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Lehrer und Erzieher sollen sich künftig selbst zweimal wöchentlich testen

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BERLIN. An Berlins Schulen und Kitas sollen in Zukunft flächendeckend neuartige Corona-Schnelltests zum Einsatz kommen. Schüler, Lehrer und andere Beschäftigte an den Schulen sowie Erzieher sollen sich auf diese Weise zweimal wöchentlich selbst auf das Corona-Virus testen, wie Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) nach einer Senatssitzung mitteilte. Die Berliner SPD-Vorsitzende, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, sieht in den Selbsttests bundessweit eine “große Chance”, Kitas und Schulen weit öffnen zu können.

Bei Tests wie diesem soll nur in ein Röhrchen gespuckt werden. Foto: Corinna / Shutterstock

«Selbsttests können einen wichtigen Beitrag zur Corona-Prävention leisten», erklärte Scheeres. «Deshalb machen wir regelmäßige und flächendeckende Selbsttests an Schulen und Kitas möglich.» Eine Testung der Kita-Kinder ist indes nicht vorgesehen.

Die Tests, die jedermann selbst machen kann, sind demnach freiwillig. Bei einem positiven Ergebnis ist eine sogenannte PCR-Nachtestung mit Laborauswertung erforderlich. Dazu will der Senat Kapazitäten bereitstellen, wie es hieß. Die Selbsttests sollen Scheeres zufolge die Berliner Teststrategie erweitern. In den kommenden Monaten sind dafür zunächst 32 Millionen Euro eingeplant. Zusätzlich werden derzeit bereits 240.000 Schnelltests für die Berliner Kitas an die Bezirke ausgeliefert, die von geschultem Personal vorgenommen werden müssen. Auch diese Tests sind für Kita-Beschäftigte gedacht.

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Bundesfamilienministerin Franziska Giffey fordert Vorbereitungen für einen massiven Einsatz von Schnelltests in Schulen. «Schnelltests sind eine riesige Chance für die Öffnungsstrategien», sagte die SPD-Politikerin im Interview mit der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (NOZ). «Schon seit dem 2. Februar sind Schnelltests zur Anwendung auch durch nicht medizinisches Personal mit Schulungsvideo zugelassen. In Potsdam und Bremen werden sie bereits eingesetzt, Berlin hat solche Tests bestellt, auch Österreich macht es ja vor.»

Die Zulassung mehrerer einfach handhabbarer Schnelltests zur Selbstanwendung durch Laien sei in Vorbereitung und werde in den nächsten Wochen erwartet. Sobald eine Stadt, ein Landkreis oder eine Region die Schnelltestung des Personals und weitere Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen gewährleisten könnten und die Inzidenz niedrig sei, «können auch Kitas und Schulen schrittweise wieder öffnen», sagte Giffey.

«Mein Appell an die Länder ist: Der breite Einsatz dieser Schnelltests muss jetzt vorbereitet werden, damit sie sofort genutzt werden können, wenn sie zugelassen und verfügbar sind.» Und weiter: «Hier sollten die Länder wirklich alles in Bewegung setzen.» News4teachers / mit Material der dpa

Tonne: „Sicherheitsgefühl“ von Lehrern und Erziehern erhöhen – mit Schnelltests

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