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AfD schneidet bei Jungwählern gut ab. Ostbeauftragter: Mehr politische Bildung nötig

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MAGDEBURG. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung hält angesichts des AfD-Wahlergebnisses bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt eine stärkere politische Bildung der jungen Wähler für notwendig. “Ich hatte befürchtet, dass wir noch mehr werden tun müssen – auch bei Jüngeren”, sagte Marco Wanderwitz (CDU) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nach der Wahl am Sonntag. Die AfD ging daraus mit rund 21 Prozent als zweitstärkste Kraft hervor.

“Von Generation zu Generation weitergegeben”: Ostbeauftragter Marco Wanderwitz. Foto: © 2021 BUNDESMINISTERIUM FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE

“Gewisse Dinge werden von Generation zu Generation weitergegeben”, führte Wanderwitz aus. Es gehe darum, eine demokratische Grundhaltung einzufordern. Die CDU, die stärkste Kraft in Sachsen-Anhalt wurde, müsse nun die wichtigsten gesellschaftlichen Themen anpacken und verständlich Lösungsansätze erklären. Laut Wahlanalysen lag die AfD bei jüngeren Wählern im Alter von bis zu 44 Jahren an erster Stelle.

Erst vor kurzem hatte Wanderwitz mit einer Aussage zum Wahlverhalten Ostdeutscher für eine Kontroverse gesorgt. Er sehe bei Menschen in Ostdeutschland eine stärkere Neigung zur Wahl rechtsradikaler Parteien als im Westen, hatte er gesagt. “Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach dreißig Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind.” Er hatte damit auch in seiner eigenen Partei Kritik geerntet. News4teachers / mit Material der dpa

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