WIESBADEN. Die GEW Hessen fordert per Petition ein «praxistaugliches Konzept» für den Schulunterricht unter Pandemie-Bedingungen. Die Vorsitzende Maike Wiedwald überreichte eine Liste mit 12.000 überwiegend digitalen Unterschriften an Kultusminister Alexander Lorz (CDU) in Wiesbaden. Außer der Vorgabe zum regelmäßigen Lüften sei dem Minister noch nicht viel eingefallen, um die Schulen auf einen Winter in der Corona-Pandemie vorzubereiten, erklärte Wiedmann.
Angesichts der unverändert hohen Infektionszahlen in ganz Hessen müssten die Schulen endlich flächendeckend in das Wechselmodell zwischen Präsenz- und Distanzunterricht übergehen. «Nur mit Abstand in kleineren Gruppen ist es gegenwärtig möglich, das Risiko einer Infektion zu minimieren und gleichzeitig guten Unterricht unter akzeptablen Rahmenbedingungen sicherzustellen», hieß es.
Per Petition fordert die Gewerkschaft auch mehr Vertretungskräfte für die Schulen, die Anschaffung von hochwertigen Lüftungsgeräten sowie der beschleunigte Ausbau der digitalen Infrastruktur. Ein Sprecher des Ministeriums verwies auf ein für diesen Freitag geplantes Gespräch des Ministers mit Lehrerverbänden. dpa
Mehrheit der Eltern ist für Wechselunterricht und für Maskenpflicht im Unterricht