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Hubig: Bei Inzidenz über 100 wird über Distanzunterricht “beraten”

MAINZ. Nach den Osterferien können Schulen in Regionen mit einer hohen Corona-Inzidenz auf den Fernunterricht umgestellt werden. Grundsätzlich bleibe es nach den Ferien beim Wechselunterricht in geteilten Klassen, teilte das Bildungsministerium am Mittwoch in Mainz mit. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 werde jedoch das Gesundheitsamt mit den Verantwortlichen vor Ort und der Schulaufsicht beraten, ob weiter Wechselunterricht stattfinden könne oder auf Fernunterricht umgestellt werden müsse.

“Konsequente Umsetzung der Hygienekonzepte”: KMK-Präsidentin Stefanie Hubig. Foto: Georg Banek / Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz

Dieses Vorgehen sei nach Rücksprache mit dem medizinischen Expertenteam des Ministeriums beschlossen worden, sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD). Wo weiterhin Wechselunterricht möglich sei, werde dieser mit einer konsequenten Umsetzung der Hygienekonzepte sowie einer erweiterten Teststrategie begleitet. Für Lehrkräfte und Beschäftigte sowie für Schülerinnen und Schüler solle es zweimal in der Woche einen Selbsttest geben.

«Unsere Daten aus dem laufenden Jahr zeigen, dass es trotz des veränderten Infektionsgeschehens im Wechselunterricht weiterhin zu sehr wenigen Übertragungen kommt», sagte Prof. Philipp Zanger, der für das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz die Infektionszahlen an Schulen analysiert. «Die Hygienekonzepte an den Schulen funktionieren offensichtlich sehr gut.» (Über die Rolle des Landesuntersuchungsamts hat News4teachers unlängst kritisch berichtet – hier nachzulesen.)

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Nach den jüngsten Daten vor Beginn der Osterferien am vergangenen Montag waren 449 der rund 1600 Schulen in Rheinland-Pfalz von Corona-Fällen betroffen. Die Zahl der jeweils als infiziert geltenden Schülerinnen und Schüler stieg von 295 am 5. März auf 809 am 26. März. Die Inzidenz für Rheinland-Pfalz liegt aktuell bei 114. News4teachers / mit Material der dpa

RKI-Lagebericht weist immer mehr Ansteckungen unter Kita-Kindern und Schülern aus – Fünf- bis Neunjährige schon bei Inzidenz 177

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