MAINZ. Der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz, Christian Baldauf, teilt die Überzeugung der Kultusminister, dass in der Pandemie Schulschließungen verhindert werden sollen. Anders als Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Hubig setzt er allerdings auch auf Lüftungsgeräte.
Der CDU-Spitzenkandidat Christian Baldauf hat der rheinland-pfälzischen Ampel-Landesregierung vorgeworfen, sie hätte längst entsprechende Vorbereitungen für den Schulbetrieb im Herbst und im Winter treffen können. «Lüften alleine reicht nicht überall aus», sagte Baldauf in Mainz. Er forderte «Planungssicherheit für die Schulen zu schaffen und unverzüglich die Eignung in Frage kommender Geräte zu testen». Dabei müssten sowohl vollständige Luftreiniger verschiedener Anbieter als auch Möglichkeiten der Prävention durch CO2-Messgeräte vom Land überprüft werden.
Experten rechnen mit Kosten von 3.000 Euro pro Klassenraum – zu viel?
«Lüften bleibt das A und O», hatte hingegen KMK-Präsidentin Stefanie Hubig (SPD) am Freitag in Mainz noch erklärt. CO2-Ampeln seien nach Einschätzung des Umweltbundesamtes nicht notwendig. Sie könnten jedoch in Erwägung gezogen werden, um das Lüftungsverhalten einzuüben – solche Ampeln zeigen an, wie viel Luft verbraucht wurde. Die Behörde empfiehlt drei Mal pro Stunde intensives Lüften. Die KMK lehnt die Anschaffung von mobilen Luftfilteranlagen hingegen ab – sie sind für alle Schulen zu teuer, erklärte NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) im WDR. Experten rechnen mit Kosten von 3.000 Euro pro Klassenraum für ein solches Gerät. News4teachers / mit Material der dpa
Hier lässt sich der WDR-Beitrag mit dem Statement von Gebauer streamen.