicht, das war immer so und das ist auch heute noch so”, sagt die 52-Jährige. Seit 15 Jahren leitet sie eine Grundschule in Arnsberg, Nordrhein-Westfalen. “Aber wir merken, dass es immer mehr Kinder gibt, denen es sehr schwer fällt.” Dabei geht es nicht um Schönschrift oder Rechtschreibung, sondern um die Grundlagen: Wie halte ich den Stift, wie fest muss ich aufdrücken, wie schreibe ich fließend und unverkrampft, so dass noch Konzentration für den Inhalt übrig bleibt. “Das muss geübt werden”, sagt Deimel, gerade heute. Doch dafür fehle häufig die Zeit.“

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Die „Bild“-Zeitung hat das Thema Schreibmotorik nicht verstanden – und gibt den Schulen die Schuld an der Entwicklung.

„Schreibschrift wird an deutschen Schulen mehr und mehr abgeschrieben und durch Druckschrift ersetzt. Die Folge: Kinder krakeln nur noch. Dabei ist das Erlernen und Einsetzen von Handgeschriebenem wichtig fürs Gehirn.“

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Die Wirtschaftswoche führt tabellarisch gute „Gründe für das Handschreiben“ an.

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Die konservative „Welt“ zeigt sich – trotz allem – optimistisch. Sie setzt auf die Romantik:

„Rettet die Handschrift? Die Sorge ist berechtigt, dass mit der Handschrift eine unersetzbare Form menschlicher Kommunikation dahinschwinden könnte. (…) Der Denkmalstatus, der längst Käsesorten, Weinreben und Windmühlen amtlich zuteilwird, bleibt der geschriebenen Sprache vorenthalten. Die Poesie des Liebesbriefs aber wird überleben.“

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Der Beitrag wird auch auf der Facebook-Seite von News4teachers diskutiert.

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