STUTTGART. Knapp zwei Wochen nach dem Start des neuen Schuljahres sind 149 Schulklassen in Baden-Württemberg aus dem Präsenzunterricht genommen worden. An insgesamt 111 Standorten werden die Klassen wegen einer Infektion mit dem Coronavirus oder dem Verdacht einer Infektion vorübergehend nur im Fernunterricht unterrichtet, wie das Kultusministerium am Donnerstag mitteilte. Allein in Stuttgart sind 22 Schulen betroffen. Für die Schüler und Lehrer, die mit den Infizierten in Kontakt standen, bedeutet das in der Regel 14 Tage strenge Quarantäne zu Hause.
Die Zahlen entsprechen dem Stand vom 23. September. Landesweit seien insgesamt drei Schulen in Ulm, Friedrichshafen und Schorndorf vorerst vollständig geschlossen. Wie die „Stuttgarter Zeitung“ berichtet, wurden allein in Stuttgart Klassen an 22 Schulen in Quarantäne geschickt.
Seit Schulbeginn nach den Sommerferien schnelle die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus an Stuttgarter Schulen nach oben, so heißt es. Seien es am vergangenen Montag noch sechs Schulen gewesen, so habe das Gesundheitsamt bis Mittwochabend 16 weitere Schulen registrierten, in denen die Schüler aus einer oder mehreren Klassen in die häusliche Quarantäne geschickt werden mussten, darunter drei Grundschulen und 13 weiterführende sowie berufliche Schulen. „Diese Zunahme erfüllt uns mit Sorge“, erklärte ein Sprecher der Stadt gegenüber der Zeitung.
Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg rund 67.500 Klassen in 4500 Schulen. News4teachers / mit Material der dpa